Eigenbau Gewicht/Motor/Spanweite

uli451

User
Hallo,
habe mein Eigenbau soweit fertig. Rumpf aus 5 mm Selitron und anschließend mit 45 gr/m² Gfk Matte laminiert.
Macht ein stabilen Eindruck ( Greif und Drucktest mit der Hand ).
Spannweite ca 180 cm bestückt mit einem ZG 20 er.
Die Fläche sind zur Zeit beim Lackierer und sind auch aus 5 mm Selitron und 45 er Matte.
In der Fläche ist ein Holm eingeharzt wo auch das Steckungsrohr angeharzt wurde. Alles verspricht meiner Meinung nach stabil genug zu sein wenn nicht sogar zu stabil, was sich im Gesamtgewicht alleine beim Rumpf von ca 4,7 kg nieder schlägt . Wenn ich dann die Flächen noch dazu rechne, werde ich so um die 6kg kommen.
Jetzt meine Frage an Euch. :
1. reicht der Motor ZG 20 aus ?
2. und wie schwer sind vergleichbare Modelle wie eine Extra 300 oder so, mit vergleichbarer Spannweite ?
mfg Uli
 

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Gast_26399

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zu schwer

zu schwer

zu 1.
ein ZG20 reicht mit Abstand NICHT für ein 6kg Modell (egal ob trocken oder nass) um damit die üblichen Kunstflugfiguren zu fliegen, höchstens für "Meiers Rundflug"
ZG45 oder DA50 wäre wohl eher angebracht, DA50 wäre allerdings schon fast zu viel, eher raketenähnlich :D

zu 2.
eine heutiges 1,8m Kunstflugmodell wiegt als leerer Bausatz so um die 1,8-2,7kg, als Elektro durchaus möglich in 3D-fähig mit 3,5kg Abfluggewicht.

Schau mal im Nachbarforum zum Vergleich: http://www.epower.ch/forum/viewtopic.php?t=2563&sid=32155dc7e2e1b971c7a3b5883ad1dbfd


Als Verbrennerbeispiel: Schau mal die Funraven von Delro an! Abmessungen ca. 2x2Meter, also wesentlich größer. Abfluggewicht als Verbrenner zwischen 4,9 und 5,5kg.
Ein Kyosho Calmato 60 Sport (181cm Spannweite) wiegt mit 10er Methanol Verbrenner abflugfertig 3,4kg, theoretisch 3d-fähig mit entsprechendem Motor um die 4kg.


Dein selbst gebautes Modell ist also keinesfalls ein Leichtgewicht, entsprechend untermotorisiert, wobei man jedoch auch beachten sollte, dass ein ZG Motor aus heutiger Sicht nicht gerade der leichteste ist.
Wenn du dann noch einen stärkeren (und somit auch schwereren ZG) Motor verbaust, liegst du noch weiter über 6kg...


Gruß
Powerflieger315
 
aber hallo ;)

aber hallo ;)

Hi,

erstmal Respekt für deine Arbeit und Mühen ein Modell komplett selber zu bauen.

der ZG 20 reicht um eine 4,8 Kg "leichte" Funtana mit 2 Meter Spw torquen zu lassen.

Wieso sollte er für normalen Kunstflug nicht reichen? Ein 3D Modell ist es mit Sicherheit nicht, aber für Kunstflug reicht es allemal....

Grüße
 

Fritz

User
Hallo!
Fürs fliegen reicht der ZG 20 allemal wenn Du ein Resorohr benutzt, mit dem Seriendämpfer hast Du ungefähr 1200 Umdrehungen weniger. Unsere 1,73 cm Funtana wog mit ZG20 und Resorohr so um die 4,6 kg, damit waren alle Figuren fliegbar.
Was mich mal interessieren würde warum der Flieger so schwer geworden ist: Da hättest Du auch konvetionell bauen können.
 

uli451

User
Hallo,
also Resorohr wird benutzt. Das Gewicht kommt schon allein vom ZG 20 ( über einen Kilo) mit Resorohr, und durch das laminieren ( habe da wohl nicht mit Gfk gespart ).
Dazu kommt das Fahrwerk und Kabinenhaube die auch selbst laminiert habe aus Gfk und Kohle.( auch wohl zu viel des guten ).
Ist man einmal am bauen gehe ich meist immer nach dem Gefühl ( muß ja halten ) vor, wobei ich hier wohl etwas zu viel des guten gemacht habe.
Na ja, beim nächsten wird allllllles anders.....
Werde trotzdem mal, sobald das Wetter hier es zu lässt, den Erstflug wagen.
Besten Dank für Eure Infos.
mfg Uli
 

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Gast_26399

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Dass das auf dem kleinen Foto ein Resorohr sein soll, konnte ich nicht sehen...

Dennoch glaub ich, dass der Flieger nicht dem heutigen Standart entsprechend motorisiert ist. Zumindest nicht bei 6kg Lebendgewicht ;)


Hi,

Wieso sollte er für normalen Kunstflug nicht reichen? Ein 3D Modell ist es mit Sicherheit nicht, aber für Kunstflug reicht es allemal....

Grüße

Aus heutiger Sicht verstehe ich unter Kunstflug auch das "aus dem Stand" wegsteigen, anstatt "aus dem Schwung heraus" z.B. einen Looping fliegen zu müssen ;)
Mit einem "untermotorisierten" Trainermodell kann man schließlich auch Kunstflug betreiben ;)
 

uli451

User
Hallo Powerflieger,
welchen Motor würdest du denn empfehlen oder vorschlagen?
Oder sollte ich das Modell, da es wohl zu schwer ist, gleich in der berühmten Tonne werfen ( würde mir weh tun ).
mfg Uli
 

Gast_26399

User gesperrt
Als Benziner auf jeden Fall mehr als 20ccm (bzw. dem relativ schwachen ZG20), Resorohr hin oder her ;)
Gibt ja zig verschiedene Fabrikate für leichte moderne Benziner mit mehr als 20ccm.

DA50 wäre aber zu heftig, jedoch nur etwa 300 Gramm schwerer (ohne Dämpfer), als dein ZG20 in kompletter Ausrüstung mit Resorohr.


In die Tonne werfen sicherlich nicht, dazu wäre deine Arbeit ja zu schade. Nur würd's mit dem ZG20 nicht wirklich spritzig, so wie wir das heutzutage schon gewohnt sind.
Für Meiers Rundflug, wie ich es nenne, würde in deinem Fall der ZG20 aber reichen, wie ich schon zu Anfang sagte.

Frage ist nur, was für Ambitionen du mit deinem Eigenbau hast ;-)
 

MaBe

User
Hallo Powerflieger,
nun geh nicht so hart ins Gericht mit Uli.

Ich finde es jedenfalls Klasse, dass sich überhaupt noch jemand hinsetzt und selbst etwas auf die Beine stellt!!

Das Ding wird sicher nicht einmal so schlecht fliegen. Na ja und Uli, du hast bestimmt viel gelernt beim Bau und wirst diese Erfahrungen sicher beim nächsten Modell einbringen können.

Wenn der Schwerpunkt und die Einstellwinkel passen, dann flieg das Ding wie es ist und freu dich dran wie es fliegt.

Ich fände es ganz interessant, wenn du uns noch ein paar Details vom Innenleben und dem allgemeinen Aufbau zeigen würdest.
Vielleicht können ja auch wir uns sogar das ein oder andere abschauen. Man lernt ja eigentlich nie aus.

Ich wünsche dir jedenfalls viele schöne Flüge und viel Spass damit
Manfred
 

Fritz

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Hallo!
Ich bin auch der meinun g das Du den Flieger erst mal einfliegen solltest. Danach kannst Du ja entscheiden was Du damit machst. Vielleicht reicht es Dir ja auch und bist zufrieden damit. Ich wünsch Dir alles Gute zum Erstflug und laß Dich nicht entmutigen!
 

uli451

User
hallo,
Gerne erzähle ich euch vom Ablauf des Bau's.
Also, alle Teile des Modells wurde aus Selitron gefertigt ( ähnlich Depron ).
Lässt sich gut verarbeiten-biegen mit einem Heißluftfön . Im Motor - Tankraum alles ordentlich mit 3 mm Sperrholz versteift. Anschließend alle Teile mit 45 gr. Gfk laminiert, gefüllert geschliffen und lackiert.
Als Basisgröße diente eine Motorhaube die ich bei dem großen Eb.. ersteigert hatte. Um dieses Maß, baute ich meine neue. Wobei ich fairer weise sagen muß das ich schon mehrere solche Modelle gebaut habe aber bisher immer so um 140 cm Spannweite und mit Aufklebefolie bespannt hatte ( 7,5 cm³ Verbrenner ).Nun wollte ich einfach was größeres bauen und mein Vereinskollege hatte noch einen 20 er ZG rumliegen, und rauß kam der neue.
mfg Uli
 

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Gast_26399

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Hallo Manfred (MaBe),

vielleicht kamen meine Ausführungen zugegebenermaßen etwas zu sehr negativ rüber.

Habe mich halt nur an die Fragen Nr. 1 und 2 von Uli gehalten, ohne "Rücksicht auf Verluste" :D




@ Uli

Ich finde es schon großartig, dass sich im heutigen Zeitalter der vielen ARF-Flieger - besonders in der Größenordnung bis ~2 Meter - überhaupt noch jemand die Zeit nimmt, ein Modell von grundauf selbst zu bauen/entwerfen.
Du hast dir sicherlich viel Mühe gegeben und bestimmt viele Stunden in dieses Projekt investiert, wobei einige andere Modellbauer bestimmt spätestens an der Ausführung gescheitert wären!

Bitte verzeihe mir den Tonfall meiner Kommentare, war natürlich nicht persönlich gemeint ;)

Du hast halt ganz zu Anfang zwei direkte Fragen gestellt und darauf hab ich ebenso direkt geantwortet ;)


Wenn du mit dem gebauten Flieger senkrecht ohne Limit steigen willst, wird's bei > = 6kg Lebendgewicht jedoch sehr eng mit einem relativ schwachen ZG20.
Fliegen (und sogar starten) tut aber natürlich auch ein 10kg Flieger noch mit 20ccm. Die Frage ist halt nur, ob das dann noch den Vorstellungen des Piloten entspricht.


Gruß
Powerflieger315
 

MaBe

User
Hallo Uli,
die gelaserten Sperrholz ARF-Modelle sind gegenüber deiner Konstruktion natürlich schon sehr filigran ausgelegt. Mit den vollflächigen Sperrholzverstärkungen der Rumpfseitenwände usw. kommt sehr schnell auch ein deutlich höheres Gewicht zusammen.
Ich habe inzwischen schon mehrere Tragflächen mit Styrodurrippen aufgebaut. In Verbindung mit Balsa/Kohle-Holmen und einer Balsabeplankung ist dies eine sehr leichte Bauweise. Selitron halte ich für Modelle in dieser Größenordnung für nicht mehr so besonders geeignet, da es ein recht weicher - ich möchte schon fast sagen "lappriger" Werkstoff ist. Durch eine vollflächige Verstärkung mit GFK wird es vermutlich schwerer wie beispielsweise ein vergleichbares 2mm Balsa.

Aber ein intreressanter Versuch ist dein Modell allemal.

Gruß
Manfred
 

H.F

User
hi Uli

schick!
und toll das du selber baust.
ich kann mich noch schwach erinnern wie mein erstes eigenbau kunstflugzeug aussah...

..da war schon die optik eher skurile kunst... :o

das passt bei dir viel besser, - und im gegensatz zu meinem damaligen werk wird deiner auch fliegen.

der link weiter oben mit dem 3.5kg oder noch leichter über 1.8m flugzeug ist mein werk, - kann aber beruhigen, das ist die unterste grenze, die meisten fliegen ab 4kg aufwärts, auch nähe 5kg hab ich schon gehört, und auch so soll sie noch sehr gutmütig gehen.
3.5kg ist also nicht unbedingt standart...

6kg wird sicherlich funktionieren. wir sind so früher üblicherweise rumgeflogen!
und ja, die vorredner haben natürlich recht, rumgezappel und so wird wohl weniger klappen, dafür müsstest du auch vorneweg übergrosse ruderflächen vorgesehen haben, viel power ebenso.

lass hören wenn's den maiden gegeben hat!

mfg

hugo
 
Hallo,
dein Modell fliegt sicher.
Hab einen Eigenbau funflyer, der ca; 5,2 kg hat.
Fliege ihn mit eine, 23er Supertiger mit Eigenbau Reso.
Prop 16x10 Sonic at 11000 rpm.
Der Motor ist der Hammer!!!
aber eben Methanol.
damit nehme ich den Senkrechtsteigwettkampf mit jedem eurer "3,8kg flieger" auf.
mfg
Jakob
 

uli451

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Er fliegt

Er fliegt

Hallo,:)
hat zwar etwas gedauert aber gestern war es soweit.
Der Erstflug stand an.
Am Anfang gab es noch ein paar kleine Probleme mit dem ZG 20 aber nach einigen Einstellungen des Leerlaufs kriegten wir den Motor doch noch richtig zum laufen.
Beim ersten Flug musste noch Höhe getrimmt werden und nachdem das Modell gelandet war und nach getrimmt wurde, ging es zum 2. Flug.
Was soll ich sagen, einfach Klasse.:cool:
Motor hat Power genug um einfachen Kunstflug wie Rollen usw.. zu fliegen.
3 D war und ist mit diesem Modell auch nicht vorgesehen ( kann ich auch gar nicht ).
Zu Hause alles wieder durch gescheckt und keine Auflösungserscheinungen gefunden.
Hoffe das es so bleibt.
Als Resümee kann ich nur sagen, dass der minimale Aufwand an Zeit und Herstellungskosten ( durch die Bauweise ) sich gelohnt hat.
Sicherlich würde ich den nächsten etwas leichter bauen und das Fahrwerk ( Eigenkonstruktion ) etwas verstärken, aber ich bin so recht zu frieden ( Quatsch find's Super ).:p
mfg Uli
 

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