Großsegler: Fernwelle oder Nase ab?

hangspeed

User

• 3. April 2010

• #1

Hallo zusammen,

ich benötige einmal eure Hilfe.

Ich suche verzweifelt nach Infos über Achsverlängerungen oder Fernwellen für 1KW Elektromotoren.
Ich möchte ca. 1KW Leistung aus 6S / 5000 an die Luftschraube bringen.

Ich bin mir aber noch nicht so Recht im Klaren darüber, ob ich bei meiner ASW 27 mit 5,5kg die Nase abschneiden soll, oder mit Fernwelle arbeiten soll.

Fernwelle:
Bis jetzt keinerlei Infos darüber im Netz gefunden :-(

Spinner:
Passt nie so genau zur Rumpfkontour der Großsegler.

Fände es toll wenn ihr mir mal ein paar Bilder eurer Einbauten reinstellen könntet.


Gruß
Uwe

 

B

Beni-LA

User

• 3. April 2010

• #2

hast du mal ein paar bilder davon? gibts keinen passenden motor der so weit vor geht wie dus brauchst? wiso baust du dir kein aufsteck triebwerk oder so?
fals es doch auf eine lange welle raus läuft kannst ja evtl auch was selber drehen oder drehen lassen?

mfg Benjamin

 

hangspeed

User

• 3. April 2010

• #3

Danke für deine Antwort aber das beantwortet leider nicht meine Frage

Apropos Aufstecktriebwerk, damit habe ich mir gerade meinen Rumpf demoliert, da ein Luftschraubenblatt abmontiert ist.
Dabei hat es den gesamten Pylon zerfetzt und den Motor auseinandergerissen

Außerdem sind mir die Lastigkeitsmomente beim dynamischen Hangflug zu groß.
Man meint ständig mit 5* EWD zu fliegen, wenn man das Tiefenruder loslässt.
Ein gescheiter Bahnflug lässt sich Schwerpunkt und EWD seitig nicht einstellen.

Aber das hier nur am Rande.

Mir geht es um Bezugsquellen von Fernwellen bzw. der richtigen Kupplung zum Motor.
Der hat schließlich 1KW, da kann ich keine Verbindungstechnik gebrauchen die es gleich wieder zerfetzt.

Gruß
Uwe

 

Gusto

User

• 3. April 2010

• #4

hangspeed schrieb:

...Mir geht es um Bezugsquellen von Fernwellen bzw. der richtigen Kupplung zum Motor...

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo,
vielleicht kann Dir Lothar Mentz weiterhelfen. Er hat einige Horten mit Fernwelle gebaut und hat Erfahrung mit den Fernwellen aus dem U-Boot-Bau. Evtl. diesen Beitrag anschauen: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=78688&highlight=fernwelle

 

G

Gast_1681

User gesperrt

• 3. April 2010

• #5

Tach,

mal so am Rande: Fernwellen im Modellflug ist ein Nischenthema! Ich glaube da hat keiner was fertiges, das immer passt! Eventuell bei den Bootsfahrern fragen.

Ich bin das Thema so angegangen: die Motorwelle wurde rausgeschmissen und eine entsprechend längere Welle (viel Spaß beim Suchen einer Welle, die keinen Schlag hat!) eingebaut. Dann wurde der Motorträger samt Fernwellenlager ausgerichtet und in einem Rutsch eingeharzt. Das ganze läuft nun 2 Jahre rund und braucht keine Wartung.

Gruß,
Kuni

 

L

loscho

User

• 3. April 2010

• #6

Hallo Uwe,
ich habe eine DG 600 mit langer Welle am Motor gebaut. Ich habe auch anfangs die Welle verlängert, aber dann festgestellt, dass durch die Verlängerung Unwuchten nicht zu vermeiden sind. Die sind zwar nur sehr klein, aber beim Stromverbrauch messbar. Mir hat der Motorlieferant Torcman geholfen, der mir einen Motor mit einer lange Welle geliefert hat. Hier zeigt sich der Vorteil von heimischen Lieferanten, die auf Kundenwünsche eingehen können. Ich weiss nicht was Du für einen Motor verwendest. M.W. kann man auch bei Scorpiion Motoren die Welle relativ leicht selber wechseln. Vielleicht liest der Ralph mit, der könnte dazu Genaueres sagen.

Gruß
Lothar

 

F

Fritz

User

• 3. April 2010

• #7

Hallo!
Es gibt doch von Torcman den Verlängerungsadapter, vielleicht kommst Du damit ja aus. Schau doch mal bei Torcman.de nach, den Verlängerungsadapter habe ich bei der 350er Serie gefunden.

 

hangspeed

User

• 3. April 2010

• #8

Danke erst einmal für eure Antworten.

Bei Torcman war ich gerade mal auf der Seite.
Als Motor käme der TM 350-28-19W in Frage.
Macht 300 U/Volt
Leistung = 900 Watt
Das wären bei 6S = 22V x 300U = 6600 U
Mit der Wellenverlängerung käme ich auf einen Spantdurchmesser von 26mm, anstatt 44mm, .

Was mich nur ein wenig schockt ist der Preis
Motor : 189.- €
Verlängerung 25mm : 17.- €

Wenn man doch nur einen günstigeren Motor auf die Wellenverlängerung bekäme.

Jaja, ich weiß, die eierlegende Wollmilchsau muss erst einer erfinden.

Aber vielleicht hat ja noch jemand eine andere Idee

Gruß
Uwe

 

G

Gast_1681

User gesperrt

• 3. April 2010

• #9

Aber klar doch:

beliebigen anderen Motor nehmen, bei Torcman passende längere Welle kaufen, passendes Kugellager, etwas 3mm GFK-Platte und M3-Gewindestangen nebst ein paar Muttern, und selber machen. Wo ist das unüberwindbare Problem?

Einziger Punkt, der Aufmerksamkeit erfordert, ist das genaue Ausrichten. Hab ich oben schon beschrieben. Der Rest ist doch easy...

Gruß,
Kuni

 

hangspeed

User

• 3. April 2010

• #10

beliebigen anderen Motor nehmen, bei Torcman passende längere Welle kaufen, passendes Kugellager, etwas 3mm GFK-Platte und M3-Gewindestangen nebst ein paar Muttern, und selber machen. Wo ist das unüberwindbare Problem?


Ist schon klar Kuni.
Aber meinst du denn die Welle vom Torcman passt in jeden anderen Motor????
Ich habe da einen von Turnigy im Auge, aber schau dir mal den Wellendurchmesser an.

http://www.hobbycity.com/hobbyking/...e=TURNIGY__50-55A_400kv_Outrunner_(Eq.4120/18)

Und nun?

Gruß
Uwe

 

G

Gast_1681

User gesperrt

• 3. April 2010

• #11

Hm,
ne 8er Welle. Frag einfach mal an. Torcman vertreibt Mitnehmer für 8er Wellen, da werden sie auch die Wellen haben. Alternativ mal bei Causemann fragen. Finde da zwar keine Wellen im Shop, aber ich hab da schon welche gekauft.

Gruß,
Kuni

 

F

FamZim

User

• 3. April 2010

• #12

Wenn es länger wird !

Wenn es länger wird !

Hi

Wenn s mal länger wird dann :



Muß man aktiv werden:



Drehe und Fräse (Bohrwerk) vorausgesetzt

Gruß Aloys.

 

jduggen

User

• 3. April 2010

• #13

Hallo Uwe,

ich habe die Bilder hier schon öfter veröffentlich. In meinem Nimbus 4 von Gleisner hatte ich eine Pletti 300/30/2 in der Nase und mit einer 10x6 bei ca. 12000 1/min etwa 1 KW übertragen. Die 5 mm Welle ist gemäß Zeichnung verlängert. Das Aludrehteil nimmt ein Lager auf und wird mit dem Motor verschraubt. Diese einheit wird dann an einen Ringspannt in den Rumpf verschaubt. Hat 3 Jahre bis zum Verlust des Modells (Höhenservo) einwandfrei funktioniert.

Viele Grüße

Jörg

Anhang anzeigen Wellenverlängerung_pletti.pdf

Anhang anzeigen Antrieb_pletti.pdf

 

hangspeed

User

• 4. April 2010

• #14

Danke !!!!!!

Danke !!!!!!

Danke für die echt tollen Vorschläge von euch

Wie man wieder sieht mussten sich schon einige mit diesem Thema beschäftigen.

Jemanden zu finden der das richtige Material besorgen und dann noch drehen kann, wird schon schwierig genug.
So Profimässig bin ich leider nicht ausgestattet.
Jürgen hat ja freundlicherweise schon das richtige Material auf seiner Zeichnung mit angegeben


Frage:
Muss es ein spezielles Kugellager sein, welches ich dann als vordere Abstützung der Welle verwende??

Gruß
Uwe

 

jduggen

User

• 4. April 2010

• #15

hangspeed schrieb:

Frage:
Muss es ein spezielles Kugellager sein, welches ich dann als vordere Abstützung der Welle verwende??

Zum Vergrößern anklicken....

Ne, normale std Ware. Wenn Du eins mit den Nachsetzzeichen 2z ( oder ZZ) bekommst ist es gleich Lebensdauergeschmiert. 2RS geht auch, hat aber etwas mehr Widerstand, da besser abgedichtet. Wenn Du eine 8 mm Welle haben solltest, kann es auch eins aus dem Inliner sein.

Grüße

Jörg

 

Alt-F4

User

• 4. April 2010

• #16

Es geht auch ohne Fernwelle!

Es geht auch ohne Fernwelle!

Hallo,

habe das Antriebsproblem bei einer kleinen SZD-59 so gelöst:

Zuerst in kleines Loch in die Nase gebohrt...



Dann einen Spant im richtigen Abstand eingeharzt...



Mitnehmer auf den Motor montiert und die Kanten der Rumpfform entsprechend abgeschliffen...



Motor mit der Glocke nach vorne montiert...



und Fertig!



Startklar



Entscheidend ist, dass der Mitnehmer für die Rückwärtsmontage lang genug ist. Ca. 20mm gucken vorne aus dem Rumpf heraus.

 

Andreas Maier

Moderator

Teammitglied

• 4. April 2010

• #17

Bei Torcman gibt es Verlängerungen mit 3tem Lager ( fliegene Lagerung ).
Wenn man da den Flansch auf deine Verhältnisse anpaßt, sollte es ideal sein.

@-Alois: ist deine Klemmung gewuchtet ?
wir im Getriebebau haben schon bei 4000 - 5000U/min so manche Überraschung gehabt.

gruß
Andreas

 

Alt-F4

User

• 4. April 2010

• #18

Hallo,

die verlängerten Wellen mit extra Lager von Torcman machen nur dann Sinn, wenn der Motor von vorne befestigt wird. Das dürfte ohne größere Nasenoperation schwierig werden. Für "Besenstiele" mit schlankem Rumpf eine feine Sache. In diesem Fall sehe ich dafür aber keine Verwendung.

Wenn es eine extra Welle (Fernwelle) sein soll, kann man diese mit den Kupplungen, welche die Rennbootmodeller benutzen, mit der Motorwelle verbinden. Dort sind Leistungen im kW-Bereich üblich.

 

Andreas Maier

Moderator

Teammitglied

• 4. April 2010

• #19

ich kenne die Verlängerungen. - auch sie benötigen ein seperates Loslager.

Dennoch ist für lange Freude, ein feines Wuchten unumgänglich.

Gruß
Andreas

 

Alt-F4

User

• 4. April 2010

• #20

Andreas Maier schrieb:

... feines Wuchten unumgänglich...

Zum Vergrößern anklicken....

Absolut! Wie wuchtet man einen Motor mit verlängerter Welle am besten? Jetzt mal unabhängig davon, ob in einem Stück oder mit Kupplung.

Reicht dafür eine genaue Messuhr? Oder wie macht man das?