Hochgeschwindigkeits Helikopter

Hi,
Bei Sikorski wurde der Koaxheli neu entdeckt um schneller fliegen zu können. http://dieluftfahrt.blogspot.com/2007/05/hochgeschwindigkeits-hubschrauber.html .
Angeregt durch den Flettner Gyro ,denke ich darüber nach ,das es mit einem Flettner Hubschrauber der in den Gyro Modus übergeht möglich sein sollte sogar noch schneller fliegen zu können.Mein Gedanke ist ,das der Hauptrotor gar keinen Antrieb mehr braucht und so alle Energie nur für den Pusherprop genutzt werden kann.Man könnte sogar den Hauptrotor wie beim Sikorski X mit dem nun arbeitslosen Hauptrotorantriebsmotor abbremsen und so den gewünschten Effekt zu Untestützen.Das könnte sogar soweit gehen ,das die Rotoren sich fast nicht mehr drehen und nur noch die Blattanströmung der Fluggeschwindikeit den Auftrieb erzeugt. Hier noch ein link zum Sirkorski X 2 , http://www.pratt-whitney.com/vgn-ex...toid=40c96eb78fa78110VgnVCM1000001382000aRCRD .
Was meint ihr zum Flettner als Speed Heli im Autogyro Modus ?
 
Hallo Christian

Bin mal eben mit rüber gehüpft.

Da hast du dir was vorgenommen.
Wenn der auch richtig schweben können soll, kommen viel Arbeit und einige Rückschläge auf dich zu.
Ich weiß das es dir ums Umsetzen der Konstruktion geht aber der wird warscheinlich auch nicht schneller als Jan Henseleit`s Three Dee Rigid mit 233 km/h :eek:
Trotzdem ne gute Idee das im Modell zu Versuchen, weiter so.

Hab vor kurzem einen Bericht von einer Helimechanik in einem Flugzeugrumpf gesehen, mit Video glaub ich. Kanns aber nicht mehr finden.

Gruß

Roland
 
Was meint ihr zum Flettner als Speed Heli im Autogyro Modus ?

Lustige Idee.
Ich denke aber das eine solche Konstruktion bei gleicher Antriebsenergie nicht schneller als ein Flächenflieger sein kann.
Die Rotoren halte ich erstmal für unvorteilhaft in Sachen Luftwiderstand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
geht mal weg von dem Gedanken eines Herkömmlichen Hubschraubers.Als erstes würde ich die Rotordurchmesser so klein wie möglich wählen.Schaut mal bei F5B wie groß die Propeller dort sind und mitwelchen Steiglesitungen die Senkrecht nach oben gehen.Mal angenommen wie beim Flettner sind es zwei Rotoren mit nur 30cm Durchmesser ,Damit wird der Luftwiederstand schon mal nicht zu groß.Auch kann ein Teil des Auftriebs bei hohen Geschwindigkeiten durch den Rumpf zusätzlich erzeugt werden.Ein Tragschrauber wird sicherlich Probleme durch seinen Positiven Anstellwinkel machen.Ein Heli macht das gegenteil wenn er fliegt ,er kippt den Rotor nach vorn um auch Vortrieb zu erzeugen.Der Arbeitet immer gegen das Aufrichtende Moment.
Hab mal den Miniflettnerantrieb von Silverlite fotographiert .Das Gestell fliegt so wie es da liegt .
 

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Hi,
Bei Sikorski wurde der Koaxheli neu entdeckt um schneller fliegen zu können.

Hi Christian,

das stimmt nicht ganz, denn eigentlich ist das eine Kombination aus zwei alten Experimenten.
Zum einen dem Sikorsky S69 Koax mit zwei Strahltriebwerken an der Seite - Airwolf lässt grüßen. ;)
Link: http://en.wikipedia.org/wiki/Sikorsky_S-69

Der Druck-Heckrotor kommt von der Lockheed AH56 Cheyenne.
Link: http://en.wikipedia.org/wiki/AH-56_Cheyenne

Beide Systeme haben sich seinerzeit nicht durchgesetzt.


Zum Modell-Speedheli:
hier gab's auch schon ein paar Anläufe, Robbe/Schlüter hatte mal sowas im Programm. Beim FMT-Baulanservice gab's in den 80er Jahren auch mal was.

Sicher kann man sowas auch in klein zum fliegen bringen, nur waren alle Autogyros die ich gesehen haben eher langsam.
Auch "Little Nelly" die es ja im Original gibt fliegt in der Realität eher gemütlich und nicht so wie in "Man lebt nur zweimal".

Sicher ein interessantes Projekt, aber richtig schnell vermute ich wird's systembedingt eben nicht werden.


Gruß, Stefan
 
Hallo Stefan,
ich habe das auch mit dem Albert durchgesprochen.Also so sicher war er sich dabei nicht wie du.Vor allem wenn ein sehr kleiner Hauptrotor verwendung findet.Er muss nicht als Autogyro fliegen ,das war nur eine Idee dazu.Besser wird es wohl sein den Hauptrotor Voll laufen zu lassen und seinen Beitrag zum Speed hinzu zu addieren.Und so schnell wie ein Flächenflieger muss er ja gar nicht werden,nur schneller wie der vom Jan und da gibt es auch einen der das mit einem Aerodynamisch schlechteren wie dem Ridget Heli erreicht hat.
 

FamZim

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Erkenntnisse!

Erkenntnisse!

Moin

Ich habe mal ein paar Gedanken an die Problematik verwendet, die bei Hubschrauber und Autogyro entstehen.

1. Der Autogyro wird von unten angeströmt (durch Schräglage) und mit negativem Anstellwinkel in Drehung gehalten.
Nimmt er zunehmend Fahrt auf wird der Winkel kleiner.
Das rücklaufende Blatt wird mit geringer werdender Fahrt angeströmt, muß aber den Rotor alleine antreiben.
Das Vorlaufende erzeugt ständig steigenden Widerstand.
Das geht nur in einem kleinen Rahmen, und der Rotor verliert dann an Drehzahl.
Der Rumpf neigt die Nase im Schnellflug auch stark nach unten, wenn die Rotorachse nicht gekippt werden kann.
Das Problem mit Rotorstillstand wird auch beim Gegenläufigen eintreten, da die rücklaufenden Blätter keine Antriebskraft mehr haben.

2. Der Hubschrauber hat die Rotorachse schon nach vorn geneigt und wird von oben angeströmt.
Der Vortrieb entsteht durch den geneigten rotorebenen Winkel.
Für höheren Vortrieb muß sie stärker geneigt werden.
Auch hier treten die Probleme mit dem rücklaufenden Blatt auf.
Das kann, da er über die Achse angetrieben wird, durch Gegenläufige ausgeglichen werden.
Kann die Achse nicht geneigt werden, wird der Rumpf auch weiter mit geneigt und so für mehr Wiederstand sorgen.
Bekommt der Hubschrauber einen Zusatzantrieb, kann die Neigung der Rotorachse verringert werden.
Wiederstand der Rumpfzelle und die Neigung der Rotorachse gehen zurück.
Der Rotor kann wieder, eher nach hinten geneigt werden, und sogar wie der Autogyro von unten angeströmt werden.
Der Rumpf erzeugt dann auch Auftrieb.
Die gegenlaufenden Blätter wirken wie eine undurchdringliche Scheibe, müssen aber weiter auf Drehzahl gehalten werden.
Die Höhenruderfunktion kann ein normales Ruder übernehmen.
Quer dann über die Rotoren.

Erreichbare Geschwindigkeit begrenzt nur die reale Geschwindigkeit der vorlaufenden Blätter, die kann aber im Schnellflug reduziert werden. (Weniger Wiederstand, Unterschall!).

Das ist so wie ich es einschätze!!!!!

Gruß Aloys.
 

kurbel

User
Der schnellste Heli dürfte ein 'Koax-Tailsitter' sein, ähnlich dem Convair POGO.

Wichtig ist nur, dass es irgendwie Schweben kann, mehr schlecht als recht reicht ja aus.

Die Rotoren würde man also auf die hohe design speed hin konstruieren unter Wahrung der Schwebeflugfähigkeit.

Sieht eben dem üblichen Hubi nicht ähnlich, aber für Rekorde kann das eben nicht zählen.

kurbel
 
Der schnellste Heli dürfte ein 'Koax-Tailsitter' sein, ähnlich dem Convair POGO.
Der nötige grosse Propeller kommt allerdings auch schnell an die (Blattspitzengeschwindigkeits-) Grenze.

Wenns wirklich schnell werden soll, muss man, denke ich, über sich feststellende Rotoren nachdenken. Der ballistische Übergang ist allerdings abenteuerlich...

Gabs nicht mal so ein Konzept unter dme Namen X-Wing oder so ähnlich?
 

kurbel

User
Markus, es ist klar, dass die Blattspitzen nicht über etwa Mach 0,7 kommen sollten.

Die einzige Konsequenz daraus ist aber, dass eine Steigung des Propellers (sic!) groß genug sein muss.
Der Durchmesser ist dann egal!

Aus geometrischen Gründen ist bei einem beliebingen Propeller mit Steigung = Durchmesser bei etwa 370 km/h endgültig Schluss, weil das Tip bei Mach 1 ankommt.

Kurbel
 

FamZim

User
Hi


Es ist vor allem wichtig WER den Schub erzeugt.
Macht es der Rotor brauche ich auch einen verwundenen Prop !!
Macht es ein zusätzlicher "Antrieb" blauche ich nur normale Rotorblätter OHNE Verwindung.
Diese brauchen dann im Flug auch keine Anstellung .

Gruß Aloys.
 
Hi,
vom Autogyro bin ich schon wieder weg,durch das Positive anstellen des Rotors gibt es ein Aufrichtendes Moment das es schwirig macht größere Geschwindigkeiten zu fliegen.
Macht ja auch nix wenn der Rotor mit angetrieben wird und nach vorn gekippt steht .Wie der Kurbel schon schreibt ,so ein spezieller Hubi muss nur halbwegs senkrecht aufsteigen können und dann schön schnell werden.Eigentlich so etwas wie die Convair Poggo ,
http://de.wikipedia.org/wiki/Convair_XFY-1 .Nur wenn man damit auf einem Helispeed Treffen auftaucht werden die Hubileute darin keinen Hubi erkennen wollen. Auch wenn er das selbe macht wie deren Hubis.Man könnte ja den Motor wie bei Plettenbergs Kunstflugmotor an einem Kugelkopf aufhängen und in alle richtungen Kippen .Qusi Taumeln ohne Taumelscheibe.Vielleicht geht soetwas dann als Hubi durch.Oder doch eine Heliähnliche Zelle bauen und den ganzen Motorträger vom Dach in einem Schlitz in die Spitze umklappen. Der rest ist alles rutine wiees die Indoorflieger mit Verstellprop dauernd vorführen.Bischen Torquen und wegsteigen mit schwenk in die Horizontale.
 

Gast_30958

User gesperrt
Hallo,

hier was zum Lesen (Auszug) , bevor einige Leute was komisches erzählen:

"Hubschrauber und Vertikalstart-Fluhzeuge", Dr.-Ing. habil. W.Just

"Aerodynamics of the Helicopter", A. Gessow, G. C. Myers, Jr.

"Rotary-Wing Aerodynamics", W.Z. Stepniewski, C.N. Keys

"Helicopter Theory" W. Johnson

"Principles of Helicopter Aerodynamics", J. G. Leishman

Viel Spaß

Motorski
 
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