Nötigste funktionen 4 Klappen Segler

easy82

User
Hallo freunde was sind eigentlich die nötigsten funktionen bei einem 4 klappen segler?

Was ist eigentlich Spoiler?
 
Das absolute Minimum ist Querruder aussen und Wölbklappen innen. Dann kann man die Funktionen überlagern, dass die Wölbklappen mit Quer mitgehen (meist etwa halber Ausschlag) und Quer mit Wölb. Wölb stark nach unten, Quer etwas nach oben ergibt Butterfly, eine Luftbremse.
Die Wölbklappenfunktion kann man mit kleinen Werten vom Höhenruder mitnehmen lassen (snap-flap)

Spoiler ist Störklappe. Ein Spoiler Geber kann aber auch Butterfly bedienen.
 
Hi Markus,

folgendes habe ich immer bei meinen 4 Klappensegler programmiert.

- Butterfly (steuerbar und abschaltbar!)
- Querruderdifferenzierung
- Verwölbung der Querruder und Wölbklappen (Thermik und Speedstellung)

Mit diesen drei Sachen kannst du ihn sicher durch die Luft bewegen.
Des weiteren habe ich folgendes programmiert:

- Quer - Seite (abschaltbar!)
- Mitnahme der Wölbklappen mit den Querrudern (abschaltbar!)
- Ruderausschlag (Flugzustände) für gemütliches oder schnelleres Fliegen :rolleyes:
- Kreisel zu - abschaltbar (der Kreisel macht sich bei Alleinstarts von größeren E-Seglern gut)

Und jetzt kanns noch spezieller werden. Aber mit diesen Sachen kommst du sehr gut klar. Und steuern musst du die auch können. :D Hier meine ich den richtigen Schalter ohne zu schauen auch sicher zu finden um die gewünschte Funktion zu aktivieren.

Andre
 

easy82

User
Ich verstehe nicht warum es flugphasen gibt und thermik und speed stellung, ist das nicht das gleiche? bestehen die flugphasen nicht aus normal, thermik und speed?
 

Peer

User
Hallo Easy,

fahr mal nach Walsum, der Verein ist direkt am Rhein.
Henk fliegt dort - der erklärt's dir vor Ort am
lebenden Beispiel......
"HenkP" heisst er, glaube ich, hier im Forum.

Peer
 
Ich verstehe nicht warum es flugphasen gibt und thermik und speed stellung, ist das nicht das gleiche? bestehen die flugphasen nicht aus normal, thermik und speed?


Ich versuchs mal:

Ich fliege ähnlich, wie oben bereits erläutert, benutze dabei aber lediglich zwei 3-Stufenschalter.
Der eine (links vorne) wählt den Flugzustand, während der andere rechts vorne die beiden Landezustände schaltet: aus, Krähe ~30%, Krähe 100%.
Wobei Krähe ist es nicht zu 100%, da ich eher wenig nach unten verwölbe, dafür umsomehr mit den QR nach oben. Ist im Grunde ähnlich wie Butterfly, nur dass eben die QR stärker hochfahren, während bei Butterfly die WKs stärker runterfahren. Der Hauptunterschied dabei ist eher bautechnischer Natur. Was du wählst, bleibt dir überlassen. Doch zurück zum Thema:

Die Funktion eines Flugzustandsschalters ist integraler Bestandteil einer jeden guten Funke, die was auf sich hält und die Möglichkeiten sind immens. Denn im Grunde macht der Schalter nichts weniger, als 3 mehr oder weniger verschiedene, nahezu komplett voneinander unabhängige Speicher aufzurufen! Es ist wichtig, dass du, solltest du dich dafür entscheiden, einen Flugzustandsschalter einzurichten (im folgenden nur noch FZS genannt), dies möglichst GLEICH tun solltest. Du sparst dir damit ein bisschen doppelte Arbeit und es hilft dir, von Beginn an dein Programm sinnvoll zu strukturieren.
Am Anfasng musst du wahrscheinlich ein paar Trockenübungen machen, bis das sitzt, aber dann wirst du es nicht mehr missen wollen. :)

Nun zum Fliegerischen: Es ist beileibe nicht gleich, was du gerade tust mit deinem Segler. Fliegst du schnell, brauchst du weniger Ausschlag (Dualrate), mehr Expo und andere Klappenstellungen als im Thermikflug! Das jedesmal von Hand einzupegeln wäre in der Praxis fast nicht machbar und sehr riskant (abgelenkt vom Fliegen). Daher die 3 Zustände:

- Speed: WK nach oben, wenig Diff, kein SR beigemischt, keine oder wenig WK auf QR, QR auf WK unverändert, Ziel: schnell und präzise

- Normal: Alle Klappen im Strak, ein bisschen mehr Differenzierung und/oder mehr SR auf QR, evtl. Snapflap, Ziel: wendiges Fliegen

- Thermik: noch etwas mehr Diff und SR aur QR, WK nach unten, QR zu 50% mitnehmen, WK zu 50% zum QR mitnehmen, Ziel: geringstes Sinken und bestmögliche Kreisflugperformnance

Dabei ist es ganz nocmal, dass man den Schalter ggf. mehrmals pro Minute umlegt, um seinen Segler stets optimal auf die jeweilige Situation anzupassen. Trägt es und du willst Höhe machen? Thermik! Willst du Strecke machen, um von einem Schlauch zum anderen zu kommen, Speed. Du bist am Hang und willst dich an der Kante austoben? Normal. Wobei man an der Kante am meisten davon profitiert und afaik auch am häufigsten umschaltet.

Selbstverständlich ist das alles sehr individuell und jeder hat da seine eigenen Vorlieben. Das soll hier nur versuchen zu erklären, dass es sehr wohl Sinn macht, diese 3 Zustände zu programmieren. Das war wohl die erste Funktion, die ich an meiner MC18 kapiert hatte. Ohne die wüsste ich gar nicht mehr, wie man fliegt! :eek:
Nein, Scherz. Geht natürlich auch ohne. Aber genau hier liegen die Stärken moderner RC-Sender und es wäre doch vergeudetes Potential, es nicht zu benutzen. :)
 

Chrima

User
Hi
Die Steuerung kanns ! :D

Ein Detail ist nicht zu vergessen; die Nullstellung der Wölbklappen ist in der Mitte des Gesamtausschlages, also etwas nach unten !

Mit der Funktion Trimm-Mix holst Du sie dann für jede Flugphase an die richtige Stellung. Das kommt dann aber später...

Grüsse
Chrima
 
Hallo,
bis vor ca. einem Jahr war mir das auch ein Buch mit sieben Siegeln. Was mir beim Verständnis sehr gut geholfen hat, war die Sender-Programmier-DVD von Paul Naton, heißt glaube ich "Radio Clinic". Dort wird zu relativ geräteunabhängig erklärt, was es mit Butterfly/Crow, Snap Flap und Flugphasen auf sich hat.
Die beste Erklärung ist natürlich immer noch die Praxis...

Gruß,
Ralf
 

franjo

User
DVD von Paul Naton

DVD von Paul Naton

Hallo Ralf,
ist die Sender-Programmier-DVD von Paul Naton auch hier ind "DE" erhältlich? Und ggf. auch auf Deutsch? :confused:
 
Hallo Ralf,
ist die Sender-Programmier-DVD von Paul Naton auch hier ind "DE" erhältlich? Und ggf. auch auf Deutsch? :confused:
Die DVDs von Paul Naton gibt's seit kurzem hier, leider nicht übersetzt (und wer würde für die übersetzte Version mehr bezahlen wollen...). Die Erläuterungen sind aber leicht zu verstehen, sehr transparent aufgearbeitet, und bei Fragen gibt's ja das Forum hier. :)

Gruß,
Ralf
 

easy82

User
Ja so langsam verstehe ich auch was ich alles brauche.

Ich habe mir eine T8FG neu gekauft und einen 4 klappen Segler und beides ist für mich neuland.

Aber langsam verstehe ich das mit dem proggen von der Funke.

Mir ist nicht klar gewesen das Thermik, Speed, und normal verschiedene prog ebenen sind.
Aber jetzt habe ich den dreh raus.
 
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