Frage zu FAI Regel

jorgw

User
Hallo zusammen,
ich habe heute mal ein wenig darin gelesen und habe ein Problem.
5.7.2.3. Change of model glider
[…] All spare model gliders must stay outside the start and landing field and one of the spare
model gliders may only be brought into the start and landing field for an immediate change. If
changing the model gliders during the working time, then both model gliders must be in the start
and landing field.
Demnach könnte mein Helfer mein Ersatzmodell schon holen solange ich noch in der Luft bin, wenn ich dann gelandet bin kann ich sofort tauschen und der Helfer bringt meinen Ersatzflieger weg. Die Anzahl wie oft ich tausche ist nicht eingeschränkt so wie ich das sehe.
Wenn ich dann nach jedem Flug einmal wechseln möchte könnte ich immer ganz vorne vom Startfeld starten und ganz hinten im Landefeld landen. Ich starte mit dem zweiten Flieger vorne und der Helfer bringt den anderen weg???
Ich denke hier ist die Regel etwas komisch, was meinst ihr?.
Damit könnte man ja umgehen, dass der Landeplatz ganz im Lee ja nicht unbedingt ein guter Startplatz ist. (Weil vielleicht sehr voll;)
-Jörg
 
Jörg,

genauso sehe ich das auch. Beim Wechsel müssen BEIDE Modelle im Feld sein.
Beim Fliegen darf aber nur EIN Modell im Feld sein! Also ist es nicht möglich fernab vom Pilotenstandort zu landen und an anderer Stelle zu starten. Es sei denn der Helfer trägt das Modell raus bevor du startest.

Bei der letzten DM war es so geregelt, dass die Ersatzmodelle in einem vorgesehenen Feld gelagert werden mussten - oder war das nur der Bereich für die Piloten... ? - weiß ich leider nicht mehr so genau. Zumindest wäre das der Riegel, den man "Deiner Taktik" vorschieben könnte.


Peter
 

jorgw

User
Hallo Peter,
ist nicht meine Taktik, aber wenn wir schon den Contest schön organisieren wollen müssen wir auch alles verstanden haben;)

Jetzt habe ich aber folgendes Problem:
Beim Fliegen darf aber nur EIN Modell im Feld sein!
Das hört sich sinnvoll an, steht aber nicht in den Regeln soweit ich das sehe.
Außerdem ist mein Modell beim Fliegen denn überhaupt im Feld?;)
Sinnvoll würde ich sagen "Beim Starten und Landen darf nur ein Modell im Feld sein". Das würde ich persönlich als auslegungssicher bezeichnen.

Aber trotz allem, es steht nicht drin und man findet noch folgendes:
5.7.8. Local rules
Local rules may be used only in cases of safety issues in local flying areas
Demnach dürfte man auch nicht eine solche Regel in seinem Wettbewerb vorschreiben?!

Hm,
vielleicht lasse ich das besser und wir machen wieder wie gehabt einen schönen unkomplizierten Wettkampf;)

Grüße,
Jörg
 

Peer

User
Moin Jörg, Moin Peter !

Was bastelt ihr Euch denn da wieder zusammen ? ;)

Der Pilot steht im Luv und landet im Lee des Landefeldes,
Flieger liegt drin, Landung gültig.
Der Pilot greift seinen Ersatzflieger und startet, dann schleppt
der Helfer den just gelandeten Flieger zum Luv des Feldes
(für den nächsten Start) und rennt wieder zum Lee zurück,
um die nächste Landung abzuwarten. Habe ich das System
soweit richtig verstanden ?

Jetzt braucht man nur noch einen echt trainierten Helfer und
schon kann's losgehen ! Damit erledigt sich auch die bescheuerte
Rennerei quer über den Platz ! Sehr komfortabel !!

Damit's aber sportlich bleibt, würde ich den Passus so
abändern, dass nur der Pilot seinen Ersatzflieger holen darf - und
Feierabend !

Aber das ist ja nicht mein Job ! Wenn das beschriebene Vorgehen
gehäuft auftreten sollte, wird man sich mit Sicherheit um eine
passende Regeländerung kümmern.......

Da ich leider nicht nach Herten kommen kann (Mistdreck !),
könnt ihr das ja mal schön ausprobieren... :D

Gruß
Peer
 

jorgw

User
Hallo Peer,

wie du kannst nicht, dann müssen wir ja fast den Termin verschieben.

Ich wollte nur als Ausrichter wenigstens mal die offiziellen Regeln gelesen (und verstanden) haben.;)
Leider bleiben da einige Sachen etwas unklar und theoretisch dürfte der Veranstalter laut Regelwerk keine eigenen Regeln dazu definieren, um die Unklarheiten zu regeln. (außer zusätzliche Sicherheitsregeln)

Aber ich denke bisher konnten wir ja auch vorher mal kurz drüber reden und es klappte immer gut.

Aber eine neue Frage habe ich dann noch:
5.7.1.3. Start Helper
Disabled persons may ask for assistance at launching and retrieving[...]

Es gibt keine weiteren Informationen was "Disabled persons" sind. Wie soll dann ein Veranstalter entscheiden, ob wir einen Starthelfer erlauben??
 
Die Intention der Regel 5.7.2.3 war ja, dass der Pilot nicht einfach sonstwo im Lee landet, weil er zu risikoreich geflogen ist und ohne Rückholen sofort mit dem Ersatzmodell nachstarten kann. Wer schon einmal im Baum gelandet ist, weiß, wie hart diese Regel sein kann.

All spare model gliders must stay outside the start and landing field and one of the spare
model gliders may only be brought into the start and landing field for an immediate change. If
changing the model gliders during the working time, then both model gliders must be in the start
and landing field.


Es ist zugegebenermaßen nicht ganz eineindeutig formuliert, aber ich interpretiere das in der beschriebenen Situation schon so, dass der auf der Leeseite im Start- und Landefeld gelandete Flieger im Moment des Aufnehmens des zweiten Modells selbst zum "spare glider" wird und somit noch vor dem Weiterfliegen (immediately) aus dem Feld zu entfernen ist, da ja normalerweise alle Ersatzmodelle außerhalb liegen müssen. Somit müsste der Helfer ganz schön sprinten, um dem Piloten einen Zeitvorteil zu verschaffen.

Wenn Ihr für Herten die Regel durch local rules präzisieren wollt, so sehe ich kaum ein Problem, das mit Sicherheitsaspekten zu begründen (zuviele Modelle im Feld z. B.).

Friedmar
 
Aber eine neue Frage habe ich dann noch:

5.7.1.3. Start Helper
Disabled persons may ask for assistance at launching and retrieving[...]

Es gibt keine weiteren Informationen was "Disabled persons" sind. Wie soll dann ein Veranstalter entscheiden, ob wir einen Starthelfer erlauben??

Leuten die höher werfen können als Peer sind also nicht "Disabled persons":D

Da ist genau die Schiedslinie!!! Schade für den Organisator dass Peer nicht mitmachen kann in Herten.:cool:
 

jorgw

User
Aber mal im Ernst, ich kann mir da nichts drunter vorstellen.
Da der Starthelfer ja auch in jeder Runde ein anderer sein muss ist es klar, dass es wenig praktikabel ist, aber vielleicht hat ja ein älterer Herr Lust F3K zu fliegen, sagt aber er kann nicht werfen, weil ihm dann immer irgendwas weh tut.

Reicht das, dass er sich seinen Flieger von anderen Werfern werfen lassen kann?
-Jörg
 
ich hatte über diese regel auch nachgedacht - also ob ich damit ne chance habe doch teil zu nehmen, falls meine bandscheiben bis dahin nicht klar kommen.
habe mich aber dazu entschieden, das gar nicht erst zu probieren, da ich finde, dass diese regel für leute reserviert sein sollte, die z.b. im rollstuhl sitzen oder halt richtiggehend benachteiligt sind.
ich warte ab was mein rücken macht - wenns gut klappt, flieg ich mit - wenn nicht kann sich jemand aus der warteliste freuen.

greets, Nik
 
Aber mal im Ernst, ich kann mir da nichts drunter vorstellen.
Da der Starthelfer ja auch in jeder Runde ein anderer sein muss ist es klar, dass es wenig praktikabel ist, aber vielleicht hat ja ein älterer Herr Lust F3K zu fliegen, sagt aber er kann nicht werfen, weil ihm dann immer irgendwas weh tut.

Reicht das, dass er sich seinen Flieger von anderen Werfern werfen lassen kann?
-Jörg

Ein Wettbewerbsleiter ist auch dazu da Dinge auf eigene Verantwortung zu entscheiden, die nicht genau durch die Regeln festgelegt sind oder sein können - sonst bräuchte man ja theoretisch keinen. Mit seiner Meldung zum Wettbewerb ordnet sich der Teilnehmer automatisch den dort herrschenden Regeln unter (nur so als Tipp, falls jemand vor Ort unsinnige Diskussionen anfängt ;) ).
D. h. Ihr legt letztlich fest, was Ihr zulasst und was nicht. Von einem Piloten kann man z. B. erwarten, dass er ein entsprechendes ärztliches Attest vorweist (das wurde in der Vergangenheit auch so von ernsthaften Piloten praktiziert). Zieht er sich seine Behinderung erst während des Wettbewerbs zu, dann kann er sich natürlich nicht so schnell ein Attest holen. Aber dann gibt es in den meisten Fällen auch Augenzeugen etc.. Und für diejenigen, die üblicherweise vorne mitfliegen ist ein Starthelfer ohnehin ein deutlicher Nachteil, weil die selbst auch hoch genug geworfen hätten.

Friedmar
 

Peer

User
Zum Thema "Starthelfer" verlässt man sich als Veranstalter
auf seinen gesunden Menschenverstand - finde ich zumindest.

Zauberer, die ihr Nichtskönnen durch einen Starthelfer vertuschen
wollen, vergeht schnell die Lust an so etwas.

Gute Piloten werfen in der Regel auch unter Schmerzen lieber selbst.

Und Simulanten outen sich im Laufe eines Wettbewerbs auch meist
selbst - und werden dann mit Verachtung gestraft, und genau das
wollten sie ja eigentlich nicht....

@Loet: Wann kommen Winter-Postal-Ergebnisse ?

Peer
 
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