Ladekabellänge????????

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Hab da mal eine Frage :confused: Beeinflusst die Länge des Ladekabels die Messergebnisse bzw.die Ladung? Bei mir liegen die Modelle in Regalen,teilweise 1,5m von den Ladegeräten entfernt.Habe mir Kabel angefertigt passend für jedes Modell.Ich lade Empfängeraccus mit 4Zellen.Meine Ladegeräte:U.I.Gamma,Charge Terminal PLUS,U.I.Dauerlader D/L 3/7.
Danke für eine Antwort..............
 

leinel

Vereinsmitglied
hi,
ja. nicht die einzuladende kapazitaet, aber die stromstaerke beim laden kann/wird abnehmen, wenn die kabel länger werden(wenn der lader im automatikmoduls betrieben wird) -> laden dauert laenger.
ein lader wie ein UDP2 reagiert da recht sensibel, bei 1,5m vs. vielleicht 20cm ladekabellänge wirst du die geringere ladestromstaerke im automatikmode sofort sehen (also bei RC2400 und ähnlichen zellen) - ausser deine 1,5m kabel sind fingerdick ... :)
gruss rainer
 
Hallo Michael,

die Länge des Ladekabels beeinflußt sehr wohl die Ladung. Hierbei ist der Widerstand des Kabels massgebend. Um die Höhe des Ladestroms zu berechnen misst ein Automatiklader den Gesamtwiderstand von Kabel und Akku. Je höher der Gesamtwiderstand ist je niedriger stellt der Automatiklader den Ladestrom ein. Wenn wir in deinem Beispiel ein Ladekabel mit einem Kabelquerschnitt von 1,5 qmm (wenn überhaupt, viele Ladekabel für Empfänger- oder Senderakkus haben einen Querschnitt von 0,75 qmm oder noch weniger :mad: ) und einer Länge von 50cm nehmen bedeutet eine Verlängerung auf 2 Meter eine Erhöhung des Widerstandes des Kabels um das vierfache. Um bei deinem 2 Meter Kabel denselben Widerstand und damit das gleiche Ladeergebnis wie mit dem kurzen Kabelzu erhalten musst du den Querschnitt des Kabels vervierfachen. Dies bedeudet beim Kabelquerschnitt von 1,5 qmm auf 6 qmm zu gehen. Dies entsprich einer Steigerung beim Durchmesser von 1,4 mm auf 2,8 mm. Kabel in dieser Stärke bekommst du recht günstig beim Hifi-Händler.

[ 12. Januar 2003, 13:16: Beitrag editiert von: matteusel ]
 
jupp, Kabel so kurz und so dick wie möglich wählen.
Bei Schulze Ladern sind extra Ferritkerne beigelegt um Meßfehler durch Spannungsspitzen und Einstreuungen zu vermeiden.

Andreas
 
Da sag ich mal vielen dank für die kompetenten Antworten.Werde mir mal das dicke Kabel besorgen.Da ich meistens Schalter mit Ladebuchse habe,bleibt es nicht aus auf den letzten 5cm einen Stecker anzulöten,der hat dann leider wieder Konstrucktionsbedingt die dünnen Kabel.Ich hoffe die 5cm machen dann nichts.Ich werde in Zukunft an meine Empfängeraccus noch ein extra Kabel mit einem MPX-Hochstromstecker löten,dann kann ich bis zum Accu einen großen Kabelquerschnitt verwenden.....
Gruß
 
Hallo Michael,

wenn nur noch ein kurzes Stück des Kabels übrig ist hat dies kaum noch Einfluss auf den Gesamtwiderstand. Die 5 cm entsprechen dann vom Widerstand her gesehen 20 cm des dickeren Kabels (bezogen auf unser Eingangsbeispiel) . Veruche deine Ladekabel trotz des vergrößerten Querschnitts immer so kurz wie möglich zu halten.

Das mit dem MPX Hochstromstecker kannst du so machen musst du aber nicht. Für die Ladeströme die üblicherweise bei Empfängerakkus fließen (bis ca. 3 Ampere) sind die normalen Stecker und Akkukabel ausreichend.

[ 12. Januar 2003, 13:15: Beitrag editiert von: matteusel ]
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Hm,

ich wundere mich ein wenig über die einhelligen Antworten ;)

es stimmt zwar, dass Komfortlader im Automatikmodus möglichst niederohmige Verbindung zum Akku haben sollten, aber dabei geht es darum, den Akku in der kürzestmöglichen Zeit mit dem höchstmöglichen Strom vollzuballern, und die dafür notwendigen Meßzyklen des Laders möglichst wenig zu verfälschen.

In jedem anderen Fall ist die Dicke und Länge der Kabel eher unerheblich. Und so, wie ich Michael verstanden habe, will er zuhause Empfängerakkus laden, und da kommt es wohl nicht auf jede Minute an.

Grüße, Ulrich Horn
 

plinse

User
Moin,

vor allem sind bei den Empfängerakkus auch meistens keine Hochstromzellen verbaut und wenn ich mir so die verschiedenen AE-Zellen-Typen ansehe und die an den Schulze hänge, wundere ich mich, was der da im Automatikmodus an Strom reindrückt.

Da die 600AE für Pylon400 sehr interessant sind und ich die dort auch als Flugakku verwende, habe ich dann auf Konstantstromladen mit 2,5A umgestellt, der Schulze geht auf bis zu 4A im Automatikmodus. Seither sterben weniger Zellen und länger dauerts auch kaum, da der Automatik-Modus mit wenig Strom anfängt und auch wieder mit wenig aufhört.

Vor allem bei Sender- aber auch bei Empfängerakkus würde ich mich an das Herstellerlimit der Komponenten halten, Sender dürfen beispielsweise Platinenbedingt ohnehin nicht viel Strom, meiner nur 1,5A. Automatikmodus hat da nix zu suchen, der würde die Leiterbahnen grillen (hat ein Vereinskollege mal probiert) . Beim Empfänger hängt es halt von der Verkabelung ab, die man verbaut hat.

Wenn man einen Strom manuell einstellt, ist die Kabellänge auch nicht weiter tragisch, der Lader ist ja "bevormundet".
 
Hallo,

das mit dem Automatikmodus des Laders (abhängig vom Widerstand Akku+Ladekabel) ist nur eine Seite. Die andere ist, dass bei einem längeren Kabel mit kleinem Querschnitt auch noch der Spannungsabfall berücksichtigt werden muss. Deshalb hat ein Ladekabel mit grossem Querschnitt immer Vorteile.
 
Hi auch,

ich wäre da etwas vorsichtiger!!

Wir hatten mal das Problem, dass wir mit dem Orginal Empfängerakkuladekabel von Robbe den Empfängerakku (Sanyo 1,8 Ah) auf dem Platz mal schnell laden wollten und sind mit 3 A rangegangen. Der Schulze hat ordnungsgemäß abgeschaltet. Da der Ladezustand vor Ladung nicht bekannt war, konnte die eingeladene Menge auch nicht viel Aufschluß geben. Abschaltspannung war scheinbar auch o.k.!

Anschließend ist der Flieger runtergefallen. Akku kontrolliert, war nach 15 min Flug leer!!

Der Fehler war reproduzierbar.

Vermutung:
Aufgrund des geringen Querschnitts des Ladekabels (und Kabel von Ladebuchse zum Akku) hat der Lader verfrüht abgeschaltet. Abschaltkriterium ist der Spannungsknick bei Vollladung (schreibt man das jetzt mit 3 "l"?).
Durch den hohen Ladestrom hat sich das Kabel erwärmt (Verlustleistung) und der Widerstand sich erhöht. Dadurch hat der Lader viel zu früh abgeschaltet.

Maßnahme:
2-m-Ladekabel mit 2,5 mm^^2 angefertigt und über gesonderten Ladeanschluß an den Akku geführt.

Problem trat seither nie wieder auf!

Fazit: Bei hohen Ladeströmen immer ausreichend dicke Kabel verwenden (auch am Akku-Anschluß).

Je länger das Kabel, je dicker. Ich verwende für Schnellladung nur noch Kabel mit mindestens 1,5 mm^2.

Das Problem mit der Abschaltsicherheit ist übrigens absolut unabhängig davon, ob der Ladestrom manuell oder automatisch eingestellt wird!

Ist ja nicht der Wahnsinnsaufwand und Sicherheit geht in jedem Falle vor Bequemlichkeit!

Gruß,
Bernd

[ 15. Januar 2003, 09:52: Beitrag editiert von: Bernd Hill ]
 
@ Alle !

Aus der Ausbildung zum Elektriker :

Strom soll vom Lieferanten A zum Verbraucher B fließen. Die Länge des Kabels beträgt 100 Meter. Was mußt Du beachten ? Nennen ein artverwandtes Beispiel ! :confused:

1. kleiner Querscnitt = großer Widerstand
2. großer Querschnitt = kleiner Widerstand

Beispiel ( lt. Lehrbuch ) :

Durch ein Rohr A mit 10 cm Durchmesser fließt in 10 Minuten nur die halbe Menge Wasser als beim Rohr B mit 20 cm Durchmesser, bei gleichem Wasserdruck. Wenn ich nun das Rohr B auftrenne und auf einer Stecke von 1 Meter das Rohr A zwischensetze, so reduziere ich die mögliche Flußmenge um die Hälfte. Das zwischengesetzte Rohrstück A stellt einen Widerstand dar ! Will ich nun dennoch die Wassermenge von Rohr B erreichen müsste der Druck erhöht werden, was eine Reibungswärme erzeugt. Im Falle eines Kabels kann diese Erwärmung zum sog. Kabelbrand führen.

Das bedeutet auf das Akkuladen übertragen :

1. Zum Laden von Akkus sollte immer der größtmögliche Kabelquerschnitt eingesetzt werden!
;)
2. Benutzen wir zum Laden mit hohem Ladestrom kleine Querschnitte, dürfen wir uns über eine zusätzliche Beheizung der Werkstatt freuen!
:D

Mfg
Joachim
 
Mensch Joachim,das hab selbst ich jetzt verstanden(das mit dem Rohr ;) )Habe mich nun aber die letzten Tage mal rangemacht und an alle Empfängerakkus zusätzlich MPX Hochstromstecker angelötet(natürlich an Kabel mit großem Querschnitt).Die gößte Investitition war das Kabel,das ich als sog.Lautsprecherkabel erstanden habe.Jetzt sind sogar die Ladezyklen im Formatierungsprogramm kürzer geworden,und auf dem Platz kann ich auch mal mit Power laden wenn´s nötig ist.
 
Hallo Joachim,

Beispiel ( lt. Lehrbuch ) :

Durch ein Rohr A mit 10 cm Durchmesser fließt in 10 Minuten nur die halbe Menge Wasser als beim Rohr B mit 20 cm Durchmesser, bei gleichem Wasserdruck. Wenn ich nun das Rohr B auftrenne und auf einer Stecke von 1 Meter das Rohr A zwischensetze, so reduziere ich die mögliche Flußmenge um die Hälfte. Das zwischengesetzte Rohrstück A stellt einen Widerstand dar !
Mich schüttelts wenn dies wirklich in einem Lehrbuch für Elektriker steht. Es ist nicht nur schlecht sondern übertragen auf die Gesetzmäßigkeiten von elektrischen Widerständen auch noch grottenfalsch :( !!

[ 15. Januar 2003, 20:30: Beitrag editiert von: matteusel ]
 
@ Matteusel !!!!!!

So simpel und einfach kann Grundlegendes erklärt werden !!!!! Natürlich hätte ich auch für dich die Fachhochschulversion niederschreiben können, aber mir war es wichtiger eine für die Allgemeinheit verständliche Erklärung zu schreiben !!!

So, nun ist der Part bei Dir = Kritik über ist ja gut, aber schreibe dann auch bitte eine für Laien verständliche ( fachlich korrekte ! ) Erklärung !!! Das fehlt in deinem Beitrag. :p

Mfg
Joachim :D :D :D
 

Spunki

User
Meine Kenntnisse über Elektrik finden sich eher im Dilettantismus wieder aber ich wills mal mit Hausverstand versuchen:

Den Idealfall würde wohl jener darstellen das der zu ladende Akku direkt an der Print des Compjutor-Laders hängt - also ohne dem leider notwendigen Verlängerungs- bzw. Ladekabel ... daraus folgt logischerweise: Ladekabel so kurz und dick wie möglich! (im Rahmen des Sinnvollen natürlich)

Grüße Spunki
 

heinzi

User
hallo joachim
hallo matteusel
(ihr beiden streithäne) :D ;) ;)

an joachim:
ja ja, der matteusel hat schonrecht. schau nochmals in dein "leerbuch". wenn das beispiel da wirklich so drinne ist, stell es in die ecke. (noch besser: schmeiss es deinem "leerer" ;) auf den tisch und richte ihm die besten grüsse von matteusel und heinzi aus)

an matteusel:
jetzt häng ich mal schnell kurz den diletanten raus:
dass sich der widerstand eines leiters nach dem querschnitt richtet ist natürlich nur die halbe wahrheit. die andere hälfte ist (abgesehen von den materialeigenschaften) die leiterlänge. ok ;) also: je länger desto widerstand. ;) soviel zu deinem punkt 1.
zum punkt 2: hier verwechselst du "kleinster" und "grösster" widerstand.
das wasserrohr mit kleinstem querschnitt hat sinngemäss den grössten widerstand. ;)
 
@ Matthias !!!

Da haben wir es! Jetzt ist Dir genau das passiert, was ich in meinem Beitrag vermieden habe / vermeiden wollte. Mag sein, das Du bei deinem Gegenüber mindestens einen neunjährigen Realschulbesuch voraussetzt, aber was ist mit denen, die diesen nicht vorweisen können ? Bei deiner Erklärung (fachlich völlig korrekt) raucht einem absolut Ahnungslosen, ob der vielen Zahlen, schnell der Kopf, und letzlich steht ihm erneut Ratlosigkeit in´s Gesicht geschrieben.

Meine ersten Gehversuche auf dem Gebiet der Elektrotechnik habe ich als 12jähriger - vor 33 Jahren - unternommen, und mein damaliges Lehrbuch war "Elektrotechnik für Jungen". Hier wurden Grundlagen bereits zu damaliger Zeit mittels "Wasserbeispielen" leicht verständlich erklärt.Eine physikalisch richtige Erklärung wurde nachgeschoben, als man in der Lage war dieses auch zu verstehen ! :)

Viele Grüße
Joachim
 
Hallo Heinzi,

da haben sich unsere Beiträge nun überschnitten. Meine Bücher stellen im fortgeschrittenen Bereich natürlich die physikalisch korrekten Fakten dar. Aber die Erklärung mit dem Wasserrohr ist für den absoluten Laien am Verständlichsten ! :)

Mfg
Joachim
 

heinzi

User
nun noch zum bernd

dein fall ist wirklich interesant. für mich aber nicht ganz schlüssig.

ich kenne den schulzelader zwar nicht, trotzdem kommt mir so einiges spanisch vor.
generell sind die empfängerladekabel (also die dünnen) für akkus kleineren kaliebers und normalladung (also kleine ladeströme) ausgelegt. es ist also prinzipiel schon mal falsch mit diesem kabel eine 1800er zelle "schnell" zu laden. (passt aber ausgezeichnet in die diskussion hier.)
wenn der flieger aber nach 15minuten abgestürzt ist, war entweder der akku defekt oder der lader hat, im gegensatz zu deiner schlussfolgerung, offensichtlich doch nicht ordnungsgemäss abgeschaltet. (du darfst auswählen)

denn: wenn das kabel mit den 3A ladestrom wirklich warm geworden ist, und sich dadurch der widerstand vergrössert hat. so müsste sich aber auch die ladespannung am ausgang des laders vergrössert haben, damit weiterhin die 3A fliessen. eine erhöhung der ladespannung sollte aber bei delta peak abschaltung nicht zur (verfrühten) abschaltung führen. es sei denn, die spannung hätte sich dermassen erhöht das der lader infolge überspannung abgeschaltet hätte. in diesem falle müsste er aber doch im display entsprechend eine fehlermeldung zeigen?!?
(zwischenfrage: nach welchem prinzip schaltet der lader ab?)

vorschlag: wenn der fehler wirklich reproduzierbar ist, dann das ganze an schulze weiterleiten. denn: nicht die dicken kabel sind sicherheit sondern das "wissen" ist sicherheit, und ev kann schulze die abschaltung optimieren.

einen grund für die frühabschaltung sähe ich noch im zellenrauschen was ja bekanntlich zu frühabschaltungen bei ladebeginn führen kann. wie das dann aber mit dickerem ladekabel verhindert werden sollte ist mir widerum unklar.

trotzdem beweist dein beispiel den zusammenhang mit dem ladekabel? :confused:
 

Spunki

User
>>dass sich der widerstand eines leiters nach dem querschnitt richtet ist natürlich nur die halbe wahrheit. die andere hälfte ist (abgesehen von den materialeigenschaften) die leiterlänge<<

Das ist auch noch immer nicht die ganze Wahrheit ;) ... angeblich soll die Temperatur auch noch ne Rolle spielen ;)

>>das wasserrohr mit kleinstem querschnitt hat sinngemäss den grössten widerstand<<

Erklär das mal einem Supraleiter bei -270 Grad :D

Grüße Spunki

[ 16. Januar 2003, 12:13: Beitrag editiert von: Spunki ]
 
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