Akkutabelle - die Zweite...

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Juhu!

Die Akkutabelle, die ich vor einiger Zeit mal angefangen habe (s. Thread), hab ich mal ein wenig erweitert. Herunterladen könnt Ihr Euch die Tabelle als Excel-Tabelle oder als Acrobat Reader Datei. Alle Angaben in der Tabelle sind RICHTWERTE.

Es wäre schön, wenn ich zu der Tabelle Feedback von Euch bekommen würde. Insbesondere fehlen mir noch etliche Lade-/Entladestromwerte und Daten über Li-Ionen Zellen.

LG, Jens :)
 

Harri

User
Hallo!

Laut Deiner Tabelle ist die Panasonic NiMH HR3000 hochstromfähiger als eine RC2400.

Das ist doch sicher falsch oder?
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Hallo Harri,

nicht in der Spitzenbelastbarkeit..

Jens' Tabelle erhebt weder Anspruch auf Richtigkeit als auf Vollständigkeit. Kennst Du die beiden Typen? Welche Werte würdest Du dann eintragen?

Grüße, Ulrich Horn
 

Harri

User
Hallo TIBOS,

von den beiden kenne ich nur die RC2400.

Diese betreibe ich bei 95A gepushed und bei 75A ungepushed. Wenn man das unbedingt möchte, kann man die sicher noch höher belasten.
In der Liste steht aber als Maximalstrom "nur" 60A.

Was soll man laut Liste unter Maximalstrom verstehen?

Was die NiMH angeht:
Ich habe die zwar selbst noch nie eingehend getestet, aber man liest ja einiges. Es wird berichtet, dass die NiMH im allgemeinen schnell an Kapazität und Spannungslage verlieren, wenn man die über ca 40A belastet. Bei den rc2400 ist das nicht so.
So gesehen sollte man vielleicht besser bei den NiMH einen Maximalstrom von 40A angeben und nicht 60A.

Die RC 2400 sind erst bei höheren Strömen richtig gut. Dann einen typischen Strom von 30A angeben?

Was heisst laut Liste "typischer Entladestrom"?
Dafür könnte man dutzende verschiedener Definitionen aufstellen.

Man kann wohl leicht herauslesen, dass ich nicht so viel von so einer Liste halte. ;)

Einen Vorschlag zu einer meiner Meinung nach weitaus besseren Liste habe ich ja schon gemacht (siehe obiger Hyperlink).

[ 17. November 2002, 20:17: Beitrag editiert von: Harri ]
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Jo, Harri, haste recht..

ich hatte auf eine hinreichende Beteiligung gehofft, so dass man auch ohne eine Definition der Begriffe 'typisch' und 'maximal' zu brauchbaren Aussagen kommt.

Natürlich lassen sich auch Definitionen festlegen. Da aber kaum Jemand das Equipment hat, nach diesen Definitionen zu messen, würde das die Beteiligung weiter einschränken.

Solange das Thema aber wohl hauptsächlich nur Jens, Dich und mich interessiert, können wir es wohl vorläufig ad acta legen :(

Grüße, Ulrich Horn
 

Harri

User
Wenn man auf der Suche nach einem Antriebsakku ist, kann man meiner Meinung nach für 90% der Elektrofliegerei Jen's Pauschaltabelle mit folgenden Hinweisen ersetzen:

Die momentane Top-Zelle für fast alle Modelle und Einsatzzwecke ist eine gepushte RC2400!
Sie ist der ideale Kompromiss aus Gewicht, Kapazität, Spannungslage, Raumbedarf und Robustheit.
Lediglich bei Strömen unterhalb von 40A kann man als Alternative noch über die gepushte RC3000HV nachdenken. Diese bietet bei diesen eher kleinen Strömen eine noch höhere Spannung bei deutlich höhere Kapazität bzw Motorlaufzeit, ist allerdings nicht so pflegeleicht und teurer.
Bei Strömen oberhalb von ca 40A hat die RC2400 (pushed) eine bessere Spannungslage als die RC3000HV (pushed).

Jeder Anfänger, der sich daran hält macht nichts falsch - im Gegenteil, er macht alles richtig.
Nur für Spezialfälle wie z.B. Slowflyer oder Wettbewerbsmodelle lohnt sich evtl ein anderer Zellentyp als die RC2400 oder RC3000HV (beide pushed).

Auch dem Anfänger kann ich nur gepushte empfehlen, da der Mehrpreis bezogen auf die Gesamtkosten eines Flugmodells minimal sind (zumindest wenn die Zellen von Hopf sind). Ausserdem halten zumindest die RC2400 jahrelang und nach ein oder zwei Jahren möchte man vielleicht höhere Ströme fliegen - gut wenn man dann schon gepushte hat.

[ 19. November 2002, 21:31: Beitrag editiert von: Harri ]
 
Hallo Ihr,

hab gerade erst gesehen, daß überhaupt jemand auf diesen Thread geantwortet hat...

Eine Diskussion über die Entladeströme hatten wir ja schon. Ich sehe absolut ein, daß mein Ansatz nicht nachmessbar ist und daher auch nicht wirklich aussagekräftig ist. Ich hatte mir ehrlich gesagt mehr Messwerte von anderen Fliegern erhofft.

Ansonsten: lasst Ihr die Spalten mit den Strömen weg, habt Ihr mit der Tabelle eine Übersicht der aktuellen Zelltypen mit ihren Eckdaten, URLs zu Datenblättern und Messungen, und ein Diagramm um Zellen grafisch anhand des Gewichtes, Energiedichte usw. zu vergleichen.

Die Stromwerte werde ich (bis auf meine eigenen Erfahrungswerte) auf Eis legen - den Rest der Tabelle sicherlich nicht.

Die Tabelle habe ich heute noch einmal auf den aktuellen Stand gebracht.

;) Lieben Gruß, Jens
 

Motormike

Vereinsmitglied
Hier mal was aus der Praxis zum Akku.
Motor mit 5000 U/Min und 4,4:1 Getriebe und 14x10"

Strom jeweils an 10 Zellen und 5s nach dem Einschalten gemessen. Akkus ca. 5 Minuten nach volladen angeklemmt.

CP1700 (1 Jahr) 86A
RC2000 mit Blechen verlötet 101A
RC2400 gepusht inline 114A
RC2400 ungepusht inline 105A
CP1700 gepusht 108A
RC2000 gepusht selektiert 4 Jahre alt 128A (alter Wettebwerbsakku von mir)
3000HV gepusht 115A
RC1600 gepusht 106A
TS1700AUP - nicht angelaufen

[ 20. November 2002, 08:45: Beitrag editiert von: Motormike ]
 

Harri

User
Hi Mike,

dass die RC3000HV einen höheren Strom liefern, deutet auf eine höhere Spannung hin.
Das widerspräche aber meiner Aussage.

Dafür habe ich folgende Erklärung:

Ein höherer Strom bedeutet NICHT automatisch, dass auch die Spannung höher war. Ein warmes Getriebe erzeugt beispielsweise weniger Widerstand. Wenn nun ein höherer Strom gemessen wurde, dann war nämlich möglicherweise die Spannung niedriger. Es wäre also sinnvoll gewesen, wenn zusätzlich zum Strom noch die Spannung gemessen worden wäre.

Wer sich von diesem Argument nicht beeindrucken läßt und dem Strom eine proportionale Spannung andichtet (was ich für grob falsch halte!), dem kann ich noch folgendes anbieten:

-- Ich habe meine Messungen nicht bei vollen Akkus, sondern bei 50% Restladung gemacht. Möglicherweise haben die RC3000HV ganz zu Entladebeginn mehr Spannung als die RC2400. Aber interessant ist nur die mittlere Spannung, welche ideal durch die Spannung bei 50% Restladung repräsentiert wird.
-- Du hast ein ganzes Akkupack vermessen, ich aber Einzelzellen. Womöglich war die Lötung, Stecker, Kabel etc Deiner Packs unterschiedlich.
-- Meine Messungen basieren auf exakt identischen Zelltemperaturen. Das ist auch wichtig, da die Spannungslage signifikant von der Temperatur abhängt. Hast Du das bei Deinen Messungen auch beachtet?
-- Da Du Packs und nicht Einzelzellen gemessen hast, kannst Du da ausschliessen, dass das RC2400-Pack eine schlechte Zelle enthalten hat? Da ich immer mehrere Einzelzellen vermessen habe, wäre mir ein solcher Ausreisser aufgefallen.
-- Wie hast Du die Zeit und die Spannung gemessen? Multimeter zeigen nie die Echtzeitspannung an, sonder ermitteln ihre Anzeige nach einer Art Mittelwert der vergangenen Werte. Meine Messungen wurden mit Echtzeit erfasst (Transientenrekorder).

Auch meine Angaben sind ebenso aus der Praxis. Gemessen ist schliesslich gemessen, allerdings habe ich unter exakten Laborbedingungen gemessen. ;)

P.S.: Die RC2000 wurden von mir nicht bewertet, weil es sich dabei um den Vorgänger der RC2400 handelt und daher veraltet ist. Ausserdem besitzt diese deutlich weniger Kapazität als die RC2400.

[ 21. November 2002, 17:10: Beitrag editiert von: Harri ]
 
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