Verbrenner Neuling sucht Hilfe!

Hallo Leute!

Möchte gerne mit einer Super Decathlon von Staufenbiel mit 1,6m in die Verbrennerfliegerei einsteigen.

Leider habe ich bisher wenig Erfahrung auf dem Gebiet.

Was braucht man denn alles zu Beginn so an Zubehör?

- Elektrostarter?
- Glühkerzenstecker?
- Sprit natürlich (welchen für nen 10ccm 4-Takter? und wieviel für den Anfang?)
- Brauch ich irgend ne Betankungsflasche oder so?

Sonst noch was?

Freue mich über jeden Tipp!

Danke und VG
Stephan
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Einstieg

Einstieg

Hallo Stephan

Lies doch mal auf dem Seiten von Christian unter alles um den Glühzündermotor .Wenn dann noch Fragen sind gezielt nachfragen.
Zu 80 Prozent sollten da aber deine Fragen beantwortet werden.

Gruß Bernd
 
Methanoler

Methanoler

Hallo Stephan,
du kannst 5 Leute fragen und wirst warscheinschlich 10 verschiedene Antworten bekommen.

Ich persönlich habe meine Methanoler zuerst mal nur mit OS-F Kerzen ( oder OS-8 ) betrieben ( egal ob 2t oder 4t ), weil ich persönlich mit diesen Kerzen nur beste Erfahrungen gemacht habe.

Weiter zum Sprit:
Ich habe aus Erfahrung nur 12% Oel ( Molsyn ) und null Nitro bei verwendung von 99%-igen Methanol vom Händler MEINES Vertrauens verwendet.

Aber das Wichtigste ist, dass du nach dem Fliegen den Motor ( und alle Leitungen völlig Spritleer machst ) und anschließend mit dem Oel welches du auch in deinem Sprit verwendest einölst. ( verbrennt bei wiederverwendung völlig! )

Ich habenach dem Fliegen immer erst abgetankt, dann die Glühung drauf und immer wieder zu Starten versucht bis der Motor nicht mehr zündet ( also Spritleer gemacht ) und dann durch das Gasküken ein paar Tropfen Oel mit Hilfe einer Spritze reintröpfeln lassen - Gasküken zu machen und ein paar mal durchdrehen. Somit hat der Motor Oel und kein Methanol mehr, Methamol hat ja eine wasseranziehende Wirkung und lässt dein Motor schnell Rosten ( besonders die Lager ).

Bestimmt haben andere auch wiederum andere Erfahrungen gemacht, aber ich hatte so immer die Sicherheit, dass meine Methanoler selbst nach längerer nichtbenutzung immer Top in "Form" waren und tadelos liefen. ( klar, zu anfang erst immer etwas fetter, aber nach 2-3 minuten war das "viele" Oel auch schon verbrannt - bzw auf dem Flieger verteilt )

Gruß Arnd
 
Stephan,

ich würde mir an Deiner Stelle eine einfache Startbox bauen. Da gehört ein bisschen Werkzeug, 7,2V-Akku, Elektrostarter, Sonnenbrille, Glühkerzenstecker, Sprit und Spritpumpe rein.

Welchen Sprit und welche Glühkerze Du brauchst, hängt vom Motor ab. Da einfach die Anleitung lesen. Ich fliege all meine Methanoler (Rossi, Saito, Laser) mit 16% Öl und 5% Nitro.

Natürlich kannst Du den Motor wie Arndt es beschrieben hat, jedes mal leerlaufen lassen und danach einölen. Ich habe es nie getan und hatte auch nie Probleme. Wenn Du Deine Decathlon und den Motor 20 Jahre fliegen willst, dann tut das bestimmt gut ;) Arndt, das ist nicht bös gemeint, Du weißt wie ich das meine.

Grüße
Andreas
 
Methanolmotor

Methanolmotor

Hallo, das oben gesagte kann ich nur bestätigen, mir wäre nur wichtig (aus eigener Erfahrung) nur OS 4 Takter kaufen die laufen lange und zuverlässig. Oder bei dieser Größe von Maschine wäre elektrisch eine tolle Alternative ohne der Methanolpantscherei und Sauerei.
Oder ein wenig größer bauen und ein Benziner rein. Macht mehr Freude

lg

Alois
 
Hi,
ich fliege seit 2 jahren eine Graupner Leki mit 1,6m angetrieben von einem 15ccm 4Takter von OS. Der Motor hat mich noch nie im Stich gelassen, daher kann ich OS 4Takter bedenkenlos empfehlen. Andere Hersteller mögen gleich gut sein, da kann ich allerdings nichts zu sagen.
Ich fliege mit Sprit vom Staufenbiel (Rocketfuel), 5%Nitro und vollsynthetischem Öl drin.
Zum Glühen benötigst du entweder eine Onboardglühung (Luxusvariante:D) oder einen Stecker, an dem du dein Startpanael anschließen kannst, so mach ich es. Verschwindet unter der Haube.
Alternativ gibst noch diese umständlichen Stecker mit Akku direkt dran; zum Aufstecken.
Ansonsten brauchst du neben dem Starter, einer Startbox mit Powerpanel+Bleiakku nur noch vollgeladene Sender- und Empfängerbatterien.
Wenn der Sprit alle ist, einfach nachtanken und weiter gehts, nix mit Stundenlangem Nachladen am Auto... :D:P
Nix gegen E-Antriebe aber das Akkuladen nervt schon gewaltig.
Grüße, Andi
 
Danke für die vielen hilfreichen Tipps Leute! Echt super!! :)

Habe mich nun weiter in die Thematik eingelesen.

Habe mittlerweile bei Ebay einen gebrauchten Magnum 52 4-Takter in gutem Zustand günstig erstanden.

Nun liegt das Teil bei mir zu Hause, Dämpfer war auch dabei...

FRAGE: Der Motor ist relativ dreckig, aber nicht übertrieben.
Sollte ich den Motor erstmal grundlegend zerlegen und reinigen? Wenn ja, wie? (Seife, Wasser, was spezielles?) hab da leider kA :)

Oder soll ich mich freuen dass der Motor bereits eingelaufen und geölt ist und einfach tank voll und starten?

Danke schonmal und viele Grüsse

Methanol-Stephan :cool:
 
Stephan,

ich würde den Motor erst mal äußerlich mit Bremsenreiniger und Druckluft sauber machen. Verschließe dabei den Vergaser und den Auspuff mit nem Lumpen.

Wenn Du es genau machen willst, mache den Ventildeckel runter und messe das Ventilspiel und stelle es ggfs. nach. Mehr zerlegen würde ich nicht.

Gruß
Andreas
 
Methanoler

Methanoler

Hallo,
also ich rate dir ( aber nur wenn du auch das Ventielspiel wieder einstellen kannst - iss gar nicht so schwer wenn man die vorgeschriebenen Abstände weiß ), den Motor komplett zu zuerlegen und mit Petrolium alle Einzelteile reinigen, denn Petrolium hat eine Reinigende aber nicht Oel/Fett-entziehende Wirkung.

Einfach den Vergaser abschrauben - auseinanderschrauben und alle Einzelteile unter einem "Petroliumvollbad" mit nem guten Pinsel ( einen der nicht haart!! ) reinigen.
Danach den Vergaser wieder zusammensetzten und weglegen.

Von dem Gebrauch einer Druckluftpistole würde ich dir eher abraten, denn der Luftdruck ist eher schädlich als nützlich ( Riefenbildungsgefahr bei starker Verschmutzung ).

Mit dem Motor genauso verfahren - Vergaser wieder drauf ( Vergasernadel erst ganz rein, auf Standardeinstellung drehen (meistens 3 Umdrehungen raus ), und fertig.

So würde ich es machen wenn ich einen gebrauchten 4-T Motor in einem Modell einsetzten wollte der nicht mehr ganz so schön Neu aussieht und ihn nicht vom Vorbesitzer her kenne.


Gruß Arnd
 
Mein tipp wäre das du gar nicht alleine an dem Motor dran rumschraubst.
Such dir jemanden in der nähe der einen Viertakter schon mal auseinandergehabt hat und auch wieder so zusammengebaut hat das er läuft.
Die dinger sind schon etwas komplexer, und die Wahrscheinlichkeit dass du den Motor durch unsachgemäßes Demontieren direkt zerstörst ist relativ hoch.
Lagerdemontage ist ein Kapitel für sich, Nockenwelle auch.
Und die lager müssen raus, wenn du das Gehäuse in welche flüssigkeit auch immer einlegen willst, da du sonst Schmutzpartikel von der Gehäuseaußenwand hinter die Lager spülst und die da hängenbleiben.
Und wenn ich mich recht entsinne hat der Motor auch einen Kolbenring, da bekommt man den Kolben immer gut raus aber schlecht wieder rein.

Also :Wenn nichts schabt oder kratzt ist wahrscheinlich auch kein Dreck im Motor.
Wenn ja, hilft saubermachen auch nicht mehr wirklich.

Ventilspiel nachstellen erfordert eine Fühlerlehre und die Genauen Kenntnisse des Spaltmaßes. Müsste aber in der Anleitung stehen.
Ansonsten würd ich maximal den Vergaser abbauen und durchspülen.

Viele Grüsse, Sebastian
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Motor zerlegen

Motor zerlegen

Also

Auch mein Tip nicht komplett zerlegen. An die neuralgische Punkte kommt man auch so. Den hinteren Deckel abschrauben und Kurbelwelle auf Rostbefall
kontrollieren ebenso am Nockenwellendeckel hierbei drarauf achten das die Nockenwelle nicht mit herausgezogen wird. Zum Schluß Ventieldeckel ab und das Ventilspiel prüfen.
Mehr würde ich auch nicht machen und natürlich reinigen mit Petroleum oder
Methanol / Spiritus.
Sollte die nockenwelle mit herauskommen stelle ich mal ein Bild zur Einstellung der Steuerzeiten ein.
Anleitung zum Motor Kannst du bei Conrad downloaden ASP ist baugleich Magnum.

Gruß bernd
 
Danke nochmal für die zahlreichen Tipps und Ideen!

So wie ichs rauslese, werde ich erstmal nix zerlegen und nur die Sachen saubermachen, wo ich ohne Probleme rankomme.

Meld mich dann, wenn das Teil läuft :cool:

Danke und VG
Stephan
 
Sooo...hab den Motor jetzt grob saubergemacht.

Jetzt wirds ernst. Wie gehe ich denn bei dem ersten mal starten vor?

Eingelaufen ist er ja schon. Kann ich einfach den von Magnum vorgeschlagenen Sprit nehmen und dann mit nem Elektrostarter starten?

Sollte man bei langer Standzeit vom Motor erst wieder mit dem Einlaufsprit anfangen und 4 Ladungen durchblasen?

Was sollte ich bzgl. der Einstellungen beachten?


Was braucht man denn noch so an Zubehör neben dem Modell?

- zusätzliche Spritschläuche ?
- Tankpendel ?
- Spritfilter ?
- sollte ich ne neue Glühkerze reinbauen? Wenn ja, welche wäre denn zu empfehlen?

Würde mich über jede Hilfe freuen!!

VG
Stephan
 

hahgeh

User
Servus Stephan,

ich hatte dir ja schon kurz über PN geanwortet, aber vielleicht noch für alle, die ebenfalls am Anfang stehen.

Oben stand ja schon die Seite vom Christian Forrer, die ist für den Anfang SUPER! Auch gut ist das hier.

Wenn der Motor eine Weile gelegen ist, brauchst du ihn nicht wieder einlaufen zu lassen! Das macht man nur, um die Garnitur und Zylinder aneinander anzupassen nach der Fertigung. Ist das einmal erledigt, macht man es nur, wenn man Zylinder oder Garnitur gewechselt hat.

Stell die Kerzen auf die Werkseinstellung (entweder nach Gebrauchsanweisung oder in Ermangelung derselben siehe in den geposteten Links), ein bisserl Sprit durchs Küken oder Ansaugen und dann anwerfen. Dann sollte er eigentlich schon mal laufen.

Grüße
hg
 
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