Schmetz HKS 3

Braeckman

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Hallo

weiß jemanden ob es irgenwo einen Baukasten oder fertigen Flieger der Schmetz HKS 3 zu finden sein könnte?

Danke im voraus
Alvin
 
Hallo Alvin,
schön wärs ja, aber ausser dem Fallermodell in 1:87 aus den 60er Jahren wüsste ich nichts. Diese Flieger sind auch sehr wenig bekannt, ist da eigentlich noch einer flugtauglich?
Das sind genauso Exoten wie die Flieger aus Krefeld.
Hast du schonmal gegoogelt?
 
Hallo Alvin,
schön wärs ja, aber ausser dem Fallermodell in 1:87 aus den 60er Jahren wüsste ich nichts. Diese Flieger sind auch sehr wenig bekannt, ist da eigentlich noch einer flugtauglich?
Das sind genauso Exoten wie die Flieger aus Krefeld.
Hast du schonmal gegoogelt?

...na die Krefelder fliegen aber beide, bzw. wird der schlankere davon auf dem Hornberg wieder hergerichtet. Der gehört jetzt einem Schw. Gmünder

HKS gibt es nichts.

01_HKS.jpg
Foto (c) by Archiv H.-J.FISCHER

Gruß
Hans-Jürgen
 

Braeckman

User gesperrt
es gibt nicht viel Information über diese Flieger (HSK 1 bis HSK3) außer, dass die 3 sich im Deutchen Museum befindet...Ich wundere mich dass die Fleiger (wie auch die Darmstadt 5 glaube ich) noch nicht als Modell nach gebildet wurden oder nicht mehr zu finden sind...immer die ASW,ASH usw....langweilig...

Gruß
Alvin
 
Hallo Alwin,
die HKS sind eben relativ unbekannte Einzelstücke, die SB 5, Standard Austria / SHK sind ja ähnlich.
Du bist vermulich auch nur durch deine Heimatsatdt daraufgestossen?
Da gäbe es aber noch anderes von der FVA, sowie den PUL 10.
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Alvin schrieb:
...noch nicht als Modell nach gebildet wurden...
Doch, die gab's mal, vor einigen Jahrzehnten:
SHK-3.jpg SHK-2.jpg

An MPX-Sender und Auto kann man den Zeitraum in etwa abschätzen. Modell war von ROWAN, oder? Kann mich aber auch irren, ist einfach schon zu lange her. Deshalb sind die Bilder auch nicht so optimal...:cry: ...Modell flog aber sehr gut am Hang, jedenfalls für damalige Ansprüche!:rolleyes:

Eckart
 
Eckart,
das ist eine SHK (Schempp Hirth Austria) die du da auf den Bildern hast!
Die HSK ist der SHK sehr ähnlich.
Die HSK hatte Querruder und Wölbklappen die als Elastk-Flap aus Sperrholz ausgeführt waren. Die Flächenoberseite hat keinen Spalt!
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Aha, und ich dachte schon, das wäre nur eine irrtümlich vertauschte Buchstabenfolge. Jedenfalls danke für den Hinweis!
 
Die drei Maschinen von Haase - Kensche - Schmetz (HKS) sind schön beschrieben u. a. in dem Segelflugzeug Klassiker Buch:

Die berühmtesten Segelflugzeuge/Georg Brütting/Motorbuch 1981, gibt wohl auch eine aktuelle Auflage.

Dort finden sich auch die beiden Werkszeichnungen zur HKS-3

01_HKS-3-Zeichnung.jpg

01_Profil-HKS-3.jpg

Eine detaillierte Zeichnung zur HKS-1 findet sich in Sailplanes Band II von M.Simons

Gruß
Hans-Jürgen
 
die SHK war schon etwas graziler, ausserdem Standard-Klasse? (zumindest der Vorgänger Standard Austria).
Solche Wölbklappen hatte dann viele Jahre später der Speed-Astir, allerdings dann schon in Voll-Gfk.
 
Wie Christian Baron schon richtig geschrieben hat, ist die HKS 1 inzwischen frisch restauriert im Museum auf der Wasserkuppe. Ich hatte dem Museum im Feburar 2009 einen Besuch abgestattet und durfte dabei auch die Werkstatt inspizieren. Von zwei älteren Herren, die gerade dabei waren das Flugzeug zu spachteln und zu schleifen wurden wir sehr freundlich und ausführlich über dieses spezielle Muster informiert.

Unter anderem durften wir die Originalspanten besichtigen. Diese bestehen aus mehreren Schichten übereinander geleimter Hölzer. Wie uns eindrucksvoll gezeigt wurde, hatte sich der alte Leim durch, in Folge von vorübergehender Feuchtigkeit, entstandenen Bakterienkulturen vollständig und rückstandsfrei einfach aufgelöst. War echt beeindruckend. Es war kein Futzelchen Leim mehr zu sehen.

Außerdem wurde uns gezeigt, wie das damalige Laminarprofil auf Basis von Holz geschaffen wurde. Auf einer geschäumten Platte (ähnliche Depron - nur dicker) wurden tausende kleiner Lamellen quer zur Flugrichtung aufgeklebt,
so dass das Profil nachgeformt wurde. Danach begann für die Erbauer ein
ziemlich aufwendiger Spachtel- und Schleifprozess, bis eine perfekte Oberfläche für laminare Profilumströmung erreicht war. Der Nachteil an der
Bauart war, dass durch das Holz trotzdem immer leichte Änderungen an
der Oberfläche entstanden sind und somit die Profiltreue nach einer gewissen Zeit wieder verloren ging. Und so musste wieder gespachtelt und geschliffen werden. Das ging so lange, bis das Flugzeug aufgrund des hohen Gewichts nur mehr einsitzig geflogen werden durfte - später gar nicht mehr.

Es wurde damals ein enorm hoher Aufwand betrieben, das Flugzeug aerodynamisch so günstig wie möglich zu gestalten. So gab es z.B. keine klassischen Querruder und Störklappen, und die Landekufe war einklappbar.
Sogar die Schleppkupplung war verschließbar - wenn ichs richtig im Kopf habe.

Die Restaurierungsarbeiten des Museums verfolgten aber nicht das Ziel, das Muster wieder flugfähig zu machen, sondern nur für die Ausstellung wieder optisch herzurichten. Ich war damals sehr beeindruckt von den Arbeiten, die
meines Wissens alle ehrenamtlich durchgeführt werden.

So.... genug palavert. Ich hoffe ich bin euch mit meinen Ausführungen nicht
auf die Nerven gefallen... ;)

Gruß, Oliver
 
hi Oliver,
danke für die Infos, auf den Bildern sieht der Flieger auch schrecklich aus, stand wohl längere Zeit im Freien mit einer Plane abgedeckt...
Ich vermute es war ein Kaseinleim: nicht feuchtebeständig, obwohl es damals bereits besseres gab.
Die Flügel sind also in Positivschalenbauweise erstellt, Holz kann man ewig spachteln, es wird nie eine Oberfläche wie bei Kunststoff, das hat auch mancher feststellen müssen, der eine Ka 6, Sie 3, etc. überholte.
 
Ich hoffe ich bin euch mit meinen Ausführungen nicht
auf die Nerven gefallen...

nö, nö, gerne mehr:D

Gibt übrigens ein schönes Buch über die Museumflugzeuge auf der Wasserkuppe von Peter F. Selinger.

Und ein Besuch lohnt sich natürlich auch immer. Hatte vor einigen Jahren mal eine Führung durch T.Rack, besonders angetan war ich vom Foto Archiv.

Gruß
Hans-Jürgen
 

Braeckman

User gesperrt
Hallo

selbstverständlich bin Ich auf diesen Flieger durch meinem Wohnsitz gekommen...und es hätte mir gefallen einen Baukasten zu finden...leider wird meine Frage mit Nein beantwortet...hoffe, dass sich irgendwann einen Hersteller daran setzt..

Oliver...danke für die Informationen...

Eckhard...aber den RO80 würde Ich sofort kaufen...

Gruß und Danke
Alvin
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
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