Gegenläufiger Doppelpropeller

T

Tom

User

• 9. Mai 2003

• #1

Hallo,

es gibt einige Flugzeugtypen mit 2 gegenläufigen Propellern auf einer Motorwelle. Was ist der Sinn und welche flugtechnischen/aerodynamischen Vorteile hat das überhaupt?

Ich würde das gerne mal an einem Modell ausprobieren (als Spassprojekt). Gibt es entsprechende Getriebe zu kaufen? Oder muss ich das selbst bauen? Wie müsste so ein Getriebe überhaupt aussehen? Hat vielleicht jemand von euch so eine Zeichnung rumliegen und könnte sie hier veröffentlichen?

Tom

 

Steffen

User

• 9. Mai 2003

• #2

Sinn ist wohl primär Drehmomentausgleich. Dazu evtl. auch mehr Leistungsdurchsatz bei beschränktem Propellerdurchmesser.

 

S

Spunki

User

• 9. Mai 2003

• #3

Im Idealfall kann man damit eine drallfreie Strömung erreichen ... Drall = Leistungsverlust ...

Grüße Spunki

 

T

tanni60

User

• 9. Mai 2003

• #4

Hallo,

gesehen hab ich das hier schon mal bei einem Modell, ich denke mit einem LRK .

Leider weiß ich nicht mehr unter welchem Thema.

Alzheimer ?

 

F

FlugFisch

User

• 9. Mai 2003

• #5

Hi..

da gabs damals bei RCO einen langen Thread dazu.
In Aspach flog jemand sowas letztes Jahr, ich glaube mit zwei hintereinanderliegenden Motoren (LRK-artig), die auf unterschiedliche Wellen arbeiteten.

Die Russen haben sowas bei ihren grossen Turboprops eingesetzt (Tupolev "Bear") etc.

Die Getriebe sind da vergleichsweise einfach aufgebaut.

Angeblich geht das so:
Es handelt sich im Prinzip um ein Planetengetriebe, bei dem das Sonnenrad am Motor hängt, der Ring mit den Planetenrädern an einem Propeller und der äussere Kranz am anderen Propeller. Somit ergibt sich AUTOMATISCH eine vollständige Drehmomentkompensation der gesamten Anordnung.

mfg
andi

 

Gernot Steenblock

Moderator

Teammitglied

• 9. Mai 2003

• #6

Hi Tom,

ich habe so was schon im Modellbaubereich gesehen. Jedoch war dann immer einer der beiden Propeller freilaufend. Läuft wohl im Fahrtwind mit. Also lediglich der Show bzw. wegen Scale eingesetzt.

 

Andreas Maier

Moderator

Teammitglied

• 9. Mai 2003

• #7

bei den torcmännern auf der seite ist ein solches
modell. von aspach 2002.
www.torcman.de,events,aspach 2002,seite 6 von 8.
mfg.:andreas

 

K

Kraeuterbutter

User

• 11. Mai 2003

• #8

was ich gehört habe soll es etwas lauter sein
weil die Props sich ja immer wieder überkreuzen..

(so wie ein PRop der bei einem Delta hinten dran hängt und ebenfalls laut kreischt)

 

V

vikingfjord

User

• 11. Mai 2003

• #9

Hi Tom,

Ich habe da ein elektro Kunnstflieger in der Aufwind 1/2003 S.52 gefunden. Ich wuerde hier gerne das Photo veroeffentlichen, jedoch kennst Du ja auch das Kleingedruckte der Verlage, von wegen.. ohne der ausdruecklichen Genehmigung des Verlags ist die Veroeffentlichung...

Das Modell jedenfalls ist von Andreas Gasser aus der Schweiz. Die Motoren sind Eigenbau und vom Typ LRK 350/25.

Gruesse Daniel

 

Heinz-Werner Eickhoff

User †

• 11. Mai 2003

• #10

Hallo Daniel,
dass ist nun gar kein Problem.

 

V

vikingfjord

User

• 11. Mai 2003

• #11

Hi Heinz-Werner,

wo hast Du denn das Photo her?
Das in der Aufwind ist von der linken Seite geschossen...

 

T

Tom

User

• 20. Mai 2003

• #12

Danke für die Antworten. Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Bauanleitung. Zum Glück hat sich ein Kollege aus Dänemark gemeldet. Hier der Plan aus einer alten Modelbauzeitschrift:

Das Grundmuster ist eine Doppelwelle. Die Idee ist nun die eine Welle über eine Zahnrad und die andere Welle über einen Zahnriemen anzutreiben. Dadurch ergibt sich die Gegenläufigkeit. Problem wird es sein die Einzelteile zu bekommen.

Bei diesem Modell kam es auf einen kleinen Propellerdurchmesser bei hoher Motorleistung an.

Gruß, Tom

 

G

grisu

User

• 20. Mai 2003

• #13

ich glaub das grössere problem wird sein einen links bzw. rechsdrehende passende latte zu finden.
ich such immer noch
ich tüfftel gerade an einen schwenkflügel flieger mit zwei antrieben die gegengleich drehen. (drehmomentausgleich).
der soll senkrecht starten, dann durch schwenken der tragfläche+motoren in horizonalflug übergehen, und umgekehrt wieder in schwebeflug landen.

grisu