2 Empfängerakkus an einem Empfänger?

HFK

User
Geht ohne Rauchzeichen. Aber immer schön nach dem Fliegen trennen und bei Nixx vor allem getrennt laden.
 

shoggun

User gesperrt
Hallo Julian

Wenn du nur die doppelte kapazität willst kannst du die akkus einfach parallel anschliessen.
Eine redundanz erhältst du damit aber nicht. Wenn an einem akku eine Zelle den Geist aufgibt reisst das auch die Spannung des anderen akkus zusammen.
Durch trennen mit einer Shottkydiode erhältst du beides - mit minimalem aufwand.

Gruss Mathias
 
Hallo,

danke schonmal für die beiden Antworten. Ich werde in zwei Wochen eine ASK 18 kaufen, die vorne noch etwas Blei braucht, Meine Idee war es, statt einen Klumpen Blei einen zweiten Empfängerakku reinzubauen, und an einen freien Kanal zu stecken. Eine Verdopplung der Kapazität brauche ich nicht. Kann man das dann so machen? Ist dann ja keine Prallelschaltung in dem Sinne und von Shottkydioden habe ich leider auch keine Ahnung...

Gruß
 
Das Thema taucht immer mal wieder auf. Es ist mit dem PDF, das in diesem Beitrag
verlinkt ist, sehr gut beantwortet.
Du kannst auf diese Weise auch unterschiedliche Stromversorgungen, wie z. B. BEC und Akkupack, redundant einsetzen und einigermaßen sicher betreiben. Die Spannungen sollten allerdings nicht zu weit auseinanderliegen, die Schottky-Diode ersetzt keine Spannungsregelung.

Praktisch betrachtet habe ich mir zwei Dioden in die Plusleitungen eines Y-Kabels gelötet, um wahlweise einen oder zwei Empfängerakkus zu betreiben und die Lösung schnell ein- und ausbauen zu können.

Gruß,
Ralf
 
Da das PDF ein bisschen sehr ausführlich ist: Die beiden Akkus werden parallel angeschlossen, in jede Plusleitung kommt eine (Schottky-) Diode in Durchlassrichtung. Die hat den Zweck, einen allenfalls zusamenbrechenden Akku vom Stromkreis abzukoppeln (die Diode müsste dann in Sperr-Richtung vom Strom durchflossen werden.) Schottky-Diode deshalb, weil die sehr geringen Spannungsabfall haben. Eine Standard Siliziumdiode frisst dir zuviel von der wertvollen Akkuspannung weg.

Die beiden Akkus werden im Normalbetrieb ziemlich gleichmässig leegenuckelt. Es liefert jeweils der Akku den Strom, der die bessere Spannungslage hat.
 

HFK

User
Julian, nicht vergessen, bei Digitalservos einen Kondensator zusätzlich anzustecken wenn Du Dioden einsetzt so wie Markus das empfielt.

Wenn die Akkus gesund sind und reglemäßig einzeln geladen und überprüft werden, kann man die auch ohne Dioden anschließen. Wird (oder wurde) auch von Graupner so gesagt. Ich habe damit 2 Saison einen 9kg Bomber geflogen.

Seit Jahrzehnten ist mit kein Akku mehr so gestorben, dass eine Zelle auf Kurzschluss gegangen wäre. Da liefert nur eine Zelle keinen Beitrag mehr und dass kann leicht ermittelt werden. Und wie gesagt mit guter Pflege findet man den langsam schwächelnden Pack gut und sicher heraus.
 
Ich habe mir das alles nochmals durchgelesen. 100 %ig sicher bin ich mir aber nicht, ob ich das genau so verstanden habe, wie ihr es rüberzubringen versucht habt.
Also nochmal: Wenn ich Dich, HFK, richtig verstanden habe, kann man zwei Empfängerakkus ohne Dioden und sonstige Elektronik an einen Empfänger gleichzeitig anschließen.

Besser wäre es aber mit Dioden, oder eine Weiche. Leider geht halt wieder mein Gespartes fürs Modell drauf, und mir bleibt schonmal kein Geld für eine Weiche.
Der Vorbesitzer hat das Modell mit einem (guten) Empfängerakku geflogen, was prima funktioniert hat. Mein Ziel wäre es eben wie schon erwähnt, ohne Aufwand, quasi als Erhöhung der Ausfallsicherheit, zwei statt einem Empfängerakku zu benutzen. Wenn einer aus irgendeinem Grund ausfallen sollte, übernimmt der zweite die Stromversorgung.
Bitte nicht böse sein, sollte ich etwas falsch verstanden haben, aber das meinte HFK doch so, oder nicht?

Das Modell ist ja auch kein High End Voll GFK Segler mit 10 Digitalservos, sonder "nur" ein gutmütiger Thermiksegler mit normalen Analogservos. ich denke, eine Doppelstromversorgung ist nicht zwingend nötig, ich hätte mit zwei Akkus aber einfach ein besseres Gefühl, zumal eh noch Blei in der Schnauze gebraucht wird...

Danke für eure Erklärungsversuche. ;)
 
Mein Ziel wäre es eben wie schon erwähnt, ohne Aufwand, quasi als Erhöhung der Ausfallsicherheit, zwei statt einem Empfängerakku zu benutzen. Wenn einer aus irgendeinem Grund ausfallen sollte, übernimmt der zweite die Stromversorgung.
Wenn erhöhte Ausfallsicherheit das Ziel ist, musst Du die Akkus entkoppel (über zwei Dioden). Sonst hast Du zwar doppelte Kapazität, aber auch doppelte Ausfallwahrscheinlichkeit. (Nicht ganz, es gibt Ausfallmodi wo der ausgefallene Akku den noch guten ohne Beeinflussung seinen Dienst tun lässt; es gibt aber auch andere.)
 
Wieso denn nicht einfach zwei Akkus mit Dioden?
Ich denke Löten kann jeder Modellbauer und erklärt ist es auch schnell.

Alternativ gibt es fertige Akkuweichen schon für deutlich unter 100€.
Siehe hier zum Beispiel.

Gruß,
Jonas
 

HFK

User
Wenn erhöhte Ausfallsicherheit das Ziel ist, musst Du die Akkus entkoppel (über zwei Dioden). Sonst hast Du zwar doppelte Kapazität, aber auch doppelte Ausfallwahrscheinlichkeit. (Nicht ganz, es gibt Ausfallmodi wo der ausgefallene Akku den noch guten ohne Beeinflussung seinen Dienst tun lässt; es gibt aber auch andere.)
Markus ich gehe da mit, aber die Wahrscheinlichkeit einen Pack zu haben der so ausfällt, dass eine Zelle auf Kurzschluss geht und damit das System runterzieht ist schon sehr gering. Habe ich seit Jahren nicht gehabt! Ich glaube ohnehin nur einmal in 35 Jahren.

Ich habe z.B. an meiner Spritpumpe 2 Packs die zwar in Reihe liegen aber bei einem ist die Kapazität von 2 Zellen unter 50%. Wenn die nun bösartig wären, würden sie die beiden anderen umkehren dann käme von diesem Pack nichts mehr an und ich hätte nur die halbe Spannung - habe ich aber nicht, sondern es sind noch 6 Zellen aktiv. Sobald ich den wieder ans Ladegerät hänge schnellt die Spannung wider hoch.

Gleiches bei einem alten Sender für den Simulator.

Als ich das mit den beiden Akkus für die Extra gemacht habe, wollte ich eine große Kapazität mit großer Belastbarkeit ohne die Spannung der 4 zelligen Packs zu reduzieren denn unter 0,25V Verlust (habe ich lange nach gesucht) kommst Du bei höheren Strömen von >2A nicht weg. Meistens werden aber sogar Schottkys genommen die laut Datenblatt bis zu 0,6V verschlingen können. :eek: Miss mal bei Deinen Fliegerkollegen oder schau das zugehörige Datenblatt an.

Wichtig ist halt, immer getrennt lagern und getrennt laden - dabei überprüfen. Kann heute jedes gute Ladegerät.

Die Akkus hatte ich liegen und habe sie noch 2 Saison geflogen - nun sind sie ausgemustert und ein anderes System versorgt den Flieger seit 2 Jahren - ebenfalls doppelt.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten