Projekt Suchoj

Eule

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Hallo
Ich denke mal, dass ich hier richtig bin auch wenn mein Modell mit Pusher fliegen soll.

Ich plane einen neuen Park Jet aus Depron mit Vector-Steuerung, aber etwas größer.

auf parkjets.com hat das schon mal jemand versucht also nichts neues mit der Su 37 MK in 175%

Nun meine Fragen:
Ist es eure Meinung nach besser der Tragfläche ein Profiil zu verpassen, ich denke das damit scher bessere Flugeigenschaften in dieser Größe möglich sind.
Welches Profil könnt ihr mir empfehlen?

Macht es Sinn die Canards auch mit einem Profil zu versehen und anzulenken ?

hier noch ein Link zu einem Video:
http://www.youtube.com/watch?v=jvm4BtcfAbc

Danke schon mal
 

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Das Video kenne ich, und ich habe den Beitrag im amerikanischen Nachbarforum gelesen.

Angeblich sollen die Depron-Flieger auch in grösserer Ausführung gut ohne Profil fliegen, was das Video von jetset44 (SU-37 mit Vektorsteuerung) auch beweist.

Hast Du Dir schon Gedanken über die Motorisierung / Propgrösse / Servos gemacht?
Bei der Grösse wirst Du locker über 2kg Abfluggewicht kommen, wahrscheinlich sogar auf 2.5kg.

Ich baue die Kiste gerade mit 140% Vergrösserung, ebenfalls Pusher und wahrscheinlich Vektorsteuerung. Es ist ein Riesenaufwand, alle Schablonen dafür zu schneiden, da man bei der Grösse lieber eine 6mm- und eine 3mm-Depronplatte laminieren sollte. Somit hat man doppelte Arbeit.
Alles andere ist bei der Grösse und dem Gewicht wahrscheinlich zu weich.
Habe gestern Abend angefangen, die ersten Teile zu verkleben - faszinierend, wie stabil das ganze durch die Laminiertechnik + CFK-Stäbe wird!

Lass von Dir hören - ist ja Zufall dass Du auch gerade eine SU bauen willst :-)
 
Hallo zusammen,

das Thema würde mich auch interessieren und ich würde fasziniert mitlesen. Und ein paar 3 und 6mm Depronplatten hab ich auch noch im Keller ;-)

@profi-bronco
Stell doch mal ein paar Fotos vom Baufortschritt rein...

Gruss,
Uwe
 
Habe die Pläne auf 140% vergrössert - so wird das Modell ca. 150cm lang, Spannweite ca. 106cm. Die Schablonen musste ich auf insgesamt vier DIN A0-Bögen ausdrucken.

Ausschneiden der Schablonen: ca. 2h mit Hilfe der besseren Hälfte
Schneiden der Einzelteile aus Depron: geschätzte 10h

Anzumerken ist, dass ich alle Teile doppelt schneiden musste, da ich jeweils eine 6mm und eine 3mm Platte laminiere.

Die Grundfläche, verstärkt mit 6mm Carbon-Rohren nebst allen Einzelteilen:
 

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Das Kleben geht natürlich wesentlich schneller. Dementsprechend macht es mehr Spass, weil schneller ein Fortschritt zu sehen ist.

Die einzelnen Depronteile werden mit Uhu-Por zusammengefügt.
Den ersten Rumpfvorderteil habe ich mit Heisskleber an der Grundplattform befestigt.
Achtung - Klebepistole nicht zu heiss werden lassen!

Erster Eindruck: Aus der labberigen Grundform scheint ein sehr festes Konstrukt zu werden!
Gewicht bis jetzt: ca. 320g mit Carbonholmen
Geschätztes Gesamtgewicht ohne Elektronik: ca. 1000g
 

Eule

User
Schön das hier gleich schon jemand mitten im Bau steckt und seine Erfahrungen Preis gibt.
Ich bin aber noch bei der Planung und dem Sammeln von Informationen.
Was das Gewicht angeht hoffe ich mit den 2,5kg hin zu kommen, leichter wäre natürlich besser. Ich dachte also die Fläche mit Balsarippen und CFK Rohr als Holme aufzubauen und beidseitig mit 3mm Depron zu Beplanken. Mal sehen wie das ausgeht. Es steht also immer noch die Frage Profil oder nicht 3D Flug in Piloten Nähe sollte schon möglich sein, genau so hohe Anstellwinkel im Langsamflug.
Über den Antrieb habe ich noch nicht nachgedacht nur so viel steht fest es muss zum Senkrechten Steigen genügen und ein paar Schubreserven sollten schon da sein.
Meine Gedanken sind also alle noch ziemlich frisch und noch nicht sortiert.
Ich werde die Nächsten Tage mal versuchen den Plan auf Papier zu bekommen um eine Vorstellung von de Größe zu erhalten.
 

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DieterH

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Hallo Depronjet-Bauer !
Auch ich bin am Rumbasteln am Depronjet von Pusher auf Impeller.
http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=395277&d=1263235485
Die Props waren doch nicht das Ideale und so baue ich den Antrieb von der sauschweren HET Mig29 hier ein (das Bürzel fehlt noch) :D
Fluggewicht mit 6s5000 voraussichtl. 2600g.
@Martin: Mit Deiner Bauweise müßtest Du eigentlich viel leichter werden als 1000g netto. Meine Maschine wiegt ohne Antrieb, aber schon mit RC-Ausstattung und praktisch fertigem Finish nur 1100g.
Die ist aber größtenteils beglast, verschliffen und lackiert.
@Eule: Ich hab ein einfaches symmetrisches Depron-Profil genommen, das ich in einer Preßform aufbaue, damit ich keinen Verzug einbaue. Das funktioniert prima . . . (ist nicht mein erster Flieger) :)
Gruß
Dieter
 

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DieterH

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Jetzt hab ich eine halbe Seite geschrieben und bevor ich das Geschriebene hochladen konnte flog ich aus dem Netz und alles war futsch . . . :mad:
Sorry !
Wenigstens mal die Bilder hochladen.
Rest folgt
Gruß
Dieter
 

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DieterH

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Also dann nochmal:
Im Grunde mach ich das so wie auf dieser Seite beschrieben
http://www.jk-modellflug.de.tl/Home.htm
Da es mir aber nicht immer gelingt, die Fläche so "freihand" wirklich gerade und verzugsfrei hinzubringen, hab ich mir die Presse geschnitten.
Diese besteht aus zwei genau spiegelbildlichen Teilen in der Form einer Flächenhälfte.
Bei Zuschnitt der Beplankung ist unbedingt zu beachten, daß die Faserrichtung des Depron eingehalten wird und ebenso die unterschiedlichen Oberflächen (die eine Seite glatt, die andere rauh !). Das alles muß immer spiegelbildlich sein, sonst biegt sich das Depron unterschiedlich und ein Verzug ist vorprogrammiert !
Auf einen Zuschnitt wird dann der Holm und Endleiste genau positioniert und mit UHU-por festgeklebt. Dann werden wie auf der JK-Seite beschrieben (Video) die beiden Beplankungsteile an der Nasenkante mittels Klebeband (breites Malerkrepp reicht !) zusammengeheftet und mit Schleifklotz (od.ä.) eine Gehrung eingeschliffen. Probehalber kann man beim Zusammenklappen der Teile prüfen, ob die Gehrung schon ausreicht oder die Biegespannung noch zu hoch ist. Auf keinen Fall darf sich das Klebeband lösen.
Für das endgültige Zusammenkleben nehme ich einen PU-Kleber, der den Vorteil hat, bei der Klebung noch verschiebbar zu sein und daß er leicht aufschäumt.
Der Kleber wird sparsam in die Gehrungsfuge, auf den Holm und die Endleiste aufgebracht und die Teile zusammengeklappt und in die Preßform gelegt. Hier kann man noch überprüfen, ob alles bündig verklebt wird, der Holm gerade steht, die Nasenkante wirklich gerade ist usw. usw.
Wenn alles passt, den oberen Preßteil darauf und das Ganze beschweren.
Nach max. einer Stunde kann die Fläche aus der Form genommen werden. Der PU-Kleber ist aber noch so weich, sodaß die Endkante noch schön mit dem Messer besäumt werden kann oder evtl. herausgequollenens PU mit dem Messer abgeschnitten werden kann. Später wird das PU knochenhart und läßt sich auch schwer schleifen.
So - wenn die Form präzise war und man sorgfältig gearbeitet hat, hat man jetzt eine tadellose Flächenhälfte in der Hand, die beliebig weiter bearbeitet werden kann.
Für eine Beglasung muß sie auf jeden Fall ganz leicht mit 400er angeschliffen werden.
Hoffe, ich hab mich verständlich genug ausgedrückt . . .
Gruß
Dieter
 
Heute bin ich endlich zum Weiterbasteln gekommen.

Der vordere Rumpfbereich ist um vier Zwischenspanten, Rumpfboden und den oberen "Deckel" erweitert worden.

Es war nicht einfach, das mehrfach laminierte Depron im Frontbereich zu biegen - das Material wird sehr starr und widerstandsfähig.

Gewichtszwischenstand: 420g mit Carbonholmen.
Liege also ganz gut im Rennen.

Denke mal, dass ich in der nächsten Woche das Rundschleifen der vorderen Rumpfes starten kann.
 

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DieterH

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Das würde mich auch interessieren, wie Dein Sandwich aufgebaut ist, daß es gar so steif ist !
Ist das Laminat etwa in der Mitte ?
Oder beidseitig ?
Gruß
Dieter
 
Das würde mich auch interessieren, wie Dein Sandwich aufgebaut ist, daß es gar so steif ist !
Ist das Laminat etwa in der Mitte ?
Oder beidseitig ?
Gruß
Dieter

Hallo Dieter,
siehe mal Post #2: Das "Laminat" ist ein Sandwich aus einer 6mm und einer 3mm Depronplatte.
Trotzdem würde es mich wie gesagt interessieren, wie man so was vernünftig biegen kann.

Gruss,
Uwe
 

DieterH

User
Uwe,
man kann so ein Sandwich verschieden aufbauen:
1. 6er Depron, Laminat, 3er Depron
2. Laminat, 6er Depron, 3er Depron
3. Laminat, 3er Depron, 6er Depron
4. Laminat, 6er Depron, 3er Depron, Laminat
Je nachdem, welche Steifigkeit man erreichen will !
Ich persönlich verwende nur einseitig laminiertes Depron (6er oder 3er), wobei das Laminat immer außen sein muß. Martin schrieb ja von :
mehrfach laminierte Depron
;)
Bei einseitiger Laminierung gibt es da keinerlei Schwierigkeiten bei den notwendigen Biegeradien. Für stärker gebogene Teile nehme ich Formteile aus Styrodur, die sich viel leichter schleifen lassen als verleimtes Balsa. Die werden ab einer gewissen Größe auch noch ausgehöhlt.
Gruß
Dieter
 

DieterH

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Ich vermute jetzt mal, daß nur 2 Depronplatten verklebt wurden.
Unter "mehrfach laminiert" verstehe ich allerdings was anderes . . . :D
Gruß
Dieter
 
Um das Rätsel zu lösen:

Die Grundfläche / Tragfläche besteht aus einer 6mm- und einer 3mm-Depronplatte.
Die Rumpfwände ebenfalls. Allerdings wurden hier an den Außenkonturen bzw. Ecken teilweise bis zu 5 Depronstreifen laminiert. Das geschah aus dem Grund, damit man z.B. die vier Teile des Vorderrumpfes besser miteinander verbinden kann und weil an vielen Stellen der Rumpf später rundgeschliffen wird. Nur so kann ich die typische runde Form einer SU-37 hinbekommen.

Noch besser verdeutlichen das die folgenden Bilder:
Die Kabinenhaube besteht aus mehr als 10 Depronteilen, die anschliessend rundgeschliffen werden.
Morgen leihe ich mir den Deltaschleifer meines Kollegen, und dann geht's los.
Sieht mittlerweile einem Jet immer ähnlicher :-)

Die "Filetsteifen" links und rechts neben dem Vorderrumpf werden ebenfalls verschliffen. Die Spalten fülle ich nachher mit leichter Moltofill Modelier-Spachtelmasse.

Mehr dazu eventuell morgen...

@Uwe: Gebogen werden musste der vordere Teil der Nase (linker und rechter Rumpfteil). Gebogen habe ich in kaltem Zustand - allerdings wurden die linke und rechte Seite mit einer Frontblende verbunden bzw. verklebt.
 

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DieterH

User
Aha - alles klar !
Wenn ich lese "Laminat", dann ist das für mich immer eine Schicht GFK.
Alles andere ist nur eine Verklebung, Aufdopplung oder was auch immer . . .
Sorry
Dieter
 
Ok, dann nennen wir's "Aufdoppelung".

Habe heute den Deltaschleifer bekommen und bei der Kabinenhaube angefangen.
Hätte ich das mit der Hand schleifen müssen, dann wäre mir der Arm abgefallen!
 

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