Flugzeuge im Computer verwalten

manni

User
Hallo, sicherlich gibt es unter uns viele, die Modellflug und Computer
als Hobby haben.
Hat denn irgend jemand von euch ein Programm, wo er die Daten
seiner verschiedenen Modelle ( Größe, Gewicht , Spannweite,
technische Ausrüstung, Kauf- bzw. Baudaten -
es gibt sicherlich noch viel mehr) festhält.
Gesucht ist eine Datenbank oder so was ähnliches.
Wie macht ihr das ? :confused:
 
Hallo Manni,
sicher hast du auf deinem Computer auch MS Works (ist meistens im Paket mit Windows zusammen), darin ist auch eine etwas abgespeckte Art von Exel. Damit kannst du dir eine prima Datenbank selbst machen. Ganz nach deinen Vorstellungen.
Herbert

[ 11. Juni 2002, 22:07: Beitrag editiert von: Herbert Ihm ]
 
Hallo.

Ja, wie macht man so etwas? Einfach anfangen. Eine Möglichkeit mit einer Aufzeichnug in Tagebuchform anfangen, wenn man vom Fliegen kommt, eine Idee hat oder eine Frage, so oder so, den Rechner ein und alles was einen interessiert in die Tastatur gehämmert, nur zu, es sieht ja keiner. So im laufe der Zeit, bei mir hat es mindestens 4 Jahre gedauert, wird daraus ein Wissensschatz der nicht mehr mit Gold aufzuwiegen ist. Da steht einfach alles drin, EWD und Schwerpunkt, Ruder, Größe, Ausschläge ... einige Seiten beginnen mit den Worten: "Ich fange am besten mit den Fehlern an ... " und / oder sind reif für "Pleiten, Pech und Pannen" aber man lernt daraus.
Die zweite Möglichkeit ist das Übertragen der Zahlenwerte in Exel-Tabellen und entsprechende Berechnungen, ist gelegentlich recht nützlich, aber viel kann ich dazu im Moment nicht aussagen, ich arbeite noch daran.
Die dritte Möglichkeit ist das Internet, surfen und downladen was nur sinnvol erscheint und dann austesten. Vor dem letzten großen Rechner-Absturz hatte ich eine Menge geeigneter Adressen ... sorry. Eine davon war glaube ich die "Saugseiten" und dann gibt es noch die "Modellflugtipps".

Und die meiner bescheidenen Meinung nach beste Alternative ist die individuelle Kombination dieser drei Möglichkeiten.

mfG Warp seven
 

AchimS

User
Ganz nebenbei bemerkt: Das Tabellenkalkulationsprogramm ( != Datenbank ) von M$ heißt Excel.
Was ähnliches ( ein bisschen weniger Funktionen ) gibt es im Paket bei Staroffice bzw. Openoffice. Kostet nix.

Datenbank? MySQl, läuft problemlos unter Windows und braucht nicht zuviel Ressourcen. Achso, und kostet nix.

Oder halt die Desktop Löhnware Lösung: Access.

Deine Frage ist halt recht offen gehalten. Im Prinzip kannste das auch mit Notepad oder vi machen...

Achim

P.S: Fällt mir gerade ein, für den Palm hab ich mal ein spezielles Programm ( RC Flight Log ) aufgetrieben, da kann man auch Modell mit verwalten und Logbuch führen.

[ 12. Juni 2002, 00:04: Beitrag editiert von: Achim Stegmeier ]
 

bie

Vereinsmitglied
Hi Manni,

deine Idee ist super (ähnliche Gedanken hatte ich auch schon) und Warp hat das offensichtlich verwirklicht (was mir aufgrund fehlender Erfahrung mit Datenbanken bisher verwehrt geblieben ist)!

Ich führe seit drei Jahren ein Flugtagebuch (Datum, Wetterbedingungen, Flugzeuge, Ort), in das ich auch Erinnerungsstücke wie Fotos, abgerissene Schlaufen von Schleppseilen, Genehmigungs-Wapperl von der Waku etc. einklebe. Da wird im Laufe der Jahre ein schönes Erinnerungsalbum (und eine interessante Datenbasis) draus. Was mir noch fehlt, ist die genaue Auflistung der Daten zu den einzelnen Fliegern - aber das werde ich jetzt wohl mal machen (kann ja hinten anfangen in dem Buch): RC-Equipment, Schwerpunkt-Angabe, Akku-Typ und -Alter, etc.

Achim,

das klingt interessant mit dem RC-Flight-Log (zumal ich überlege, mir die ACT Scanner-Palm-Kombi zuzulegen). Einziger Nachteil: Man kann nix reinkleben (siehe oben)... :D

Gruß,

Andy

[ 12. Juni 2002, 10:54: Beitrag editiert von: bie ]
 

toobo

User
Hallo Leute,

hört sich interessant an! Das ideale Programm dafür wäre "FileMaker", da kann man sich ein eigenes Layout basteln, und Verknüpfungen zu Bilddateien und Webseiten erstellen. Ich habs auf ´nem Mac, gibts aber bestimmt auch für Windows.

Hallo Andy :) , Dein Flugtagebuch ist bestimmt auch ´ne wunderbare Sache. Ich habe soetwas immer auf Reisen gemacht und auch jeden Krempel reingeklebt, von der Serviette aus ´nem Bistro bis zum Ticket für Falschparken. Wenn mir die Hefte in die Hand fallen, versinke ich immer in sehr bildhafte Erinnerungen. Sowas hat natürlich eine ganz andere Qualität als der schnöde Computer. Leider kann man da keine Suchbegriffe abfragen.
 
Hallo.

Also so kompliziert ist es wirklich nicht, alle paar Tage ein paar Minuten reichen völlig aus. Immer mal wenn der Rechner ohnehin an ist auf die Dateien mit den Modellflug-Einträgen klicken, mal was lesen, ändern, ergänzen, streichen ... Und das mit den Exel-Tabellen kommt mit der Zeit ganz von selbst, immer mal wieder probieren, speichern, ändern ... Der einzige Nachteil, es dauert halt ein Weilchen, aber dafür hat man dann aber auch eine absolut individuelle Modelldatenbank, wo wirklich das drinsteht was man braucht.

mfG Warp seven
 

bie

Vereinsmitglied
Tom,

es müsste den Palm in einer 2 mm dünnen Ausführung mit Ringbuchlochung geben - dann wärs ideal, den könnte man dann in das Flugbuch einheften - dann würde es auch mit den Suchbegriffen klappen. ;) (so etwas ähnliches (einen dünnen Rechner mit Adressdatenbank) gab es mal für Filofax-Kalendarien (und ähnliche), hat sich aber offensichtlich nicht durchgesetzt/bewährt.

Andy

PS.: Tom, kannst du mir das mit FileMaker mal zeigen, ich bin auch Mac-User... :D
 
Hallo.

Nur mal so als Beispiel, ein Beitrag den ich mal für die Modellflugtipps fertig gemacht habe :

Baubeschreibung :

Bei diesem Modell wollte ich die innerhalb von nur drei Monaten gemachten Erfahrungen mit der vorhergehenden Baunummer anwenden. Alles in allem war es ein Fehlversuch, weil man vorher einfach nicht gründlich genug nachgedacht hat.

19.o7.2001 : Der neue Rohbau wurde schneller als erwartet fertiggestellt. Ich habe dazu den Rumpf o12.8 benutzt und mich so nahe als möglich an meine Vorgaben gehalten. Also erst einmal den Motorspant um 180 Grad gedreht um Bodenfreiheit für die Luftschraube zu schaffen und den Bereich der Fahrwerksaufnahme verstärkt. Letzteres kann man wie folgt erreichen: Zuerst einen 4 mm – Klotz keilförmig zu schleifen, ankleben und ein nasses 2 mm – Stück um die Rundung ziehen. Und dann noch das Ganze in den Bereich der Profilanformung hinein verlängern und damit gleichzeitig die EWD reduzieren. Das sollte ewig halten. Die Räder liegen jetzt noch weiter vor dem Schwerpunkt und etwa 3,5 cm vor der Nasenleiste. Das sollte die Neigung zum Überschlag endgültig stoppen. Die Verstärkung für das Leitwerk wird erst später angefertigt, ich habe da so eine Idee mit den Dreikantleisten. Den dritten Bowdenzug für das Seitenruder habe ich selbstverständlich auch nicht vergessen und nachgerüstet.

Das Problem sind die Startmasse und die Flächenbelastung. Die o12.7 E wog vor dem Erstflug 1090 Gramm. Plus 60 Gramm für das Fahrwerk macht dann 1150 Gramm, das wäre ein Traumwert. Rechnen wir mal lieber mit 1180 Gramm. Die Flächenbelastung dagegen hätte ich gerne etwas höher, damit das Modell nicht so windempfindlich wird und insgesamt mehr Durchzug bekommt. Das heißt dann Fläche kürzen, voraussichtlich auf 920 mm. Das wären dann bei 1180 g Startmasse und 16,8 dm² Flächeninhalt 70,2 g/dm² Flächenbelastung und errechnete 12,0 bis 16,9 m/s , das liegt meiner Meinung nach voll im grünen Bereich.

Mein Ziel ist es, das Gewicht und den zusätzlichen Widerstand vom Fahrwerk so gut als möglich zu kompensieren und die alten Flugleistungen wenigstens annähernd wieder zu erreichen. Schade, daß man bei dieser Bauform das Heck nicht so einfach um etwa 3 bis 4 cm kürzen kann, am Bug ist es dagegen kein Problem. Da gehen beim Umdrehen des Motorspants wenigstens 6 mm „verloren“. Insgesamt ist der Rumpf etwa 1 cm kürzer geworden.

Maße & Gewichte :

Rumpf, roh = 90 g Fläche, 4 Brettchen zu je 20 g = 80 g
Leitwerk, roh = 30 g nach Zuschnitt: 2 x 32 g = 64 g
Fahrwerk, komplett = 58 g 16 Rippen = 8 g
Fläche, roh = 104 g ohne Nasenleiste = 90 g
gesamt: = 282 g gewogen: = 286 g

plus 32 Gramm im Vergleich zur o12.7 E im Rohbau !

Rumpfformel: 48 x 58 + 135 / 60 x 65 + 210 / 50 x 92 + 260 / 15 x 42 + 85 mm
Leitwerkformel: HLW: 72 + 49i x 55 + 25a x 340 mm = 3,4 dm² = 20,2 %
SLW: 95 + 60u x 45 + 35o x 150 mm = 1,8 dm²
Flächenformel: 210i + 156a x 920 mm = 16,8 dm²
LWH: 485 mm = 265 %

Im Vergleich dazu die Daten des Vorgängers o16.1 A :

Rumpfformel: 48 x 58 + 140 / 56 x 65 + 210 / 50 x 92 + 265 / 14 x 42 + 85 mm
Leitwerkformel: HLW: 80 + 55i x 50 + 30a x 360 mm = 3,9 dm² = 21,3 %
SLW: 95 + 65u x 50 + 40o x 140 mm = 1,8 dm²
Flächenformel: 183 mm mittl. Pt. x 1000 mm Spannweite = 18,3 dm²

Auffällig ist die neue Fläche, die hat versuchsweise mal keine Vorpfeilung und dafür mehr Schränkung. Die EWD ist mit 1,2 bis 1,4 Grad geplant und die Schränkung ist auf 1 bis 1,2 Grad eingestellt. Neu sind auch die Querruder, die sind deutlich tiefer und kürzer als früher. Insgesamt plane ich auch größere Ruderausschläge um die Wendigkeit insgesamt zu verbessern. Das Vorgängermodell ist für meinen Geschmack vielleicht doch ein wenig träge in der Standardeinstellung. Meine Sorge ist jedoch daß diese Fläche vielleicht “abrißgefährdet” sein könnte, zumal auch die Flächenoberseite glatte Folie trägt. Da wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben als den Flügel auf einer alten Maschine, vielleicht die “Fünf”, probezufliegen. Hoffentlich ruiniere ich nicht wieder den Rumpf von meinem alten Schlachtroß, das wäre wirklich schade.

20.o7.2001 : Rumpf, Holz: 90 g mit Folie: 104 g Differenz: 14 g
Leitwerk, Holz: 30 g mit Folie: 38 g Differenz: 8 g
Fläche, Holz: 104 g mit Folie: 136 g Differenz: 32 g
gesamt: 224 g 278 g 54 g
mit Fahrwerk: 336 g

plus 24 Gramm im Vergleich zur o12.7 E !
plus 82 Gramm mit Fahrwerk !

Damit ist die Zelle fertiggestellt. Ich habe das weiß-blaue Standard-Dekor gewählt. Die Verstärkung für das Leitwerk ist recht gut geworden, die Dreikantleisten sind einfach um 2 cm verlängert, keine Ahnung wie das brechen soll. Und einreißen kann auch nichts mehr, die Risse gingen immer von vorne nach hinten und das geht nun auch nicht mehr weil die Verstärkung den kritischen Bereich mit abdeckt. Es fehlen noch die Stutzen für die Querruderanlenkung, der untere Rumpf-Flächen-Übergang und die Luftauslässe Motorkühlung.
Obwohl ich 10 % der Rumpflänge als gutes Maß für den Abstand zwischen Schwerpunkt und Radachsen empfinde, liegt dieses Mal der Abstand statt bei 7 cm auf knapp 9 cm. Erstens weil die Fahrwerkbefestigung komplett vor der Fläche liegt und zweitens weil die Fläche keine Vorpfeilung hat, was den Schwerpunkt zurück verlegt. Damit sollte die Neigung zum Überschlag auf Null reduziert werden. Mal sehen, welche Nachteile ich mir damit einfange.

o6.o8.2001 : Ich habe mich zu folgender Vorgehensweise entschieden: Um Zeit (und Geld) zu sparen werde ich zuerst den Rumpf vollständig fertigstellen und mit der Fläche o12.7 E probefliegen. Das sollte kein Problem sein denn der Rumpf war im Original ein o12.8 und damit baugleich. Ein vollständiger Antrieb steht noch zur Verfügung, er stammt aus der o12.1 A, wenn ich mich richtig erinnere. Zwei Servos sind auch noch da und die o12.7 E wird vorübergehend stillgelegt, wegen fehlender Fläche und Empfänger, den brauche ich auch noch.

o7.o8.2001 : Der Antrieb ist dieses Mal nicht um 40 Grad, sondern um etwa 32 bis 35 Grad verdreht worden und die Luftaustritte liegen etwa 8 mm weiter vorne, mit der breitesten Stelle genau gegenüber den Ausblasöffnungen des Motors. Ich habe an den ersten Modellen die radiale Beschleunigung des Luftstromes nicht richtig berücksichtigt. Die Standmessung gibt mir erst einmal recht. Die Motortemperatur liegt mit 71,2 Grad Celsius etwa 13 Grad unter den früheren Werten. Die Ablufttemperatur ist mit 38,7 Grad deutlich höher, genau wie ich erwartet habe. Drehzahl, Strom & Laufzeit: grüner Bereich.

Die Ausschläge für Höhe und Seite sind auf das absolute Maximum vergrößert:
Höhe: D/R 75% +13 / -12 mm, Seite: 35 mm nach beiden Seiten.
D/R 105 % +16 / -14 mm

Für den Erststart wird das Höhenruder auf +8 / -8 mm reduziert, damit es zur Fläche paßt. Später will ich die Ausschläge für Quer und Höhe schrittweise vergrößern, um das sinnvolle Maximum in Bezug auf Flugleistungen und Kunstflugtauglichkeit herauszufinden. Die Fläche ist bereits angepaßt, bei einer EWD von 1,6 bis 1,8 Grad rechne ich mit einem Schwerpunkt im Bereich um die 50 mm. Mal sehen ob ich wenigstens dieses eine Mal Recht habe. Der Innenausbau ist auch soweit fertig, es fehlen zur Zeit nur noch die Auflagen für den Akku.
Und die wiegen ja nicht viel: Startmasse = 1206 Gramm !
plus 104 Gramm im Vergleich zur o12.7 E è Flächenbelastung: 66 g/dm²,
V.flug: 11,6 – 16,4 m/s (errechnet)
Warten auf Flugwetter.

o7.o8.2001 : Insgesamt habe ich im Vergleich zum Vorgängermodell 34 Gramm eingespart. Das ist nicht viel, aber immerhin ein Anfang. Was mich noch stört ist die Fahrwerksbefestigung mit den Gummis. Man könnte die Bohrungen im Bügel aufbohren und mit ausreichend großen Gummitüllen versehen. Einschlagmuttern auf sperrhölzerner 60 mm-Basis in den Rumpf und drei M5-Einschlagmuttern mit großen Unterlegscheiben als Gegenlager. Diese Konstruktion sollte die übelsten Schläge abfedern.

Fliegen :

11. o8.2001 – Erstflug, Teil 1 : Ich habe den neuen Rumpf mit der alten Fläche geflogen und bin zufrieden. Es gab keine unliebsamen Zwischenfälle. Das noch weiter vorgelegte Fahrwerk geht so in Ordnung. Es gab keine Überschläge mehr. Das neue Leitwerk gefällt auch, die Lenkbarkeit am Boden ist deutlich besser geworden und die Richtungsstabilität beim Start ist auch bei fast Windstille einwandfrei. Also habe ich die zuerst reduzierten Ausschläge auf das richtige Maß umgestellt und finde meine Überlegungen bestätigt. Das neue Leitwerk ist einfach gut. Leider hinken die Flugeigenschaften noch ein wenig hinter den Erwartungen her. Das liegt erstens an der Fläche, die ist für diesen Flugstil nicht unbedingt geeignet und zweitens erscheint mir die EWD ein wenig unpassend. Ich werde so bald als möglich die für dieses Modell vorgesehene Fläche auf der „Fünf“ zur Probe fliegen, dann sehen wir weiter.

30.o9.2001 : Heute hat es einen üblen Einschlag gegeben. Nach ca. 2 min stellte der Motor ab und ging nicht mehr an. Noch keine Ahnung warum. Natürlich passierte alles genau dort wo ich es absolut nicht brauchen konnte. Das Modell war zu schnell, zu tief und an der falschen Stelle. Beim Aufschlag waren die Flächen nicht gerade, so hat der Randbogen der Fläche den Schlag aufgenommen. Die Fläche ist auf Höhe des Querruderanschlusses zerbrochen und darf nun entsorgt werden. Dummerweise war das noch die Fläche von der „Sieben“. Sehr ärgerlich. Ausgerechnet jetzt, wo ich endlich begriffen habe wie das Teil funktioniert. Es benötigt mehr Querruderausschlag, noch weniger EWD oder einen leicht vorverlegten Schwerpunkt. Mal sehen ob sich vor allem die guten Rolleigenschaften am Boden beibehalten lassen. Die neue Fläche war ja schon fertig und ein Servo ist nun auch frei geworden. Nächste Woche geht es weiter. Der Rumpf ist ja glücklicherweise fast heil geblieben, nur die hintere Flächenbefestigung war beschädigt und mußte neu verklebt werden.

o3.10.2001 – Erstflug, Teil 2 : Ich fange am besten mit den Fehlern an:

1. Ich habe darauf verzichtet, die neue Fläche auf der „Fünf“ zu testen. Dann wäre mir vorher aufgefallen daß die neuen Querruder zwar super wirksam sind, aber leider nicht präzise genug neutralisieren. Außerdem paßte die EWD noch nicht so richtig zum Schwerpunkt.
2. Ich bin auf „Schacht 15“ gestartet, weil ich es eilig hatte. Dummerweise waren aber dort die Windverhältnisse nicht optimal, es war zu 90 % der Zeit Querwind und zu 10 % aus einer anderen unerwünschten Richtung.
3. Ich habe mir nicht genug Zeit genommen den Schwerpunkt richtig einzustellen, das Modell hatte eine leichte Tendenz zur Hecklastigkeit. Oder die EWD war noch ein wenig zu hoch.
4. Alles in allem ein typischer Fall von selbst dran schuld.

Die Maschine hat nach dem zweiten Start beim Versuch eines tiefen Überfluges zuviel Wind von hinten gekommen. Es war wohl eine gemeine Fallböe am Waldrand, da war ich wohl zu dicht dran. Zusammen mit der schlechten Steuerbarkeit auf den Querrudern hat es dann ausgereicht. Das Teil ist aus ca. 20 Meter Höhe fast ungebremst zu Boden gegangen. Ein „alter“ Tragflügel mit rauher Oberseite hätte durch seine hohe Auftriebsreserve das Modell bestimmt noch gerettet.
Aber in diesem Fall war es einfach zu spät. Der Einschlagwinkel war recht steil. Der Rumpf ist wieder an der alten Stelle, zwischen Kabine und Rumpfrücken glatt durchgebrochen. Das war zu erwarten. Das Fahrwerk hätte gehalten, aber nun hat die Befestigung einen Knacks weg. Die Steuerung scheint unversehrt zu sein und das Leitwerk ist völlig unbeschädigt. Die Verstärkung mit den Dreikantleisten ist also ausreichend. Der Antrieb sieht übel aus, Akku, Steller und Motor sind beschädigt, ich weiß noch nicht wie schwer. Der Akku benötigt auf jeden Fall ein oder zwei neue Zellen, neues Kabel, neue Kappe ... und beim Motor ist das hintere Lagerschild eingedrückt, keine Ahnung ob sich das wieder richten läßt. Das ärgert mich am meißten, weil es diese Motoren nicht mehr zu kaufen gibt. Der Steller ist hinüber, der hat wohl unter dem Kurzschluß gelitten. Die Spinnerkappe war natürlich nur noch Matsch, Blätter und Mittelstück sind intakt, auch das war zu erwarten. Die Fläche ist eigenartigerweise noch völlig heil. Zusammengefaßt hart an der Grenze zu wirtschaftlichen Totalschaden. Ich werde das Modell abrüsten und den Rumpf neu verkleben. Wie es dann weitergeht? Ich weiß es noch nicht.

Fazit :

Nun noch schnell etwas positives: Die Steuerbarkeit am Boden und die Spurtreue beim Start waren trotz des ungünstigen Windes einwandfrei, so wollte ich es haben. Aber ich wollte diese Erkenntnis eigentlich nicht so teuer bezahlen. Beide Starts gelangen absolut ohne Probleme. Auch das Durchsetzungsvermögen gegen den Wind schien besser zu sein. Die nächste Fläche dieser Bauart benötigt unbedingt zwei Flächenservos, daran ist nun nicht mehr zu rütteln. Leider ist der Rumpf nach näherer Betrachtung so schlecht dran daß er für einen Einsatz mit Fahrwerk nicht mehr in Frage kommt. Damit ist er für dieses Projekt leider wertlos geworden.

o4.10.2001: Die Tragfläche – Ich habe mich entschieden das Modell versuchsweise mit einer neuen Fläche auszurüsten. Als Grundriß wähle ich das Standardformat mit einem Meter Spannweite und 18,3 dm² Flächeninhalt. Völlig neu wird aber das Profil sein: Vollsymmetrisch und sehr dick. Zur Ansteuerung der Querruder werden zwei gebrauchte C 512 zum Einsatz kommen. Ein wenig schwer und ein wenig alt, aber vollständig mit allen Anlenkungen vorhanden. Also brauche ich nicht neu zu kaufen. Es war möglicherweise ein Fehler die Flächen immer kleiner und immer dünner zu machen, versuchen wir doch mal den anderen Weg, dafür eignet sich der Rumpf noch ...

Kategorie : Motorflugzeug
Modellname : Bau-nr. o16.2 C
Einsatzzweck : Spaß & Training
Hersteller/Anbieter : Eigenbau
Spannweite : 920 mm
Rumpflänge : 770 mm
Abfluggewicht : 1258 Gramm
Motorisierung : 650er Viper, 7 Zellen
Modelleignung : Fortgeschrittene
Bausatzart : Eigenbau
Autor : Warp seven

Bausatzqualität : 1
Flugeigenschaften : 3
 

bie

Vereinsmitglied
Nicht schlecht, herr Sp... äh, Warp! ;)
 

AchimS

User
Noch wat: bei den neueren Palms ist Documents to go dabei. Das kann Word + Excel Files synchronisieren. Also egal wo bearbeitet wird, PALM oder PC, es wird abgeglichen. Ist halt ziemlich unübersichtlich und bei Tabellenformatierungen ist immer etwas Schwund dabei.

Und die neueren Palms sind gerade mal 10mm dick, also pienzt nicht rum.

Echte Männer nehmen sowieso vi oder emacs oder tippen SQL statements am Prompt ein. :)

Achim

P.S.: Wann wird es wohl der Letzte begreifen, daß Exel Drachenstäbe herstellt und das M$ Programm Ex__c__el heißt. Immerhin paßt die falsche Schreibweise dann zur üblicherweise verwendeten falschen Aussprache...

[ 13. Juni 2002, 02:22: Beitrag editiert von: Achim Stegmeier ]
 
moin ihr mäc user

es gibt sowohl filemaker als auch ragtime für den pc, sind aber beide kostenpflichtig :( . und wenn ihr ne palmpixkamera von kodak an den palm hängt könntet ihr die abgerissenen schlaufen, tickets und anderen kram ja fotografieren und digital zwischen eure berichte heften ;) . ich habe mir auf dem palm mit 'quicksheet' (sowas wie excel für den palm) ne datenbank mit den wichtigsten modell daten und so nützlichen dingen wie umrechnung von einheiten ( windgeschwindigkeit, rudereinstelung e.t.c) oder wie stelle ich einen methanoler ein gebastelt, und als nächstes wird wohl ein act als kanal scanner beim frei fliegen kommen. das mit dem tagebuch führen ist ne wirklich nette idee, ich glaube ich setze mich gleich mal hin und erweitere die tabbele um ne tagebuch funktion :) .

gruß michael
 
Dieses Thema hat meinen Modellbaukollegen auch sehr beschäftigt. :mad:

Habe mich dann mal hingesetzt und mit MS Access eine Datenbank geschrieben.
Nach dem ich kein Datenbankprofi bin, war das eine ganz schön harte Arbeit. :confused:
Das Ergebnis ist mittlerweile schon einigermaßen zu gebrauchen.

Erfasst werden Modelle mit Foto, Stammdaten und den Flugtagen. Daraus errechnete Startanzahl und Flugzeiten je Tag bzw. über einen gewissen Zeitraum können ausgewertet werden.
Modelleinstellungen usw.

Akkus mit Stammdaten und den Ladungen, grafische Auswertung der geladenen Kapazität.

Motoren mit Gesamtlaufzeit abgeleitet von den Flugtagen.

Aber eine Datenbank lebt und ist somit immer noch nicht ganz fertig.
Bautagebuch sollte noch ergänzt werden, und auch noch einige andere Funktionen werden mit der Zeit noch hinzukommen.
Weiters beanspruche ich nicht das Prädikat "Absolut Fehlerfrei". Der eine oder andere Bug wird sicher noch auftauchen, und wird vor zu behoben.

Nur mit etwas selbst Erstelltem kann man sich das so herrichten wie man es braucht. Mit MS Excel wird das ganze wohl nicht ganz so Übersichtlich werden.

Vielleicht kann das ein Gedankenanstoß sein.
 
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