Wirklich neu und so wirksam?

wenn er vorher ja schlecht war - ja.

damit wird ja zugegeben, dass die eigenen produkte in wirklichkeit höchstens 79,9% wirkungsgrad gehabt haben können.

derlei materialien sind gut zur verminderung der wirbelströme.
da sie aber derzeit kaum mehr als 80% eisenanteil haben, sieht es unter hochlastbedingungen schlecht aus.
sowohl in der "nutzrichtung" alsauch in der "verlustrichtung".
dazu kommen die probleme in der verarbeitung: je mehr eisen, desto weniger bindung, desto vulnerabler.

was mir noch dazu einfällt:
natürlich sind die jungs die ersten, die auf so eine idee gekommen sind. :D

aus dem bastlerbereich: http://www.powercroco.de/slotless_outrunner.html

auch kristjan tiimus = herbert kabi experimentiert seit jahren mit solchem material für hocheffiziente (aber nicht hochleistungsfähige) generatoren.

je mehr leistungsdichte gefordert ist (und das ist im modellbau nunmal der fall) desto weniger sinnvoll wird der einsatz.

btw. sind genau das die jungs, die lauthals behauptet haben, dass 0,2er bleche keinen vorteil gegen ihre 0,35er bringen würden - genau so lange, bis sie selber 0,2er material hatten.
dann wars klasse.
aber klappern gehört nunmal zum handwerk. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
wie der Ralph schon geschrieben hat ,haben diese Sinterteile nicht die Flußtragfähigkeit wie die besten Bleche.Der einzige Vorteil für sie sind Motordesigns die wie in Transversalflußmotoren oder Klauenpolmotoren richtig 3D Fluß haben und sich mit Blechungen nur immer in einer Ebene Optiemieren lassen.Ich habe noch Motoren aus Sinterteilen die ich vor 25 Jahren Entwickelt habe aus Corrovac dem Urmaterial aller Sinterteile für dererlei Anwendungen.Die Technischen Daten waren damals im übrigen nicht Schlechter wie die jetzt Angebotenen.Man macht solche Motoren vor allem um in Großserien günstiger Produzieren zu können ,denn erst dann rechnet sich ein Presswerkzeug dafür.Bei sehr Leistungsdichten Motoren kommt aber auch ein Nachteil zu Vorschein von Sintermaterialien ,das ist die trotz sehr hoher Fertigungstechnologie immer noch geringere Festigkeit.Das wirkt sich in Drehmomentdichten Maschinen dergestellt aus ,das die Statoren sich Mechanisch durch microminimal Bewegen und so langsam an Innerer Festigkeit einbüsen und teilweise Zerbröseln.Werden wie im Schwedischen pdf Artikel die Statoren aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt ,zerbröseln die einzelnen Statorzähne genau an den Spalten wo sie sich berühren.Einen kleinen 40 KW Generator mit Flußleitkeilen aus Sintermaterial konte man nach ein paar Minuten Betriebszeit das Sintermaterial wieder in Pulverform herausnehmen,obwohl alles hochfest gefügt und Vergossen war.
Wenn es dich Interesiert schau ich nach ob ich noch Bilder dazu habe oder ich mach neue von den Motoren.
 
Ok, wenn ich das als Laie also richtig verstehe, wirkungsgrad hoch, leistungsdichte runter.
Leistungsdichte = W/g ?

Da wir Modellbauer aber nur selten unsere Motoren am idealen Wirkungsgradscheitel betreiben, und eigentlich Power bevorzugen.......... also nicht relevant?
 
Schade.
Beim lesen hatte man schon den Eindruck man muesste in Zukunft nicht mehr sabbernd vorm Computer sitzen um hocheffiziente high Powermotoren so wie die von Powercroco zu sehen. :D

Na gut, muss ich halt weitersabbern.
 
nicolas,

auch mit dem vorhandenen material kann man sehr hocheffiziente motoren bauen, wenn man es drauf anlegt.

allerdings wirken z.b. die größe (je kleiner, desto geringer das erreichbare eta max) oder auslegung auf leistungsdichte (ein gutes hochlast-eta lässt eta max sinken) dem entgegen.
letzterer zusammenhag ist hier beschrieben: www.powercroco.de/etaauslegung.html.

ein praktisches beispiel zu den kurvenverläufen hat sich bei den spezialpyroversuchen zu nico niewinds heli-dauerflugprojekt "nebenbei ergeben.
klar hat mich das interessiert, weil der nico auch hinreichend gute beziehungen zum hersteller hat, um das nötige material beschaffen zu können.

die frage war: was kommt besser bei ziel ns 340.
14P oder 10P. weniger windungen oder mehr windungen.

das ist dabei herausgekommen, als die beiden abfallprodukte über kreuz mit vermessen wurden.
es handelt sich btw. um prüfstanddaten, nicht um dc- modelle.

welches variante die bessere ist, macht sich hier an der geplanten stromaufnahme fest.
den höheren maximalen wirkungsgrad erreichen die vielwinder. (hoher ri)
den besseren hochlastwirkungsgrad die wenigwinder (kleiner ri)


260210-1.jpg


für die wirklich abgerufenen ströme hätte (abgesehen von der ns!) der blaue motor die nase vorn. sobald "last" in die sache kommt, verschiebt sich das ganze nach rot->gelb-> türkis. ab 50A ist er der eindeutige sieger, hat aber das geringste eta-max von den vieren.

vg
ralph
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm,das bedeutet ein Motor mit wenig und dickem Draht hat ein breiteres eta-Plateau was lediglich etwas tiefer liegt und richtung hoeherer Strom verschoben ist?

Wuerde ja unter dem Strich bedeuten das diese Motoren universeller einzusetzen sind da sie verzeilicher bei fehlabstimmung des Antriebes reagieren.

Wenn ich Blau und Tuerkis vergleiche bei 80Amp seh ich das es leicht 7% unterschied macht.Das ist schon richtig viel.
Und mal ehrlich,in der heutigen Zeit will man meistens viel Power,da ist der beginn der Kurve bei kleinen Stroemen meist nicht so interessant.

Mit geringen Windungszahlen und dickem Draht hat man also den "besseren" im Sinne von robusterem und breitbandigeren Motor.

Na was so alles deutlicher wird wenn mans mal grafisch sieht....

gruss

Burkhard
 
Dazu noch Stellervisionen wie im Tread Steller Visionen ,dann würde der Blaue Motor auch bei den hohen Strömen beim ETA oben bleiben. Aber das haben die Steller noch nicht ,bzw. bislang nur die kleinen RC-Car Steller von GM obwohl es da auch eine 5S Version gibt .
 
burkhard,

sag sowas nicht - auch für unseren 3D und vergleichbare kampfschweber ist die blaue kurve durchaus interessant!
nicht umsonst hat er nach dem 20A- wirkungsgrad gefragt. :)

wenig pole und wenig windungen = belastbarer und breitbandiger motor. allerdings dann immer mit relativ hoher drehzahl.

im prinzip ist genau das das "geheimnis" von andys getriebeanrieben.
da wird dann 1-2% eta investiert und das drehzahlband in einen besser nutzbaren bereich verschoben.
gäbe es richtig gute, hochbelastbare getriebe mit 2:1 (10kW, eingangsdrehzahl 40-50.000) dann wäre der getriebeantrieb sogar fürs speedfliegen eine echte option.


christian,

ob die dünne wicklung dann wirklich den nötigen strom (ohmscher widerstand) wirklich verlustarm würde tragen können wäre da auch noch zu klären.

vg
ralph
 

micbu

User
damit wird ja zugegeben, dass die eigenen produkte in wirklichkeit höchstens 79,9% wirkungsgrad gehabt haben können.

Nö, 83,3%


Viele Grüße, Michael
 
michael,

wenn 20% eta-verbesserung möglich sein sollen, können es vorher nur <80% gewesen sein. :cool:

oder meinst du, sie werden 103,x % erreichen?

<edit>
okay, ich sehs - du hast nicht absolut sondern relativ gerechnet - beim eta ist relativ aber eher ungebräuchlich.
</edit>

vg
ralph
 
.......we are calculating around a 20% increase on an already very efficient motor......

ganz davon ab: wenn 20% steigerung drin sind, dann ist es vorher niemals ein "already very efficient motor" gewesen.
soviel sollte ja mal klar sein...... :cool:
oder die haben verdammt andere maßstäbe für "very efficient". ;)

und "neu" ist wie gesagt weder die idee noch das zeug selber.


vg
ralph
 
ganz davon ab: wenn 20% steigerung drin sind, dann ist es vorher niemals ein already very efficient motor gewesen.
...

Sehe ich genau so. Wobei ja keine Aussage zum tatsächlichen Wirkungsgrad gemacht wird:

Our initial tests have shown amp draw to be far lower than is needed with a standard stator motor. We wont have the exact numbers until March when we dyno test motors side by side ...

:) Jürgen
 

matt

User
@Ralph - sehr interessantes Diagramm. Man sieht sehr schön wie sich der geringere ohmsche Innenwiderstand bei hohen Ströme auswirkt. Auch dass Eta max. bei beiden Glocken praktisch identisch ist, ist erkennbar.

Was ich nicht vollkommen verstehe, ist der höhere Eta max. bei Wicklungen mit mehr Windungen. Weshalb ist das so? Liegt das am höheren induktiven Blindanteil des Gesamtwiderstandes oder woran liegt das? Dass die Kurve schneller abfällt ist mir klar, da kommt dann der ohmsche Teil des Wicklungwiderstandes zum wirken.

Wir sprechen hier allerdings von 1% mehr Eta max., da würde ich immer die Variante 6+7x1,25D bevorzugen, da viel breitbandiger. Gerade beim Helifliegen kann man schlecht einen Bereich von 20-30A einhalten.
 

matt

User
Achso, die Ummagnetisierungsverluste sind das...ok, leuchtet ein. Danke.

Trotzdem verstehe ich nicht weshalb sich bei identischer Windungszahl der Eta max. bei dickerem Draht in Richtung höherer Strom verschiebt. Das die Eta-Kurve flacher abfällt ist logisch, aber wieso hat ein Motor mit starkem Draht bei geringeren Strömen einen schlechteren Wirkungsgrad als mit dünnerem Draht?
 

FamZim

User
Bedingungen nicht gleich!

Bedingungen nicht gleich!

Moin

Zum Diagramm und den Messbedingungen.
Wenn das Eta von Motoren gemessen wird, sollten auch die Bedingungen gleich sein.
Da ist aber ein grober Fehler drin.
Vergleichen kann ich nur wenn Drehzahl und Moment gleich ist.

Demnach muß der 8+9 Winder mit 38 V gemessen werden und der 6+7 Winder mit 26 V .
Erst dann kann verglichen werden.
Die Ströme sind dann zb: 26 A für den 19 Winder und 38 A für den 13 Winder .
Da sollten auch Eta und die Belastungskurve relatief gleich aus fallen.
Da macht auch der höhere Widerstand nichts aus .

Gruß Aloys.
 
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