Hacker B50 7S + 6,7:1 wird heiß im Leerlauf

Hallo,
hab hier im Forum vor ca. 2 Monaten besagten Motor plus Hacker Master 125 F5F gekauft. Nun bin ich leider erst jetzt dazu gekommen, dass ganze zu testen da ich heute meinen Akku bekommen habe.

Nun wenn ich ein wenig Gas geben (im Leerlauf also keine Luftschraube) dann fängt er ziemlich schnell an warm zu werden. Nach ca. 10-15sek ist die Temperatur bestimmt schon über "Handwarm". Was kann, dass nun sein?
Ich kann leider auch nicht sagen ob etwas bei den Lagern kaputt ist da ich nicht weiß wie laut so ein Motor ist, aber mir kommt vor als ob was "kraschpln" würde. Was meint ihr?

MFG Julian
 

Poolk

User
Das liegt daran das ein Motor ohne jegliche Last trozdem ein paar Ampere wegputzt.

Beim B50 7s sind das ohne getriebe und an gerademal 8.4V schon 5.7A nach Hacker Homepage.

wenn du jetzt 4 Zellen verwendet hast und wir von 7A bei 16V ausgehen hast du da einen Motor der 112Watt in seinen 250Gramm Gewicht speichert.
Und dazu noch komplett ohne Lüftung, da keine Luftschraube drauf ist.
 
Ich habe dieselben Erfahrungen mit Planetengetrieben gemacht. Im Leerlauf krachen die, wenn sie nicht 100%ig justiert sind, wenn ihnen Fett fehlt etc. Unter Last surrt dann das ganze wie ein ..naja, Hummel ist es nicht mehr.
Nachdem es sich bei Dir aber um ein Gebrauchtteil handelt, frag doch mal im Service bei Hacker nach, nicht daß doch ein kleiner Schaden da ist, und der wächst sich schnell zu einem Massivschaden aus. Es sei denn, Du hast die fachl. und techn. Möglichkeiten, das zu prüfen.
Warm werden meine Innenläufer alle, auch im Leerlauf , im Flug dann mangels Kühlung dann sicher etwas mehr, aber verbrannt hab ich mir meine Finger nicht bei den üblichen Kurzzeitbetrieben ( ausser im Twist, aber der hatte sogar Kühlung, aber auch 3 min Vollgas...).
Also, 0871 9536280 anrufen, da bist bestens beraten.
 
Getriebemotor wird warm im "Standgas"

Getriebemotor wird warm im "Standgas"

Hallo,

ich hatte dasselbe Phänomen mit einem Poly-Tec Getriebemotor. Herr Weinmann sagte mir dann, dass man so ein Getriebe nicht im Stand laufen lässt, da die Drehzahl dann viel zu hoch wäre. Die Amperezahlen im Leerlauf sind genau so wie oben angegeben. Dann müssen eben 100 Watt(Glühbirne) verbrannt werden. Also: Alles im grünen Bereich!!

Gruß
 
Hallo.

Ich glaube nicht, dass es an den wenigen Amperè liegt. Ich vermute, dass
das Timing, welches sich am Lastfall orientiert, im Leerlauf ohne Luftschraube
vollständig falsch ist. Somit könnte es sein, dass schon elektr. komutiert
wird, obwohl die Phasen noch nicht vollständig stromlos sind.
Der dann temporär fließende "Teil- Kurzschlußstrom" in den Phasen dürfte
somit für die Erwärmung verantwortlich sein.

Gruß
Hardy
 
Hallo,

alle haben recht bis auf Hardy, sry :D.

Hier die Mail von Hacker.


Sehr geehrter Herr Schild,

vielen Dank für Ihre Email.
Machen Sie sich keine Sorgen, Ihr Motor ist völlig in Ordnung.
Diese Hotliner-Antriebe haben einen sehr geringen Innenwiderstand, wodurch sich der Motor im Leerlauf sehr schnell erwärmt. Nach kurzer Zeit wird so ein Motor ziemlich heiß.
Das was Sie als "kraschpln" bezeichnen ist das Geräusch des Getriebes im Leerlauf.
Also, es ist alles im grünen Bereich! ;-)
 
es ist doch normal.
die 100W die rein gehen können sich nicht in luft auflösen.
neben dem bissel mechanische arbeit, die es braucht die lagerreibung zu überwinden und das getriebe zu drehen, muss eben alles andere wärme werden.

aber,

sehr geehrter herr schild!
wenn man diese einfachen sachen nicht verinnerlicht hat, sollte man sich vielleicht erstmal mit der grundlegenden theorie eines elektroantriebes und praktisch mit nem kleinen motor vertraut machen, BEVOR man zu den hochleistern greift!
das haben die jungs von hacker sicher auch gemeint, aber nicht geschrieben, weil man zu kunden eben besonders nett sein muss.

leiste dir mal die brushlessfibel und stöber bei peter rother und auf powercroco :cool: - dann siehst du deutlich klarer.

nix für ungut,

vg
ralph
 
:(

Sollte nicht so rüber kommen als hätte ich keine Ahnung. Für mich war es nur neu, da ich noch nie mit solchen "Wettbewerbsantrieben" zu tun hatte, irgendwann muss man ja anfangen :P. Denk nämlich schon, dass ich ein WENIG Ahnung von den Grundlagen habe (besuche eine Höhere Technische Lehranstalt, Fachrichtung Elektrotechnik). Normalerweise ist der Leerlaufstrom doch auch nicht so hoch. Bei der Baugröße sollte er doch mehr im Bereich von 1A liegen. Ich habe nämlich mal gehört, dass sich der Strom nach der Belastung einstellt. Also warum zieht er dann im Leerlauf so viel? Kann mir iwie nicht Vorstellen, dass der Motor so viel Verluste hat xD. Das die Leistung in Wärme umgewandelt wird ist auch klar, da wie bereits beschrieben keine, oder fast keine, mechanische Leistung abgegeben wird.

Außerdem glaub ich auch, dass es eher mehr die Vorsicht war, die mich den Thread öffnen lies. Bei gebrauchten Sachen bin ich immer leicht skeptisch, ihr versteht :P.
 
das ohmsche gesetz war wohl noch nicht dran?
es erklärt den zusammenhang. :)

ein hochleister braucht dicken draht.
denn je dicker der draht, desto mehr laststrom ist möglich, aber desto kleiner ist der ohmsche widerstand und desto mehr geht natürlich auch im leerlauf drüber - ist doch logisch.

meine hochleister haben auch schon mehr als 10A leerlaufstrom gewollt. der heisse 4530 gönnt sich bei 10S z.b. 14A leerlaufstrom - und hat dennoch > 80% wirkungsgrad bei 300A.

auch die heissen pletties haben um die 8-10A - frag mal den norbert oder den andreas!

und:
www.powercroco.de/verluste.html

vg
ralph
 
nicht rein
das ist halt das unterste mögliche erklärungslevel.
aber zur groben erklärung reicht das.
die feinheiten mit der induktivität sind dann schon das nächste level.

und die geschichte mit den wirbelströmen dito.
die sind btw im leerlauf am höchsten. :D
genauso wie die ummagnetisierungsverluste.


btw: die verlinkte seite zu den verlusten hast du dir also nichtmal angeguckt.

mit kleiner werdenden windungszahl ( "heisser motor" ) nimmt die induktivität deutlich ab.
der jive z.b. meldet sich dann und verweigert vor sich hin blinkend die arbeit - andere steller stönen nur im stillen darüber, was ihnen da grade wieder zugemutet wird.

denn je kleiner die induktivität, desto höher die stromspitzen im betrieb.
was man am ende "effektiv" sieht, ist ja nie die ganze wahrheit :)


eine richtig brutale wicklung hat im motor mehr querschnitt, als in den zuleitungsdrähten.
man könnte also gleich die stellerkabel ein bissel aufwickeln und fertig ist der motor.

und jetzt klinke ich mich wegen mangelnder compliance (siehe oben) von seiten des "fragers" hier aus.
denn wenigstens das lesen der gegebenen links darf man wohl erwarten.

wenn jemand dann noch betont, er

besuche eine Höhere Technische Lehranstalt, Fachrichtung Elektrotechnik

-armes deutschland, wo soll das noch hinführen.........

vg
ralph
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon wieder sooooooo geil wie hier spekuliert wird.
Ich habe sehr wohl deinen Link gelesen, sowie deine Seite durchstöbert nach weiteren Grundlagen. Hammer wie sich die Leute immer gleich so angegriffen fühlen. Scheint mir als sitzt auf einem ziiiemlich hohen Ross Herr Doktor. Find ich richtig toll, du hast whs schon dein ganzes Leben mit Motor zu tun, da wirst du dich auch ohne Zweifel perfekt auskennen, aber viel was anderes darf ich dich whs nicht fragen....

Wie unsere Lehrer, glauben auch, ihre Fachrichtung ist die einzige Wahre, einfach geil.


Aber so wie du es in deinem vorherigen Post erklärt hast macht es weit aus mehr Sinn. Danke.
Schon klar mit der Ind., sie wirkt Strombegrenzend und -glättend und wenn sie kleine ist steigt der Strom halt schnell an. Rein ohmsche Last würde ja bedeuten, das der Strom einem "Sprung" genau folgen würde.

BTW: ich komm aus AUT, wie bereits bemerkt wurde
 
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