Motor quitscht/haengt bei Torquen/Lastwechsel (Turnigy 4250A & Plush 60)

mkropfbe

User
Hallo,

ich fliege einen Turnigy 42-50A mit 700kv an einem Plush 60A Regler in 4S an einer Kabriolin und einem Mentor und max. 14x7 Propeller.
Immer wenn ich beim Torquen und hovern mit dem Gas "pumpe", also Lastwechsel erzeuge, gibt manchmal der Motor arge quitsch-geraeusche von sich und bleibt stecken. erst wenn ich das Gas wegnehme und dann wieder beschleunige, dreht der Propeller wieder an...

was koennte das sein?????


danke,

Mike
 

H.F

User
der regler fällt aus dem tackt.
eventuell timing zurücknehmen, oder anlaufverhalten, oder beides, oder z.b einen yge regler verwenden.

mfg

hugo
 

mkropfbe

User
ja, timing waere eine idee... ich bin grad auf "high"... muss ich mal probieren...

ich hab mir auch gedacht, dass einfach die luftschraube gerade zu sehr einen "eigenen rhythmus" dreht, und da der regler sich "verschluckt"... und dann steckt.
 

mkropfbe

User
jedenfalls passiert es haeufiger mit einer 14x5 aus holz (die auch wesentlich lauter ist...) als mit einer 14x7 APC-E Nachbau....
beide ziehen auch gleich viel Ampere
 

mkropfbe

User
ok, na super... selber schuld...

ich bin draufgekommen, dass das Timing auf LOW war, also nicht meinen Standard-Einstellungen mit anderen Turnigy-Motoren/Reglern entsprach.


Jetzt rennt es ebenfalls auf HIGH und alles ist bestens!

mich wuerde nur interessieren, wie denn die Taktung bei low/med/high wirklich aussieht? wie kann man sich das vorstellen? wie oft die drei Leitungen zum Motor unterschiedlich Strom bekommen? in welcher Frequenz?

vielleicht kann ja mal ein Elekro-Mensch hier etwas Licht ins Dunkel bringen?

thx,
Mike
 

Gast_1681

User gesperrt
Hi,

Timing hat nichts mit dem Takt zu tun. Aber ne Basics-Seite, wo das anschaulich erklärt ist, fällt mir grad nicht ein. Ralph, hast Du was auf Deinen Seiten?

Gruß,
Kuni
 
ne, hab ich noch nicht.
das material ist gesammelt, aber ich baue im moment lieber, als website zu schreiben.

taktung sagt nur, in wie schmale stücke der einzelne kommutierungsblock bei teillast zerhackt wird.
je höher der takt, desto schmaler die stücke und desto feiner lässt sich der steller regulieren.

vg
ralph
 
Hi,
Timing : Stell dir vor der Rotor dreht sich und ein Magnetpol kommt gerade an einem Statorzahn vorbei.Die Spule auf dem Statorzahn ist so gepolt ,dass es den Magnet mit aller Kraft dort hin zieht.Steht endlich der Magnetpol genau gegenüber dem Statorzahn ,gehts ja eigentlich nicht mehr weiter,nur der Schwung treibt den Magnetpol noch ein bischen über die Mitte aber dann würde es wieder rückwärts gehn.Als muss die Spule auf den Statorzahn Umgepolt werden um den Magnetpol ab der Mittelstellung wieder von sich Weg zu Schubsen.Jetzt haben Spulen so eine Eigenart ,die wollen nicht einfach mal schnell umgepolt werden ,schon gar nicht wenn sie auch noch auf einem Eisenzahn gewickelt ist.Es muss also erst einmal der Vorhandene Stromfluß Kurzgeschlossen werden um ihn abzubauen und dann muss die Umgepolte Spannung mit hohen Strom das Feld wieder Aufbauen.Das dauert ZEIT und so kann es passieren ,das der Magnet schon ein ganzes Stück weiter gezogen ist bis der fällige Schubs kommt.Weiter passiert es das durch diese Verzögerung schon der Nächste Magnetpol in ein Abstossendes Statorzahn Feld hinein läuft.Wie du unschwer erkennen kannst gibt des je schneller sich der Magnetpol einem Statorzahn nähert und wieder entfernt immer Wahnsinnigere Verirrungen.Dass das nicht Gut ist, ist klar Einzusehen ,deshalb Schaltet man die Spulen schon einen Tick(Timing!) früher Um und hat da durch den Umschaltzeitpunkt wieder genau an der Stelle an der er am Sinnvollsten ist und keine Unschönen Nebeneffekte Erzeugt.

Jetzt gibt es aber auch ganz Eilige die haben erkannt ,das sich ,wenn man noch ein bischen Vor dem Eigentlichen Umpolzeitpunkt das allesdurchführt ,der Motor sogar etwas schneller Dreht.Das geht für einige Zeit sogar noch Gut ,aber der Motor kommt bei solchen Vorgeschubse schon mal ordentlich ins Schwitzen. Aber das solltest du jetzt lieber nicht ausprobieren .
 

mkropfbe

User
Hey, das versteh sogar ich :) danke!

aber eine frage bleibt noch: woher kennt ein Regler das Timing, dass ein (unbekannter) Motor braucht?

low, mid, high .... high wird ja ab ca. 14 Magneten empfohlen... haengts also einfach nur von der Magnetanzahl ab?
 
Hi ,zum Nachtrag,
tja ,woher weis das der Steller.Die meisten Steller wissen es von Alleine nicht,die müssen vom User eingestellt werden.Dabei gilt ganz grob ,je mehr Pole desto größer der Timingwinkel.Das gilt aber nur sehr Grob.Da kommt jetzt einiges zusammen.Einmal die Iduktivität der Spulen und die Geschwindigkeit mit der die Magnete an den Spulen vorbei ziehen.Jetzt ist es so das die Langsamste Bauart bei einem Drei Phasen Motor die Anordnung mit 3 Spulen und zwei Polen(Nord/Süd) ist.Bei einer Umdrehung gibt es zwei Polwechsel ,das ist selbst bei 50000U/min kein wirkliches Problem.Es gibt für 3 Spulen auch noch die Möglichkeit durch verdoppeln der Magnetpolanzahl ,doppeltsoviele Polwechsel pro Umdrehung zu sehen.Das ist dann QUasi so wie wenn der Rotor mit zwei Polen doppelt so schnell drehen würde.Es würden mit den 3 Spulen auch noch 8 Magnetpole gehen ,aber wenn man sich dieses Szenario aufzeichnet sieht man schnell ,dass da die Hälfte der Magnetpole völlig Arbeitslos zwischen den Spulen steht und sich weder besonders Angezogen noch besonders Abgestoßen fühlt.Deshalb bringt das eigentlich nicht sehr viel.Aber duch erhöhen der Spulen im Stator kann man dann so etwas wieder mit Erfolg anwenden.Bei noch höheren Magnetpolmengen gehen sogar Magnetpolanzahl zu Statorpoleanzahl die sehr eng zueinander stehen.Das passiert dann bei den SPS Wicklungssystem wie sie in den ersten LRK Puplikationen Vorgestellt wurden.
hier gibts jetzt 14 Polwechsel pro Umdrehung in den Spulen und die einzelnen Vortschritte innerhalb eines Polwechsels betragen nur ein paar Grad.
So gesehen wird vielleicht schon Klarer das in den paar Grad eines Polwechsels alles sehr Schnell ablaufen muss .Hat die Spulen auch noch einen Eisenkern geht alles nochmal Beschwerlicher und es muss noch einiges Früher ,vor dem Idealen Polwechselpunkt geschehen.Bei Motoren mit Luftspalt Spulen fällt die Inductivität recht klein aus und das Umpolen der Spulen kann sehr schnell ablaufen.
Jetzt habe viele trotz Infos in den Anleitungen,das Timing Falsch eingestellt ,deshalb haben ein paar Stellerhersteller nach Lösungen gesucht das dem Steller selbst zu Überlassen.Die ersten die etwas in der Art durchgeführt haben waren die Lehner Steller ..Dort wurde es relativ Einfach gemacht in dem die Polwechsel anzahl in den Spulen gezählt wurde und dann je nach höhe des Wertes in mehreren Stufen der Timingwinkel verstellt.Das geht aber nur mit dem Steller bekannten Motoren veon dennen man einige Motorparameter genauer kennt.Weis man die auch nicht muss der Steller nachsehen ,wo befindet sich der Magnetpol und wann hat dazu der Polwechsel statt gefunden.Man kann jetzt immer weiter in die Unterschidlichsten Motorparameter eindringen und sich darin irgendwelche wichtigen Stellungen zueinander ansehen und dann zum Ideallen Zeitpunkt verstellen.Das kann schon richtig Kompliziert werden und recht hohe Rechenleistung im Steller abverlangen um das möglichst richtig durch zu führen.
 
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