Wie trennt Ihr inline verlötete Akkus?

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mm

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Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem Senderakku Graupner 8NH 3000CS. Der Akku war schon von Anfang an defekt, war vollgeladen schon nach 45 min wieder leer. Ich nehme an dass eine Zelle defekt ist. Nachdem ich nicht glaube dass Graupner den Akku austauscht möchte ich den Akku zerlegen und die defekte Zelle austauschen. Da ich nicht inline löten kann will ich es mit dem neuen Schraubsystem versuchen. Jetzt interessiert mich aber wie ich die Zellen auseinander bekomme ohne sie zu zerstören. Kann man die Zellen auseinander brechen oder geht dabei der Zellenmantel kaputt? Mit dem Lötkolben kommt man ja nicht zwischen die Zellen. Habt Ihr einen Tipp?

Gruß Max
 

plinse

User
Moin,

wenn die Zellen wirklich inline verlötet sind, legt man das Pack ins Eisfach, das macht die Lötung spröder und schlägt dann die Zellen einzeln ab.

Wenn das aber ein industrieler Senderakku ist, sind die eher verschweißt und bei diesen Punktschweißungen reißt du dir schnell Löcher in den Zellenboden.

Nimm das Pack mal aus dem Sender und lade es direkt am Lader, stelle mal so 2A Ladestrom ein. Wird dann eine Zelle früher warm als die anderen? Dann hast du den Übeltäter gefunden! Wie alt ist der Akku?

Wenn du einen seriösen Händler hast und der dir einigermaßen über den Weg traut, solltest du eigentlich Chancen haben, das mit ihm zu regeln, so das Pack einigermaßen neu ist, natürlich nur so lange, wie du das Pack ganz läßt. Also auch nicht die Isolierung aufschneiden zum messen. Das setzt aber vorraus, daß man schnell seine defekte Ware reklamiert, nicht erst ein Jahr später.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Max,

schön das Du Dir die Akkulution zulegen willst. Allerdings würde ich persönlich keine ehemals gelöteten Zellen dafür verwenden. Die Oberfläche an den Polen ist nur mit hohem Aufwand wieder plan zu machen, um eine möglichst saubere und ebene Auflagefläche zu erhalten. Besonders bei einem Senderakku muss man unter allen Umständen alle Risiken ausschließen. Ich meine daher, möglichst gleich neue Zellen in die Akkulution schieben. Dann funkt´s auch wieder. ;)

Ansonsten: siehe Plinse :)
 
Hi Max,

bist Du dir sicher, dass Dein Akku kaputt ist? Bei mir war der Sender. Ausgeschaltet :mad: lutschte der fast 1 Amper aus dem Akku. Das war eine ganz neue MC-24. Ich habe 3 Akkupacks gewechselt, bis ich dahinter kam.

Gruß Piotr

www.piotrp.de

[ 24. Februar 2003, 23:03: Beitrag editiert von: Piotr ]
 

mm

User
Hallo Piotr,

bin mir schon sicher dass es der Akku ist. Habe zwischenzeitlich einen 1500er in meiner MC 22 drin gehabt, und der hat trotz halber Kapazität wesentlich länger gehalten. Aber stimmt schon, das große Display saugt schon was weg. Jetzt hab ich einen 1800er NiCd drin und wollte mir den defekten Akku als Ersatz herrichten. Vielleicht hätte mir Graupner den Akku sogar umgetauscht, aber ich dachte zuerst es liegt an meinem Lader der den Akku nicht richtig voll bekommt, jetzt mit neuem Computerlader weiß ich dass es am Akku liegt, und inzwischen sind schon ein paar Monate vergangen, glaube jetzt ist es zu spät zum reklamieren.

Gruß Max
 

Gerd

User
Hallo,

weil´s zum Thema passt.
Können Inline verlötete Zellen, die im Gefrierschrank auf ca. -18°C abkühlt werden, durch die tiefen Temperaturen geschädigt werden?

Gruß Gerd
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Gerd,

Für die Zellen soweit ich weiß kein Problem. Sprich: nirgendwo in der Literatur sind dadurch entstandene Schäden beschrieben.
Datenblätter geben zur Lagerung (nicht etwa Gebrauch) auch noch tiefere zulässige Temperaturen an.

Wieweit die Lötstellen diese niedrigen Temperaturen abkönnen, steht auf einem anderen Blatt. Ich wäre mit inline verlöteten tiefgefrorenen Packs sehr vorsichtig.

Grüße, Ulrich Horn
 
Hallo !

Habe schon öfters Zellen im Tiefkühler gehabt und dann per "Schlag" die Inlinelötung getrennt.

An Zellenschaden durch die Temeperatur glaube ich nicht.

ABER: Durch das Trennen der verlöteten Zellen hat es mir schon öfters den Zellenboden aufgewölbt.
D.H. die Verlötung war trotz tiefkühlen noch ziemlich fest.

Freude hatte ich mit den so behandelten Packs dann keine mehr ...

Wenn irgend möglich vermeide ich das jetzt.

...und die Reperatur eines Packs durch Austausch der defekten Zelle hat bei mir "in der Praxis" auch noch nie zufriedenstellen funktioniert.

LG

Bernhard
 

plinse

User
Moin Bernhard,

deine Erfahrung kann ich bedingt teilen. Wenn ich in einem alten Pack eine Zelle austausche und eine neue einfüge, hat das nie so berauschend geklappt.

Da die meisten Zellen aber in Antriebsakkus sterben und ich von denen immer zeitgleich ein paar mehr kaufe, spiele ich dann durchaus mal "best of the rest". Die Zellen haben eine vergleichbare Vorgeschichte, sind gleich alt bei gleichem "Leidensweg" ;) .
Solche Packs funktionieren durchaus wieder gut und bis die nächste Zelle stirbt, dauerts meist recht lange.
 
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