Brauche mal schnell eure Hilfe!!!

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Toki

User
Habe gestern abend mal wieder meine Akkus ans Ladegerät angeschlossen (RC 2400 / 8 Zellen) und das Ladegerät meldet : Falschpolung bzw. Überlastung!
Der Akku hatte letztes mal noch zum Fliegen ordentlich funktioniert. Das war vor ca. 2 Monaten. Der Akku ist auch noch nicht oft gebraucht worden (ca 20-30 mal). Ich meine ich hätte ihn geladen gelagert. Was kann denn der Ursprung einer Umpolung sein? Etwa ungeladen längere Zeit gelagert?
Was kann ich nun tun? Gibts ne chance den Akku wieder flott zu kriegen?
Bin kein Elektroniker und habe zur Zeit kein Messgerät greifbar.
Danke für eure Antworten und Tipps.
-----------
steht bei den Akkus
HWE

[ 09. Februar 2003, 11:43: Beitrag editiert von: Heinz-Werner Eickhoff ]
 
In solchen Fällen versuche ich als erstes die Spannung jeder Einzelzelle zu messen. Meist erkennt man da schon ob eine "faul" ist.
Welches Ladegerät?

[ 09. Februar 2003, 10:20: Beitrag editiert von: Juergen Schrader ]
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Jürgen,

Toki hat ja leider kein Meßgerät. Würde ihm die "Brutalo-Methode" (ganz kurz auf die Autobatteriepole gehen) helfen? Ich persönlich würde es probieren. Habe aber auch keinen Respekt vor evtl. Schäden. ;)
 

VOBO

User
Hallo Toki!

Viele Automatikladegeräte (auch mein Orbit!) nehmen durch lange Lagerung tiefentladene Accus nicht gerne an und melden ähnliches wie berichtet.

Man kann kurzzeitig mit einem normalen Ladegerät anladen, bis alle Zellen etwas Spannung haben. Danach gehts dann mit dem Automatiklader weiter. Es reichen in der Regel 1-2 Minuten bei 2-3A aus. Falls kein Normalladegerät (Konstantstrom ohne Abschaltautomatik) zur Verfügung steht, kann man auch die althergebrachte Methode über einen Vorwiderstand wählen, ist ja nur für sehr kurze Zeit.
Ich mache es mit dem Bleiaccuprogramm des Orbitladers, da dieses keine Delta-peak-Abschaltung hat.

Gruß Volker
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Beim Graupner Ultra DuoPlus wird die Unterspannungserkennung abgeschaltet wenn man den Ladestrom man. auf 0,1A begrenzt, dann den Akku anschließen. In den ersten Sekunden kann man dann manuell den Ladestrom noch hochstellen. Könnte hier auch funktionieren, wenn das verwendete Ladegerät eine ähnliche Funktion hat (die meißten Schulze lader sollten die haben)
 

Toki

User
Hallo!
Also das LAdegerät ist ein Graupner Turbomat 16 Plus.
Die Methode mit der Autobatterie hört sich für mich wei eine Art Pushen an, habe ich das richtig verstanden? Welche gefahren stehen dahinter?
Das Anladen mit nem herkömmlichen konstantstrom-Lader hört sich relativ ungefährlich an und leuchtet mir ganz gut ein. aslo gehe ich davon aus , dass der Akku wahrscheinlich tiefentladen ist, könnte gut sein. Wie gesagt weiss ich nicht mehr genau, welchen Zustand er vor dem einlagern hatte. Werde jetzt mal eben mit dem Normal-Lader ausprobieren. Hoffe es funktioniert.
 

plinse

User
Moin,

pushen ist um Welten brutaler als auch eine Einzelzelle kurz an einen Autoakku anzuschließen, da dabei höhere Spannungen verwendet werden und das an einem sehr niederimpedanten System, so daß ein brutal hoher Stromimpuls erzeugt wird.

Wenn du nur kurz mit dem Akku an einen Autoakku gehst, (richtige Polung ist hier sehr wichtig!! Kein doppelter Boden durch irgendwelche Sicherheitselektronik!!), fließt bei einem 8-zeller kein sonderlich hoher Strom mehr. Bei einem 12V Autoakku ergeben sich nur 1,5V/Zelle, bei einer Schnelladung liegt zumindestens am Ende mehr an.

Ich würde wie folgt vorgehen: Kurz anschließen, gucken ob beim Anklemmen an die Pole Funken entstehen. Wenn keine Funken entstehen, ist eine Zelle richtig hinüber und dann kommst du ohne Meßgerät nicht weiter! Wenn Funken entstehen, ein paar Sekunden (ca.5) dran bleiben, so schnell passiert noch nix. Dann an dein Ladegerät und mit manuell gewähltem Strom laden. Wähle einen hohen Strom, dann erwärmen sich nämlich die Zellen, die problematisch sind. Dadurch kannst du feststellen, welche Zellen schadhaft sind.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Toki,

eine Art "pushen" ist die Methode mit der Autobatterie irgendwie nicht. Eher schon eine Art "aufwecken". Ganz früher habe ich mal meine Akku´s tiefentladen in der Tiefkühltruhe überwintert. Zu Saisonbeginn wurden die dann mit der oben beschriebenen Methode "aufgeweckt". Das waren aber 7-Zeller. Mit acht Zellen dürfte das genauso funktionieren. Den Tipp hatte ich mal aus dem RC-Car-Bereich bekommen. Heute ist mir aber der ganze Aufwand zu groß. Passieren kann da eigentlich nur, dass sich schlechte Zellen endgültig verabschieden. Wenn Du Goldkontakte hast, dann solltest Du irgendetwas dazwischenstecken. Die verbruzeln sonst. Aber wie gesagt, ganz kurz genügt. Gerade so, dass der Funke überspringt.
Da stellt es vielleicht manchem die Haare auf, aber es geht halt einfach und ohne großen Aufwand.

Na, plinse war mal wieder schneller ;)

[ 09. Februar 2003, 19:21: Beitrag editiert von: Claus Eckert ]
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Moin,

ich benutze die Autoakku-Methode auch. Wie beschrieben, nur mit kurzer Berührung.
Ein Schaden entsteht dadurch nicht, durch den nur oberflächlichen Kontakt fließt nur für Millisekunden ein hoher Strom.

@Eike: Die Zellenzahl spielt keine Rolle. Die 'Autoakku-Methode' funktioniert genauso bei 30-Zellern. Hat der Akku Null Volt, stellt er einen Kurzschluß dar, der Strom ist also so oder so ziemlich hoch. Nach einigen Sekunden sähe das anders aus, aber das ist schon viel zu lange ;)

Ein 'gesunder' Akku hat übrigens auch nach Null-Volt-Tiefentladung immer noch um 0,5 - 0,8 V Spannung (stromlos gemessen). Hat ein Akku Null Volt, haben sich zwischen Kathoden und Anoden Brücken gebildet, die den Kurzschluß verursachen. Das ist auch der Grund, warum man Akkus früher nicht tiefentladen hat; um die Brücken zu zerstören, reichen C/10 nämlich meist nicht aus.

Insofern hilft auch der Tipp, mit geringem Konstantstrom zu laden, nicht immer weiter. Anfangs mag das gehen. Hat aber die Brückenbildung erstmal begonnen, werden mit der Zeit immer höhere Ströme nötig, um den Akku zu 'reaktivieren'.

Grüße, Ulrich Horn
 

Toki

User
vielen dank erstmal für eure zahlreichen Hinweise.
Habe gestern abend mal den akku an den Niormallader für ein paar Minuten angeklemmt. Und oh Wunder der Turbomat hat dann auch keinen Fehler angezeigt. Werde heute mal probieren, ob er nach dem Laden in Ordnung ist.
 

Toki

User
Hallöle,
also den Akku kann ich nun wieder laden!!
Habe ihn kurz an ein normalen Lader angeschlossen und dann funktionierte auch der Schnelllader wieder. Müsste jetzt allerdings wirklich mal die einzelnen Zellen messen, um zu wissen, ob alles i. O. ist. Bei einem Probelauf habe ich gemeint, dass die Laufzeit des motors geringer ist als vorher. Ich habe aber nen 2ten akku der gleichen Sorte und werde nochmal vergleichen.

Danke für eure hilfreichen Tipps in dieser Sache!!
(Echte Freunde gibts bei RCN!!!)
 

Toki

User
Hallöle,
also den Akku kann ich nun wieder laden!!
Habe ihn kurz an ein normalen Lader angeschlossen und dann funktionierte auch der Schnelllader wieder. Müsste jetzt allerdings wirklich mal die einzelnen Zellen messen, um zu wissen, ob alles i. O. ist. Bei einem Probelauf habe ich gemeint, dass die Laufzeit des motors geringer ist als vorher. Ich habe aber nen 2ten akku der gleichen Sorte und werde nochmal vergleichen.

Danke für eure hilfreichen Tipps in dieser Sache!!
(Echte Freunde gibts bei RCN!!!)
 

Dix

User
Meine Erfahrung:

Die Autobatteriemethode hat nur von kurzer Dauer geholfen. Nach höchstens 2 Zyklen war die Zelle wieder platt. Viel zu wenig Kapazität und besch.Spannungslage!

Ich geh hin und häng den alten Akkupack mit 1/10 C ein-zwei Tage an. Und wenn dann ne Zelle immernoch net will, wird sie ausgesondert...
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Dix,

vollkommen richtig Deine Feststellung. Die Autobatterie-Methode kann keine defekten Zellen reparieren. Aber einen tiefentladenen Akku "aufwecken" um ihn überhaupt ohne Fehlermeldung an´s Ladegerät zu bringen, dazu ist sie geeignet.
Sollte dann eine Zelle defekt sein, hilft nur Auswechseln. Kleiner Tipp am Rande: Die Akkulution von RC-N ist bei solchen Auswechsel- und Messaktionen ein echter Hit.
 

Dix

User
Das meine ich doch. Die totgelagerten Zellen bleiben quasi tot. Sie zucken kurz mal, aber das war's. Wennse net beim erstem Mal intravenös am Tropf kommen, sind se 'n Fall für die Tonne.

Da hilft auch keine Gewalt... :(
 
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