Vermeidung leerer Autobatterien - was ?

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Hallo Forum,

neulich konnte ich ohne der Hilfe eines Kollegen nicht mehr nach Hause. Jetzt sollte ich doch mal investieren und einen extra Akku kaufen. Ich denke wegen der Zyklenfestigkeit an einen Blei-Gel-Akku. Ist das wirtschaftlich ? Der hält vielleicht 5 Jahre, kostet aber soviel, daß ich leicht 3 Baumarkt-Säure-Akkus kaufen könnte ?
-> Wer weiß Näheres ?

TEST
 

VOBO

User
Hallo waldopepper!

Nachdem mir das auch mal passiert ist, habe ich mir bei ATU einen handelsüblichen Autoaccu mit 36Ah gekauft.
Mit einer selbstgebauten Tragevorrichtung ist der noch leicht mit einer Hand zu transportieren.
Ich habe den schwarzen Accu mit 3 Jahren Garantie genommen für ca. 50 Euro.
Kaufdatum war Juni 1998 und das Ding tuts immer noch.
Bei dem Preis und der Garantie würde ich auf Blei-Gel verzichten.
Wenn die Accukapazität einmal nicht reichen sollte, kann ich immer noch den Autoaccu dazunehmen (kommt aber so gut wie nie vor).
Zuhause im Keller wird nach jedem Einsatz mit einem Konstantspannungsladegerät geladen. Dadurch spare ich mir auch das Geld für ein Leistungsnetzteil als Vorschaltgerät für meinen ORBIT-Pro im Heimeinsatz.

Der Vorteil einer tragbaren Quelle ist auch der, daß man sich dort niederlassen kann, wo man nicht unbedingt mit dem Auto hinkommt (darf).

Gruß Volker
 

hawk-eye

Vereinsmitglied
Hi @ all,

hab mir sogar nen 88 Ah Säureakku geleistet. Wollt halt sicher gehn und den auch nicht immer nachladen. Ich muß ihn bei uns auf dem Gelände nur vom Auto zum Tisch heben und zuhaus eigentlich nur in die Werkstatt. Das Ende vom Lied war, ich hab den öfter Mal vergessen zu laden, er war meistens im Kofferraum und jetzt läßt er ganz schön nach wenn da mehr als zwei oder drei Lader dranhängen. Gekauft wurde er vor 1 1/2 Jahren und es werden schon mal 10 - 12 A ein paar mal pro Tag rausgesaugt. Mein nächster wird denk ich au Blei-Gel, soll ja angeblich wirklich besser sein.
Weiß einer wo man die günstig bekommt ?

Ach so, eins probier ich aber vorher noch. Nen Ladeanschluß über ne Schaltung im Kofferraum, die mir erst Starterbatterie und dann "Modellflugakku" lädt. Gibts im Campingbereich, vielleicht taugt das ja was...

[ 10. April 2002, 21:43: Beitrag editiert von: hawk-eye ]
 

MTT

User
Ich hab da mal was gesehen : Ist zwar aufwendig, aber todsicher :

Ein Freund von mir hat sich in sein Auto eine zweite Batterie eingebaut, und diese ueber ein 12V-Batterierelais aus der manntragenden Fliegerei so angeschlossen, das diese Batterie immer nur am Bordnetz hing, wenn der Motor lief.
So ist die Batterie immer geladen, und auf dem Flugfeld kannst Du sie leerlutschen, und hast dann immer noch Deine "normale" Batterie zum nach-Hause-kommen.
Das ganze war in Venezuela, wo es keine TUEV gibt.
Weiss nicht, was dieser dazu sagen wuerde. ;)
 
Hallo Männers,

das Thema Pb-Akku taucht ja gelegentlich auf.Vielleicht mal was kurz dazu:

Ein Blei-Akku,egal ob Säure oder Gel, mag es ganz und gar nicht, tiefentladen zu werden.Dies verkürzt die Lebensdauer erheblich.
das Beste, was ihm passieren kann, ist eine permanente Pufferung mit einer Konstantspannung.Durch den mit steigendem Ladezustand zunehmendem Innenwiderstand des Akkus regelt sich der Ladestrom von selbst.
Wenn man mit ca.1/10 C anfängt,kann man ihn(fast) nicht überladen.

Zur eigentlichen Frage:
Ich persönlich ziehe Säureakkus vor.Ganz einfach, weil sie für billig Geld erhältlich und robust sind.
Autofriedhöfe sind z.B. froh, wenn man denen einen für einen 5-er abnimmt, da sie ihn dann nicht entsorgen müssen.Mit ein bisschen Glück und Geduld erwischt man dort einen mit neuerem Herstellungsdatum.
Es gibt z.B. 36Ah-Akkus mit integriertem Tragegriff-ideal(für mich).
Zur Ladung:
Diese Einbausätze aus dem Campingbereich funktionieren recht gut. 2.Akku ins Auto,dieses Teil dazwischen und man muß keine Sorge haben, daß man nach einem Flugtag nicht mehr nach Hause kommt.
Ab und an mal zu Hause stationär laden(pflegen) und alles ist im Grünen Bereich.
Von einem direkten Parallelbetrieb an einer Lichtmaschine halte ich nicht viel, da dies ja original ein abgestimmtes System ist.
Wenn die Lichtmaschine jetzt plötzlich soll noch einen Akku zusätzlich versorgen(zum 1.,Licht,Audio,etc)bleibt mit Sicherheit was auf der Strecke.

Puhh, ganz schön lang geworden. :D

Grüsse Norbert
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

seit einem Jahr ist das Problem bei mir gelöst. Mien VW-Bus hat die zweite Batterie serienmäßig :) .

Ist nicht die billigste Lösung, aber löst auch gleich ein paar Transportprobleme :D .

Zusätzlich habe ich noch ne 36AH-Autobatterie (müßte odch eigentlich Akku heißen, oder? ) mit Henkel. Bei ATU für wenig Geld mit 3 Jahren Garantie gekauft.

Hans
 

Joerg Mix

Vereinsmitglied
Hallo,

ich verwende seit drei Jahren Blei-Gel Akkus. Konnte diese günstig ( umsonst ) bekommen. Stammen aus einem Mainfraim-Rechner. Die Dinger ( Genesis ) sind absolut Zyklenfest und scheiss schwer ( 10 Kg ). Pro Akku habe ich aber nur 15AH. Also ich schalte immer zwei mindestens zusammen. Die Dinger sind jetzt incl. Rechnerleben ca. 7 Jahre alt und arbeiten immer noch perfekt.

Bis dann
 
Original erstellt von haru:

Ist nicht die billigste Lösung, aber löst auch gleich ein paar Transportprobleme


Tja Hans, was warst Du von Beruf....? :D
Da hab ich wohl was verissen in meinem Leben.... :D

müßte doch eigentlich Akku heißen, oder?
Ist richtig, so wie Schraubenzieher, der eigentlich -dreher heißt oder der als "Schmiege" bekannte Gliedermessstab... und da gibts noch viiel mehr :)
aber Autobatterie ist o.k.
Wir wollen doch nicht Oberlehrermäßig sein :D

Grüsse Norbert

[ 11. April 2002, 09:15: Beitrag editiert von: Norbert Eisert ]
 
Hallo zusammen,
wie oben schon geschrieben, ist die Autobatterie eher nicht geeignet, da sie die hohen Entlademenge von Flugtagen mit verkürzter Lebensdauer quittiert, ein Bleigelakku kann da schon Mehr ab.
Wer viel Power braucht sollte über die Anschaffung eines NATO-Würfels nachdenken, Vorteil: Zyklenfest, Nachteil: sauschwer.
Eine Alternative sind Bleigelakkus aus Alarmanlagen. Diese werden gemäss Vorschrift (VdS) alle drei Jahre getauscht. Meine Erfahrung zeigt, das die Akkus mehr als sieben jahre halten, da sie in den Aklarmanlagen "dauergepflegt" werden. Die Errichter sind meist froh, wenn sie ihnen abgenommen werden. Gängige Grössen sind 6Ah, 12AH, 24AH und 36AH. Im Branchenbuch nach Alarmanlagen und VdS-Errichter kucken.

Gruß Stephan
 
Hi Stephan,

was Du sagst, ist so nicht ganz korrekt.

Bleisäureakkus("Autobatterie")und Bleigelakkus unterscheiden sich grundsätzlich nicht viel voneinander.
Beide wollen nicht tiefentladen werden. Dies hängt so bisschen mit Chemie zusammmen.
Der Gelakku ist nicht grundsätzlich "leistungsfähiger". Der Vorteil liegt darin, daß ich ihn nicht unbedingt nur vertikal stellen,transportieren etc. darf.Dazu fällt das Nachfüllen weg.Das ist der eigentliche Grund, weshalb Gelakkus im Notstrombereich,USV,Alarmanlagen etc. eingesetzt werden. Ausserdem gast er nicht wie ein PB-Säureakku.
Man kann(beide!)extrem belasten> siehe Anlasserstrom im Auto.
Nur: Man sollte(beide!)möglichst ständig puffern; siehe Alarm- und Notstromanlagen.
Und Dies ist bei unserer Anwendung leider nicht immer gegeben. :(

Aber Du hast Recht:Wenn man einen "Natowürfel" günstig kriegt, hat man erst mal ausgesorgt. :D

Grüsse Norbert

[ 11. April 2002, 12:22: Beitrag editiert von: Norbert Eisert ]
 
Haha Stephan, die Frage ist gut :D

Ich selbst habe nur einmal sowas gesehn.

Ein 12V Monoblock/PB-gelakku mit einem extremen Gehäuse für den Bundeswehreinsatz. Deshalb so schwer.= schwer hilft viel. :D

Aber es gibt die Dinger auch für die "einfachen" Notstromanwendungen in Form von aneinandergereihten "Joghurtbechern" :D

Wie "Muddis Pudding" halt 6 Stück

Grüße Norbert
 

Gast_102

User gesperrt
Naja ...
Mal was Sinnbefreites :

Warum habt Ihr denn keine Steckdosen bei euch am Platz ?
Ich ... kenne das nicht anders :D :D :D
 

hawk-eye

Vereinsmitglied
Hi nochmal,
@ peet
na ist doch logisch. Unsere Plätze liegen halt in der freien, ungebändigten Natur. Ohne Strom, Klo und nur mit dem Buschmesser zu erreichen :D
Und wenn wir mittags was zu essen wollen, legen wir uns mit dem Messer zwischen den Zähnen auf die Lauer :D :D :D
 

Gast_102

User gesperrt
Hi,

Ich lege mich auch auf die Lauer damit mir der PizzaMann nicht entkommt :D

Nun mal zum Thema, mein Orbit hat eine unterspannungsabschaltung ... heisst wenn Autobatt nix mehr taugt schaltet der lader ab, ist das nicht standard ?
Ich muss ganz erlich sagen das ich irgendwie zu schissig wäre eine Säurebatterie im Keller ständig zu laden ... wei da ja auch Dämpfe austreten die nicht unbedingt zu den Lebensverläöngernden gehören ?
Oder bin ich schlichtweg falsch informiert ?
 

hawk-eye

Vereinsmitglied
Ok, ok, zurück zum Thema :D (Keule hinleg) :D ,

stimmt schon was Du sagst mit der Abschaltung der Lader aber die reagiert halt zuallererst mal auf Spannung. Ne voll geladene Säurebatterie hat so knapp 14 V, wenn Du da je nach Kapazität mit zwei drei Ladern drangehst und 8, 10, oder gar 12er Stangen mit 2000 oder 2400 mAh lädst (man kennt ja den Spruch "laß mich mal mit dran habe vergessen zu laden/mitzunehmen"), dann geht nichtg ruckartig aber innerhalb von ein paar Minuten die Spannung nach unten. Dann kommen je nach Empfindlichkeit die entsprechenden Meldungen der Lader (Input Voltage low) dann kannst zwei von drei Ladern abstecken und mit dem Rest noch einen Akku vollnuckeln. Wenn man den Akku ein bisserl stehen läßt erholt er sich wieder und er tuts dann auch wieder ein wenig (ist genauso wie im Winter die leergeorgelte Batterie)
Ich versuch halt jetzt mit so ner Ladeschaltung die Flugbatterie während der Fahrt zu laden, um
a) meine Fahrzeugbatterie zu schonen
b) immer eine topgefüllte Flugbatterie zu haben, die ich nicht ständig durch die Gegend zerren muß.

Ach so die Gase. Ja klar entsteht halt ein bisserl Wasserstoff, welcher ja mit Luft das schöne Knallgas bildet. Bei den entstehenden Mengen und ein wenig Durchlüftung aber kein Problem.
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Hallo Peet,

zu den Säuregasen:
Ich lagere meine Mopedbatterie über den Winter immer in meinem Arbeitszimmer ein und mach ein paar Lade-/Entladezyklen, um die Kapazität zu messen. Mach ich auch mit der Autobatterie, wenn ich ein paar Tage nirgendwohin muss.
Ist aber alles nichts gegen meinen alten Herrn, der in seiner Bastelbude früher einen der von Norbert beschrieben Natowürfel, heute zwei 60Ah Bleiakkus betreibt, um eine dauergepufferte Niederspannungsversorgung in seinem Haus zu realisieren.
Da ist nix mit Dämpfen. Ich wüßte auch nicht, warum.. solange der Säureakku nicht mit so hohen Strömen (über-)geladen wird, dass er sich deutlich erwärmt, baut er keinen Überdruck auf und alles bleibt 'drin'.

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Nachdem mein Autoakku diesen Winter die Grätsche gemacht hat (Kapazität 9 Ah statt 55 Ah, nicht wiederbelebbar), hab ich mich ein wenig informiert. Die Entladung, auch Tiefentladung ist für Blei-Säure-Akkus nicht schädlich, wohl aber die Lagerung in diesem Zustand.
So gesehen bin ich letztes Jahr die meiste Zeit mit einem ziemlich leeren Akku 'rumgefahren, und das mögen die nicht.
Ich hab mir und meinem Auto nun je nen 63 Ah Akku für jeweils um 60 € spendiert. Meiner wird abends nach dem Fliegen an ein billiges 12V-Ladegerät gehängt und fertig ist.

Ob das ein gutes Verfahren ist, berichte ich in so etwa sieben Jahren :D

Grüße, Ulrich Horn
 

VOBO

User
Ja Peet, Du bist falsch informiert.
Wenn Du mit einem Konstantspannungsgerät lädtst (kann auch Dein Orbit sein!), ist das Gasen extrem gering.
Außerdem hält man sich ja nicht ständig im Keller auf.

Gruß Volker
 

Gast_102

User gesperrt
Was mir zu dem Thema noch einfällt,
Es gibt anscheind schaltungen für den Cämpingbedarf wo genau diese zweite batterie im Fahrzeug mitgeladen wird aber nur geräte wie kocher etc darauf zugreifen und das fahrzeug für den Betrieb nicht benötigt ...
vielleicht iss das was ?
 

MTT

User
@Norbert : Das mit dem abgestimmten System mag sein, aber :

1. Du hast ja immer die normale Autobatterie, und die wirkt als Puffer, sollte die "Flugbatterie" mal wirklich ganz leer sein.

2. Die Lichtmaschine eines jeden Autos kann wesentlich mehr Strom liefern, als Du durch normale Verbraucher ziehen kannst. Und, sie geht ja auch nicht kaputt, wenn Deine Batterie ganz leer ist und eine freundliche Seele Dir mit Starthilfekabeln hilft, oder.

3. Mein Freund hat niemals Probleme gehabt.

Gruss, Michael
 
Status
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