Auslegung für Schlepp-Kadett 2400 - Scorpion an 8s

Hallo die Herren Motoren Gurus!

Ich glaube ich bin nach etwas über einer Woche Datenvergleich fündig geworden und wollte mein gewähltes Setup mal Eurem scharfen Urteil aussetzen.

Hintergrund:
Wir haben leider sehr beengte Platzverhältnisse und unser zukünftiger Schlepper muss auf kürzester Strecke das Gespann beschleunigen und in die Luft bekommen. Daher war für mich eine große Latte wichtig. Maximal werden unsere Schlepp-Züge 10kg wiegen. Häufiger aber 8-9kg.

Mein Setup:
Lipo 8s 4900mAh 20C
Scorpion 4035-250kV
Menz 20x8
Regler noch nicht ausgewählt

Lt. Datenblatt soll der Motor mit einer APC 20x8 bei 29V 53A (~1.5kW) ziehen und knapp 6300 rpm drehen. Der Standschub beträgt dann ca. 7,3kg.

Würdet Ihr den Antriebsstrang einbauen oder noch modifizieren?

Ich weiß, dass jetzt vielleicht auch andere "high end" Vorschläge kommen können. Ich möchte aber gerne in ungefähr diesem Budget-Rahmen bleiben.

Tja - jetzt könnt Ihr eine Woche Recherche mal eben so vom Tisch fegen. :D Bitte habt Nachsicht wenn ich mit den gewählten Komponenten mit meinem Kenntnisstand voll daneben liege. Bin auf jeden Fall gespannt was am Ende dabei raus kommt.
 
Ich setze mein Thema mal "on hold". Hab heute Nacht noch das Thema Standschub??? - Kpl. vergessen ??? Diskussionsthread für mich entdeckt und will mich da mal reindenken... :rolleyes:
 
Hi,

ich würde mir mal den Dymond AL6364-270kV anschauen....

Habe ich nun eine Saison in einem 5 Kg 3D Modell geflogen - zuverlässig und langt aus.

Eine Menz Latte würde ich gar nicht verwenden, genauso wenig eine APC-E - beides Müll am E-Motor....

Entweder Metts E ( Engel E ) oder Meijzlik E CFK.

Habe folgendes geflogen und gemessen :

Dymond AL 6364
Turborix 120 A HV ESC
2x4s 4400 Flightmax Zippys 15/20C
Metts E 20x8
Meijzlik CFK E 20x8

ca. 60A - bis zu 11 minuten Flugzeit, bei viel Gas Aktionen 6,5 minuten bei 75% Entnahme

Die Meijzlik greift besser im 3D - dreht ca. 150 Umdrehungen weniger - für dich eher uninterressant im Schleppbetrieb

Als alternative Metts E 21x10 - noch nicht gemessen, da seit Oktober im Rückstand. Laut DC bei 74A über 9 Kg Schub bei über 70 km/h Strahl - Flugzeit wird logischerweise kürzer werden, aber wie kurz weiss ich noch nicht.

20x10 Metts E geht auch - hätte über 8 Kg Schub bei ca. 67 A....

Die Standschub Diskussion würde ich mal beiseite legen und selbst testen - Theorie und Praxis geht deutlich auseinander, je nach Anforderung....

Gruß, Ralf
 
Hi Ralf,

danke für den Tipp mit der Latte. Eigentlich meinte ich auch die Metts. Keine Ahnung warum ich Menz geschrieben hab.

Den 6364 hatte ich auch schon angepeilt. Kam aber einerseitz ins zweifeln, weil ich mit dem Schlepper unter 5kg bleiben muss und das Teil mal eben 100g mehr wiegt als der Scorpion. Und zum Anderen, weil die Angaben bei Staufi irgendwie "gewürfelt" aussahen.

Hab ja jetzt das WE vor mir und werde mal die elektronischen Helferlein knechten...
 
grau ist alle theorie.

und diese helferlein sind maximal so gut, wie der mann, der sie geproggt hat.

beides sollte man immer im hinterkopf haben.


vg
ralph
 
grau ist alle theorie.

und diese helferlein sind maximal so gut, wie der mann, der sie geproggt hat.

beides sollte man immer im hinterkopf haben.


vg
ralph

Vollkommen richtig !

Meine realen Messungen lagen aber trotzdem immer sehr ähnlich zum DC, was Spannung,Strom und Watt angeht - eigentlich immer etwas besser als das was DC ausgespuckt hat.

Für mich zählt :

Modell hat Gewicht XY

Ich hängs an die latte und dann Vollgas - gehts zügig raus, passt das Schubverhältnis
gehts weniger gut raus gibts ne Latte mit mehr Durchmesser und evtl. weniger Steigung, sollte der Strom beim messen zu hoch gehen.

Beim Segler probiere ich halt rum dass er sauber aus der Hand weg geht ( genug Schub ) und das er auch noch zügig steigt ( ist ja kein Hotliner ).

Bisher haben ca Antriebe aus dem DC trotzdem immer das gemacht was sie sollten - meist mit ner nachträglichen Lattenbänderung und dann hats gepasst.

Als Anhaltspunkt finde ich den Top - der Rest ergibt sich in der Luft....

@Dieter

Vergiss die Stauffenbiel Angaben - die passen einfach mal gar nicht....

Ob ein Erlaubnisfreies E-Modell nun 100 gr mehr oder weniger hat dürfte wohl nicht so tragisch sein - ohne Akkus passts immer vom Gewicht her :D

Edit : Meine 21x10 vom Engel kam gerade - vielleicht komm ich am WE mal zum messen.....

Gruß, Ralf
 
ralf,

ich hab mich da nicht speziell auf dc bezogen - da gibt es noch ne menge mehr.

und trotz des wissens um ca. 5% exemplarstreuung beim motor und deutlichen einfluss von stellersettings und software neigen nicht wenige user dazu, am liebsten die 2. stelle hinter dem komma zur auswahl heranzuziehen.

oder solche datensätze zu benutzen:

unbenanntvv.jpg


ich hoffe, man sieht was ich meine. :D

(nur 2 messpunkte und ohne stellerbezeichnung)

vg
ralph
 
Hi,

ja, ich sehe was du meinst.

Interressant wäre jetzt aber ein Praxistest mit der Latte wie es überhaupt aussieht und wie weit man denn von der Drehzahl, Strom daneben liegt.

Mal Wirkungsgrad abgesehen...

Gruß, Ralf
 
Hallo Dieter,

du liegst mit deiner Komponentenwahl sicherlich nicht falsch. Lass dich durch den bewussten Thread zum Thema Standschub nicht beirren. Man kann daraus nur lernen, dass auch die Fluggeschwindigkeit eine wichtige Rolle spielt, falls man das nicht schon vorher wusste. Mehr eigentlich nicht. Ansonsten gab es mal wieder viel Schwarzweißmalerei, die letztlich nichts mehr mit der Realität zu tun hat. Einige Modellflugkameraden neigen m. E. zu sehr dazu, einzelne Erfahrungen ohne hinreichende Klärung von Ursache und Wirkung zu überzeichnen und zu verallgemeinern.

Ich hatte vergangenen Sommer das Vergnügen, mich beim F3A World Cup in Brixen zwei Tage lang als Gast im Pilotenlager herumtreiben zu dürfen und mit einigen Teilnehmern ins Fachsimpeln zu kommen. Eine oft genutzte Luftschraube war die APC 22x10 - und das von Weltklassepiloten. Mannomann, wenn die das hier lesen, steigen die bestimmt alle panisch auf Steigungsverhältnisse von mindestens 1:1 und Metts um. Glaubt das jemand?
 
.... Eine oft genutzte Luftschraube war die APC 22x10 - und das von Weltklassepiloten. Mannomann, wenn die das hier lesen, steigen die bestimmt alle panisch auf Steigungsverhältnisse von mindestens 1:1 und Metts um. Glaubt das jemand?

Nur weil der Meister das schon 30 Jahre so macht, muss das weder richtig noch besser sein :D

Die richtige Lattenwahl ist auch Geschmackssache und Einsatzzweckabhängig.

Desweiteren ist das ein Unterschied ob ich eh heillos überpowert bin ( 10s an unter 5kg ) oder ob ich eher an der Grenze liege ( 8s an 5Kg bei nicht Riesen Durchmesser - gerne genutzter 5330-18 bringt nämlich bei unter 22" Latten WENIGER als der Dymond )

Die APC-E in selber Größe frisst mehr Strom und bringt weniger Vortrieb als die Meijzlik und die Metts - und das merkst du wenn du eh am Limit fliegst.

Man bedenke bitte dass der 26er Benziner, der als E Vergleich in sowas eingesetzt wird die selbe Latte mit ca. 1000 touren mehr dreht.....

Deine erste Ausführung finde ich aber sehr passend :D

Gruß, Ralf
 
Ralf, ich ziehe gar nicht in Zweifel, dass die eine Latte ein wenig effizienter arbeitet als die andere. Dazu fehlen mir die konkreten Erfahrungen. Ich wende mich nur gegen die Schwarzweißmalerei, die in dem anderen Thread lautete, Standschub kannst du "komplett vergessen", und die bei dir lautete, APC E sei "Müll". Beides ist falsch.

Bei F3A auf World-Cup-Niveau darf man getrost annehmen, dass die Piloten wissen, was sie tun. Sie absolvieren massenhaft Trainingsstunden und haben viel mehr Flugpraxis als unsereiner. Sie kennen ihr Material und können es beurteilen. Sie greifen gewiss nicht nicht blind oder aus Gewohnheit zu irgendwas, was nichts taugt.
 
Bei F3A auf World-Cup-Niveau darf man getrost annehmen, dass die Piloten wissen, was sie tun. Sie absolvieren massenhaft Trainingsstunden und haben viel mehr Flugpraxis als unsereiner. Sie kennen ihr Material und können es beurteilen. Sie greifen gewiss nicht nicht blind oder aus Gewohnheit zu irgendwas, was nichts taugt.


christian,

das ist genauso schwarz-weiss malerei!

klar wissen diese piloten, was sie tun.
sie greifen logischerweise immer wieder zu dem, was sie genau kennen und wo sie wissen, wie es reagiert. dort wird evolutionär gearbeitet.
weicht es über ein gewisses maß vom bekannten ab, wird es aussortiert.
eine änderung im lange antrainierten flugstil kommt nicht in frage.
und das ist auch völlig unnötig.
mit der luftschraubegewinnt man keinen f3a wttbewerb, dazu muss man "nur" fliegen können und wissen, wie das genutzte system worauf reagiert.


im übrigen kenne ich auch wettbewerbspiloten in dieser klasse, die fliegen 21x14 und 21x15.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ralf, ich ziehe gar nicht in Zweifel, dass die eine Latte ein wenig effizienter arbeitet als die andere. Dazu fehlen mir die konkreten Erfahrungen. Ich wende mich nur gegen die Schwarzweißmalerei, ....und die bei dir lautete, APC E sei "Müll". Beides ist falsch.


ich kann nur sagen dass jede Latte die ich nach den sauteuren APC-E in gleicher Dimension getestet hatte, besser gingen - nicht nur an diesem Modell.

Angefangen beim Acromaster über 1,5m, 2m Klasse....

Sicher macht die APC-E eine Drehbewegung und schaufelt ein Modell in die Luft - aber das gelbe vom Ei ist das nicht......

Gruß, Ralf
 
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