Spannungseinbrüche beim Empfängerakku

Hi zusammen,
habe vor ein paar Tagen einen Flug meiner ariane v-max (Hotliner) mitgeloggt, unter anderem auch die Spannung des Empfängerakkus. Die Auswertung der Akkuspannung hat mich dann stutzig gemacht:

spannung.gif

Das Logfile endet noch im Flug, da die max Aufzeichnugsdauer überschritten wurde.
Im Log sind kurzzeitíge Spannugseinbrüche bis auf 3,69 V zu sehen, mir ist nicht ganz klar was die Ursache dafür ist. Die Spannung bleibt ja ansonsten relativ konstant bei 5,3 V.
Hier das Setup:
Empfängerakku: 4x GP850 AAA, etwa 2-3 Jahre alt
Servos: 2x HS125 MG (Fläche), 1x HS 81 MG (V-Leitwerk)

Edit: Der Akku wurde natürlich vor dem Flug vollgeladen.
Werde den Akku natürlich ersetzen, da ich kein Risiko eingehen möchte. Kann jemand diese Einbrüche erklären?
Könnte mir folgende Ursachen vorstellen:
- Funkstörungen (Servozucken)
- Kabellänge (Akku-Schalter-Empfänger)
- Flugmanöver (Speedflug mit Rollen, gerissene Sachen, Trudeln)
- Akkuperformance (Spannung bricht bei höheren Strömen ein)

Was können 3 Servos kurzzeitg an Strom ziehen im Hottie, habe da keine Vergleichswerte. Würdet ihr den Ein-Aus Schalter weglassen ? Ist halt eine Fummelei ohne Schalter, denke ich. Wenn jemand ein paar Logs von der Empängerspannung hat und diese hier einstellen könnte, wäre das klasse. So könnte ich mal vergleichen.

Gruß
Peter
 

Bjoern

User
Hallo,

ich erinnere mich dass ich folgende Akkus vermessen hatte:
GP1100 (waren mir zu schwer)
GP850 (brachten nicht ansatzweise Nennkapazität)
KAN650 (hab ich dann genommen).

Ich habe mal ein Log vom Kamelot angehangen
Akku: 4 Zellen KAN650
Servos: 5x Futaba 3150

Ich glaube sogar der gemessene Strom ist von allen Servos zusammen.

Flugstil flott, aber nicht brutal.

Also ich würde den Akku ausbauen und mal mit ordentlich Entladestrom am Ladegerät vermessen. (und dann wahrscheinlich entsorgen)

Björn
 

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Danke für den Log Björn,
so sollte es aussehen, da bricht nix ein. Gehst du über einen Ein-Aus Schalter zum Empfänger und mit einem oder zwei Steckern auf die Platine ?
Habe den Akku mal ausgebaut, geladen und mit 1 A entladen:

ent_850er.JPG

Sieht nicht so gut aus, werde ihn auf jeden Fall austauschen.

Gruß
Peter
 

Bjoern

User
Schalter habe ich keinen drin, nur 2mm Goldstecker zum abschalten und laden.
Ich benutze 2 Stecker zum Empfänger, für die Messung war aber nur einer drin.

Björn
 
Akkuspannung bricht zusammen

Akkuspannung bricht zusammen

Hallo allerseits,

ich habe bei zwei NI-MH Empfänger-Akkus, die nicht mal 1 Jahr bei mir sind, folgendes festgestellt:

Die 4-zelligen Akkus (1600 mAh und 3000 mAh von Graupner) sind vollgeladen und neu formiert.
Zum Testen habe ich einen Empfänger mit einigen Servos und dem Akku-Check pro (http://www.rc-toy.de/cosmoshop/cgi-...howdetail&artnum=rcp-001&source=exorbyte&ls=d) bestückt.
Die Anzeige bei beiden Akkus liegt bei 98 % bzw 99 %. Sobald ich die Servos bewege, geht die Anzeige bis teilweise unter 10 % zurück.:eek:

Bei zwei anderen Akkus gleichen Typs bleiben die Anzeigen bei rd. 90 %.:)

Frage an die Spezialisten: was ist da mit den beiden Akkus los? :confused::confused:

Gruß
Oliver
 
Moin Peter
ich stimme Björn zu die Kan Zellen sind die bessere Wahl ich hatte auch die Sanyo, Gp und Eneloop AA und AAA Zellen gehabt, sind mir alle bei geringen Lasten (ca 2A) zu stark eingebrochen

@Oliver
Die Auslegung der % Zahlen kann zwischen den Geräten extrem schwanken schau dir die Spannungslage an, wobei 10% schon bedenklich wenig ist
 

FamZim

User
Hallo

Wenn man von 99 % 10 % abrechnet liegt man doch bei 90 % oder ? ? hab ich jedenfalls so gelernt.
Wir sind " früher " mit DKZ Akkus geflogen, bis die Servos langsamer reagierten OHNE Ausfälle, mit 0,5 Ah und 2 Servos am Hang bis zu 3 Stunden ;).

Gruß Aloys.
 

s.nase

User
Wie viel wiegt den dein 850mAh NimH 4-Zeller? Die s3150 Servos halten doch auch bis zu 7.4V aus. Also kannst du doch auch einen LifeEmpfängerakku verwenden.
 
Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt:
Aloys, die Akkus gehen nicht um 10 % zurück sondern auf 10 %.

Beide Akkus sind vollgeladen und das Gerät zeigt 98 % bzw 99 % an. Sobald ich die Servos betätige gehts runter auf ca. 10 %.

Die fraglichen Akkus sind jeweils aus 2 verschiedenen Modellen mit Akkusweiche, ich habe also jeden Akku 2-fach. Bei den 2 anderen Akkus der gleichen Typen geht die %-Anzeige bis auf höhchstens 89 % zurück.

Gruß
Oliver
 
wie schon erwähnt wurde, helfen uns Prozentzahlen hier nicht weiter. Die Prozentzahlen sind eine Erfindung und Definition von dem Hersteller deines Messgerätes, mit Physik hat das nix zu tun. Deshalb brauchen wir die Spannung um dazu was sagen zu können.
 
wie schon erwähnt wurde, helfen uns Prozentzahlen hier nicht weiter. Die Prozentzahlen sind eine Erfindung und Definition von dem Hersteller deines Messgerätes, mit Physik hat das nix zu tun. Deshalb brauchen wir die Spannung um dazu was sagen zu können.

Mahlzeit Piotre,

die Leerlaufspannung hat bezüglich der (Rest)-Kapazität, auch nur wenig Aussagekraft,gell:D

Gruß Peter ;)
 
Die einzige Möglichkeit einen Akku richtig zu Überprüfen ist ihn voll zu laden und beim entladen mit ca 1C die entnommene Kapazität zu messen
 

Crizz

User
Entlade einen Akku mit 1c bis zur Entladeschlußspannung, entlade ihn mit 7s bis zur Entladeschlußspannung, entlade ihn mit 20c ... entlade ihn mit der max. zulässigen Entladerate bis zur Entladeschlußspannung. Du wirst jedesmal unterschiedliche Kapazitäten und unterschiedliche Leerlaufspannungen als Resultat haben. Warum wohl ? Da sollte eigentlich jeder selber drauf kommen....
 

robi

User
Moin Peter
ich stimme Björn zu die Kan Zellen sind die bessere Wahl ich hatte auch die Sanyo, Gp und Eneloop AA und AAA Zellen gehabt, sind mir alle bei geringen Lasten (ca 2A) zu stark eingebrochen

Diese Erfahrung habe ich auch mit den Eneloops und ähnlichen NiMh gemacht. Liegt an dem relativ hohen Innenwiderstand dieser Zellen.
Diese Akkus sind eher für kleinere Dauerströme gedacht, als für kurzzeitige hohe Impulsströme, wie sie bei den Digital-Servos auftreten.

Würde auch eher LiFe Akkus empfehlen.

Gruß
robi
 

Crizz

User
Eigentlich ist es immer wieder interessant, das die gleiche Frage alle Jahre wieder auftaucht. Und vor allem das dabei Entwicklungen gerne vergessen werden. Klar, vor 5 oder 6 Jahren waren die Zellen meist absolut problemlos einsetzbar - da gab es weder HV-Servos noch eine große Zahl kleiner Digital-Servos mit entsprechend hohen Strömen. Die Segler wurden immer mehr auf Leistung gezüchtet, die Rümpfe wurden schlanker, die Flächenprofile verändert, die Digitalservos kamen - und schon hat man das Dilemma. Wer auf bekanntes zurückgreifen wollte, aber solche Änderungen nicht bedachte, saß dann schnell neben sich und reibt sich verwundert die Augen. Ergo sollte man wirklich auch in Betracht ziehen, die Zellen nach der entsprechend benötigten Leistungsfähigkeit auszuwählen, und da sind entweder prismatische FePo, Lipo oder eben Li-Ion dann eben zeitgemäßer als Versorgung leistungshungriger Stellaggregaten.

Im Sommer mag das auch durchaus mit NiMH noch klappen, allerdings dürfte es zur Wintersaison hin durchaus schwieriger werden, und spätestens dann lohnt sich durchaus ein umdenken in der Akkuwahl.
 
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