Da wir gerade so schön dabei sind, hier noch ein Tipp aus der (meiner) Praxis, wie man ohne viel Gedöns den Rumpf immer(!) mit definierter Längsausrichtung für z.B. EWD-Messungen aufstellen kann.
Man reißt auf einem Baubrett die Mittelline an. Richtet danach die Halter mit dem V-Ausschnitt aus und verschraubt diese m.H. eines Aluwinkels mit dem Baubrett (das hat gegenüber ankleben, was auch ginge, den Vorteil, dass man flexibler bzgl. anderer Modelle ist). Noch ein Anschlag für die Rumpfspitze, und fertig ist die Rumpflagerung.
Nie mehr wird ein Rumpf auf dem Baubrett umfallen, weil man zu wenig Hände hat, um zu arbeiten und gleichzeitig den Rumpf festzuhalten. Ohne jegliche Messerei liegt der Rumpf in Längsrichtung immer parallel zur aufgezeichneten Mittellinie. Für diesen hier speziell angesprochenen Fall der EWD-Messung am V-LW kann man als Anschlag für's Geodreieck noch zwei Leisten parallel zur Mittellinie aufkleben/anschrauben, um problemlos vor und hinter der LW-Fläche exakt den gleichen Abstand von der Mitte zu treffen. Das ist hier sehr wichtig für eine zuverlässige EWD-Bestimmung.
Damit ist, glaube ich zumindest, das immer wieder aufkommende Problem der EWD-Messung am V-Leitwerk umfassend geklärt. Oder fällt jemandem noch was Wichtiges dazu ein, das unbedingt noch erwähnt werden muss?
Ja, das muss noch gesagt werden: Bei Rümpfen, deren Querschnitte deutlich von der Kreisform abweichen, muss man sicherstellen, dass sie horizontal ausgerichtet in den V-Ausschnitten liegen. Das geht z.B. indem man die Flächenanschlüsse/-anformungen rechts und links auf gleichen Abstand vom Baubrett bringt. Oder auf den Kabinenauschnitt eine Wasserwaage legt.