Seilzuganlenkung wie richtig befestigen

Bitte für einen der das zum ersten mal macht :D

Ich hab das ummantelte Seil, die Spannschlösser und die Hülsen.

Reicht das wenn die Hülsen um das Seil gequetscht werden, wird die Ummantelung an der Stelle entfernt, oder was macht man zusätzlich? Löten ... Knoten ... ? ...

Danke

[ 06. Mai 2003, 12:57: Beitrag editiert von: Juergen Schrader ]
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Hallo Jürgen,
ich gehe davon aus, dass du ds Seil und die Hülsenvon Clark oder Petrausch hast.
Brauchst nicht zu löten.
Führst zunächst die Hülse durch das Seil, anschließend das Seil durch die Öse des Spannschlosses. Mit dem Ende des Seils wieder durch die Hülse. Schön festhalten, die Hülse jetzt mit einer Kombizange quetschen. Anschließend mit einer Beißzange die Stelle zweimal erneut quetschen.
Aber nicht zu fest!
Beim ersten Mal habe ich die Hülse durchtrennt. :(
Das Ganze hält einwandfrei (beim ersten Mal war ich auch skeptisch).
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Original erstellt von DW:
Hallo Jürgen,
ich gehe davon aus, dass du das Seil und die Hülsen von Clark oder Petrausch hast.
Brauchst nicht zu löten.
Führst zunächst die Hülse durch das Seil, anschließend das Seil durch die Öse des Spannschlosses. Mit dem Ende des Seils wieder durch die Hülse. Schön festhalten, die Hülse jetzt mit einer Kombizange quetschen. Anschließend mit einer Beißzange die Stelle zweimal erneut quetschen.
Aber nicht zu fest!
Beim ersten Mal habe ich die Hülse durchtrennt. :( Das Ganze hält einwandfrei (beim ersten Mal war ich auch skeptisch).
 
Kommt auf die Hülsen an. Ich verwende bisher immer die Seile und dazu passenden Hülsen von Toni Clark. Die quetsche ich mit der Flachzange fest und mache mit einem kleinen Seitenschneider noch 2 Kerben rein. Hält bislang auf einer 2,40m-Wiggens problemlos.
 
Hi,

quetsche die Hülse so weit es geht aus Seil (nehme dazu eine grosse Kombizange oder klopfe sie mit einem kleinen Hammer flach). Im Anschluss verwende ich noch vorsichtig eine Beisszange und quetsche die Hülse nochmals zwei/dreimal 90 Grad zur Seilrichtung. Nicht gleich die Hülse samt Seil durchtrennen. Es sollen nur zwei/drei markante Abdrücke in der flachgedrückten Hülse sein.

Löten würde ich nicht. Durch die harte Lötstelle in Kombination mit dem weichen beweglichen Seil bildet sich angeblich eine Sollbruchstelle.

Die Ummantelung braucht auch nicht abgelöst werden. Die 'weiche' Kunstoffumantelung gibt meiner Meinung nach eine bessere Verbindung, als rein Metall auf Metall. Machen meine Kollegen in ihren 3m Modellen so. Also keine Angst das sich da was löst.

Spannschlösser verwede ich keine. Stimme die Länge der Seile etwas kürzer ab und ziehe dann kräftig. Achte allerdings darauf, dass ich die Augenschrauben bei Bedarf noch etwas weiter in den Kugelgelenke hineinschrauben kann. Die Schlaufe gibt mit der Zeit durch die Beanspruchung etwas nach (Lässt sich am Anfang durch die Eigenspannung des Seils nicht so fest um Augenschraube drucken).

Wichtig ist vorne und hinten die selbe Hebellänge zu haben, sonst hängt das Seil bei Ausschlägen immer auf eine Seite durch.

Tschüss

Gerald
 
Hi Jürgen!

Ich hab mir angewöhnt noch einen Schrumpfschlauch drüberzu schrumpfen.
Sieht nicht nur gut aus sondern sorgt dafür das da nix ero- oder koro-dieren kann.
Die Umantelung abzumachen wär der größte Fehler!
Nicht machen!!!
Durch das behandeln mit Hitze wächst das zusammen und ist anschliessend für immer!
Die Hülse vorher quetschen ist eh klar.
Aber nicht totdrücken! ;)

mfg Jürgen
 
Wow, das nenn ich mal eine schnelle Reaktion. :D

@geraldh
Das mit der Hebellänge war besonders wichtig, hätt ich sonst übersehen, Danke.

Richtig, ich hab das Material von TC.

Spricht irgendwas dagegen, wenn ich das Servo aus Gewichtsgründen im Heck einbaue und die Seile dadurch recht kurz sind?
 

Konrad Kunik

Moderator
Teammitglied
Ergänzung der Quetschprozedur:

Das kurze Ende, das aus der Hülse hervor schaut, biege ich noch ungefähr 90° nach außen.
Damit habe ich eine optische Kontrolle, daß sich nichts gelöst hat - ist der Winkel kleiner geworden, so hat sich etwas bewegt!

Ist bei mir allerdings noch nicht vor gekommen... ;)
 
Also mal extra für den lieben Jürgen. :D

ich habe da 2 Zangen für die gleiche Methode.

1052233127.JPG

eine bestimmt 20 Jahre alte Zange mit spitz gefeilten Zähnen.
dazu das Graupner 3mm MS-Rohr mit innen d= 1,6mm.
Hier kann man prima M3 drauf schneiden oder einfach als Muffe verwenden.

1052233220.JPG

oder eine neuere aus dem Baumarkt, beides die billigste Version für so 5€.

1052234109.JPG


des weiteren das Seil als Schlaufe in das Rohr stecken und darauf achten, dasss die Enden schön parallel sind.

1052234300.JPG
1052234326.JPG

mit der Zange einfach Quetschen.

1052234404.JPG
1052234446.JPG


danach sollte das so aussehen. Wichtig ist die abgescherte Rohrwand neben der Quetschung.
Sowas geht dann niemals los odere lockert sich.
Wenn Du etwas ängstlich bist einfach ein längeres Rohrstück nehmen und 2 x quetschen.
 
Hallo,

ich nehme als Hülsen immer Adernendhülsen aus der Elektroabteilung im Baumarkt. Erstens gibt es die in vielen Größen und Durchmessern und zweitens sind sie unschlagbar preiswert. Ich wette, daß die Hülsen aus dem Modellbauladen auch nichts anderes sind. Für normale Anwendungen mehr als ausreichend. Wie schon beschrieben mit der Kombizange quetschen und mit dem Seitenschneider noch 2-3 Kerben einbringen. Bisher allen Belastungen standgehalten.

Gruß Gerhard
 
Hallo,
ich habe das mit den TC-Hülsen bis vor einiger Zeit auch immer so wie oben beschrieben gemacht.
Hatte damit auch nie Probleme.Dann habe ich mal bei der Fa.Heid ein Torquerollenscheibenset gekauft.Da waren statt den Quetschhülsen kleine Stellringe dabei.Nach Aussage von Hr.Heid hält das besser(seine Tests bestätigen dies).Von da an habe ich diese Stellringe bei diversen 3m Kunstflugmaschinen wieder ohne Probleme verwendet.Bei meinen neuen Kunstfluggerät (Velox,Maßstab 1:2,1,Braeckmann,3,5m Spw.)wollte ich dann auf Nummer sicher gehen und habe selbst
Tests durchgeführt.Also Augenschraube eingespannt,GMT(Nachfolger von Heid)-Seil(ummantelt)durchgefädelt,mit GMT-Stellring gesichert,an das freie Ende ein Holzstück befestigt und daran gezogen.Stark mußte ich nicht ziehen :( Das Drahtseil rutschte durch die Ummantelung :( Ich habe dann beim nächsten Versuch die Ummantelung im Bereich der Stellringe entfernt.Das hat dann meinen "Kräften"standgehalten.So habe ich es nun auch in der Velox gemacht.Bis jetzt hats gehalten :)
Ich behaupte jetzt nicht,daß meine Lösung die einzig richtige ist,aber macht doch selber mal Tests.Bin gespannt auf Eure Ergebnisse.
mfG
Markus Richter

[ 06. Mai 2003, 19:35: Beitrag editiert von: Markus Richter ]
 
Nachschlag:

Ich kaufe das nylonummantelte Stahlseil und die Quetschhülsen im Anglergeschäft! :cool:

Ich denke Toni macht das auch so! ;)

Kostet so knapp die hälfte und dort gibts Seile die bis 100kg ausgelegt sind! Das hat bisjetzt immer gereicht!
Auch für die Verspannung beim DD!

mfg Jürgen
 
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