Eneloop Warnung

Früher flogen wir Sanyo N500AR, dann 350er Sanyos. Irgendwann wurden Nickel Akkus probiert. Alle Nickelmetallhydridakkus waren nach spätestens zwei Jahren unbrauchbar. Die letzte Rettung war Eneloop. Eneloops fliege ich seit zwei Jahren in den Modellen. Jetzt nach der Winterpause wurden die Akkus gecycled und die Kapazität gemessen. Alles o.k. Auf dem Platz ( kein Frost, ca. 17 Grad ) vor dem Start einmal kräftig in den Knüppeln gerührt und plötzlich blieb alles stehen. Nach einer Sekunde wieder Normalität. Reproduzierbarer Fehler. Zu Hause überlegt und gemessen. Ich machte am Empfängerakku einen Belastungstest direkt am Akku mit einem 2,5 Ohm Widerstand, der etwa 2 Ampere Laststrom simuliert ( ich denke, das ist kein sehr harter Test - Impulse- keine Dauerlast- von 2 A muß der Akku schon halten ) . Die alten N500 Ar gingen damit von 5,2 auf 4,9 Volt zurück. Die neuen Eneloops fielen ca.0,5 Volt ab. Die zwei Jahre alten Eneloops fielen 1,7 bis 1,9 Volt ab. Offensichtlich steigt der Innenwiderstand der Eneloops mit der Zeit rapide an. Die Kapazität ist wie gesagt nicht beeinträchtigt. Gefährlich ist in diesem Zusammenhang, daß der Fasst Empfänger ab einer gewissen Spannung, die unterhalb 4 Volt liegt und die ich nicht kenne , abschaltet und neu bootet. Dann ist für ca. 1 Sec........ -Ein voll geladener zwei Jahre alter Eneloop, der nach dem Laden ein paar Tage gelegen hatte ging mit dem Widerstand auf unter 4 Volt runter. Daraufhin habe ich alle alten Eneloops entsorgt und gegen Neue ausgetauscht. Ich habe sie bei Conrad gekauft, da steht nämlich auf den Blisterpacks das Produktionsdatum drauf. Man kann sich die neuesten Akkus aussuchen. Zur Zeit bin ich auf der Suche nach Konion 680er Akkus und Bec. Nach diesen Erfahrungen kann ich nur raten, die Eneloops nach jeder Saison zu tauschen um teure Abstürze zu vermeiden. Die dann möglicherweise dem Fasst angelastet werden.

Bis bald

Achim
 

fly2pylon

Vereinsmitglied
Gefährlich ist in diesem Zusammenhang, daß der Fasst Empfänger ab einer gewissen Spannung, die unterhalb 4 Volt liegt und die ich nicht kenne , abschaltet und neu bootet. Dann ist für ca. 1 Sec........


Hallo Achim,

danke für die Info.

Die Rebootspannung des R617 liegt anscheinend bei 2,65 V. Ab 2,75 V funktioniere der Empfänger wieder.
http://www.rclineforum.de/forum/thread.php?postid=3251349#post3251349

Robbe gibt bei seinen einzelligen LiPo-Empfängerakkus 3 V als Arbeitsspannung für den R617 an.
http://de.robbe-online.net/rims_de.storefront/4bc30339007e15c8271b3e0dc146060d/Product/View/1&2D4856

Gruß,
Gerald
 
Hallo Achim,

darf ich fragen wie du die Eneloops lädst?
Meine 800er Eneloops sind jetzt ca. 1,5 Jahre alt, kann aber noch keine Verschlechterung feststellen. Ich werde es aber beobachten!

Ich lade meine Akkus eigentlich immer mit 50 - 100mah.
Wenns schnell gehen muss auch mal mit 500mah. Höher gehe ich dabei jedoch nie.
Ich glaub Holger hatte auch mal Probleme bei zu hohen Ladeströmen, sodass die eneloops ihren Geist aufgaben.

gruß
Sascha
 
Habe seit min. 2 Jahren welche im Sender und im Modell. Bis jetzt sind sie 1A. Es geht immer noch das selbe rein und die Spannung ist noch nie merklich eingebrochen...:confused:
Ich Lade normal mit 200-400mA, schnell mit 1,5A. Ich weiß nicht, obs was ausmacht, aber ich lade im NiCd Modus. Ich habe gelesen, es solle angeblich besser sein. Bzw, sollte der NiMh Modus die Zellen nicht komplett laden(Abschaltspannung oder sowas..)

Gruß Frank
 

Kraftei

User
Hi Achim,

kurze Frage: Welche Zellengröße war das denn, die so sehr eingebrochen sind? AAA (800mAh) oder AA (2000mAh)?
Habe die 2000er (AA) seit einem Jahr in einem Kyosho Mini-Inferno vom Sohnemann als Antriebsakkus (ca. Speed 400er Motor) und kann noch nix Negatives sagen.
Ein Spannungseinbruch in dieser Größenordnung würde wohl ihn zur lahmen Schnecke machen, denke ich; das hätte ich gemerkt
Aufgrund der pos. Erfahrungen fliege ich die 2000er deshalb auch in meinem Kolibri-Twinjet mit zwei Futaba S3150.
Muss ich mir jetzt Sorgen machen ???

Die 2000er lade ich übrigens mit 1 A im Normalmodus (also nix Reflex), und mit NiCd Peak-Abschaltung (hat trotzdem immer zuverlässig den flachen NiMh Peak erkannt und abgeschaltet).
Ein größerer oder kleinerer Ladestrom hat bei meinem Orbit zu teilweise zu Frühabschaltungen geführt. Empfinde pers. 1 A daher als optimal.

Gruß Holgi
 
Hi
wenn meine Empfängerakkus länger rumliegen, werden sie mit max 1 C geladen
und danach mit 1.5-2 ampere (die 800er) entladen, wie lange die das mitmachen, sieht man ja dann selbst ;)
Lg Jakob
 
Eneloop

Eneloop

Hallo Achim,

danke für die Sicherheitswarnung!
Ich werde heute oder morgen mal eine Entladekurve von ca. 1 Jahr alten Akkus aufzeichen und hier posten.

Ich habe meine 800 mAh Eneloops auch letze Woche geladen-entladen-geladen.
Bisher kein nennenswerter Kapazitätsverlust!

Ich lade die 800er Eneloops übrigens immer mit max. 200 mAh. Delta Peak Abschaltung auf NiMh eingestellt. Bei NiCd Abschaltung wird bei meinen Ladegeräten deutlich zuviel eingeladen...

Grüße

Mario
 

Holger Mittelstädt

Vereinsmitglied
Hallo.

Ich hatte in Senftenberg vo 2 Jahren einen totalausfall der Empfangsanlage.
Verwendete akkus: Eneloop 800 AAA

Hatte vor dem Flug noch frisch geladen und das Ultra duo plus zeigte fertig an.

geladen hatte ich im Nimh Modus mit 1 Ampere Ladestrom.

Dan bin ich an die Startstelle -Anlage an (alles geht) -Triebwerk an und sofortiger start .
Nach 1,5 Runden Im Pylonkurs kein kontakt mehr zum modell .

Ich schließe auf Empfängerakku da kein Failsafe ausgelöst wurde(Futaba Faast)

Das Modell ist dann auf nimmerwiedersehn weggeflogen so das ich bis heute nicht überprüfen konnte woran es letztendlich lag.

Heute lade ich meine Eneloops 800 nur noch mit 150 - 200 mh

Habe mir jetzt 1000 mh 123 LiFe besorgt und werde die in zukunft einsetzen da schnellladefähig und und wohl etwas Standfester wie die Eneloops.

Gruß holger
 

Jenzig

User
Mach mal folgende Testreihe.

Eneloops laden mit 0.5 A.
1. Entaladen mit 0.5A.
Laden
2. Entladen mit 1A
Laden
3. Entladen mit 2A
Laden
4. Entladen mit 3A

Abschaltspannung beim Entladen immer bei 1,1V pro Zelle. Damit simulierst Du den "noch Normalzustand" der Spannung während des Betriebes unter Last.
Bei meiner Testreihe habe ich festgstellt, dass bis 1-1.5A noch die Welt in Ordnung ist.
ABER beim OPUS mit Digitalservos und wildem Knüppeln, wenn möglich noch mit Kreisel, sieht es schon nicht meht so gut aus. Gerade beim Kreiselbetrieb scheinen die Servos quasi immer Anlaufstrom zu ziehen. Und dann reicht sicher ein kurzer Impuls von Spannungseinbruch und Dein Empfänger bootet neu.

mein Fazit: Eneloops verwende ich nur noch in harmlosen einfacheren Seglern.
Wenn es draufankommt nehme ich LiMn Accus mit Regler. Der Spannungsverlauf ist quasi linear zum Ladezustand und de Dinger können auch bei Minusgraden höhere Ströme abgeben als die Eneloop im bei Normaltemperatur.
Gruss, Thomas
 

Voodoo

User
Hallo Achim!
Meine ältesten AAA Eneloops sind jetzt 3 Jahre alt, ich habe sie letzte Woche mit einem Eigenbautester mit 0,5 bis 1 A belastet und keinen ungewöhnlichen Spannungseinbruch festgestellt, ich Lade die Akkkus mit meinem Ginzellader im NiMh Modus mit max 400mAh meistens weniger, auch die AA im Sender machen keine Probleme.
Ich werde jetzt auch mal mit höherer Belastung testen.

Gruß

Georg
 
Ladestrom

Ladestrom

Meine Eneloops sind 800er. Sie waren Produktion Mitte 2007. Sie wurden immer mit 80 mA geladen. Ab und zu auch entladen mit 300 mA und 1V pro Zelle als Entladeschlusspannung. Die Kapazität war wie gesagt immer noch ca. 100%. Das Problem sind die hohen Spannungseinbrüche unter Last. Das wird mit zunehmendem Alter der Zellen immer schlimmer. Im Sender wird man das nie bemerken, da hier nur kleine Ströme fließen. Ich überlege jetzt, irgendwann auf Konion Zellen umzusteigen. Ich habe sie schon bestellt:

http://shop.strato.de/epages/613330...th=/Shops/61333079/Categories/empfaengerakkus

Als Bec teste ich mal ein Jeti Max Bec, das schon von Gerd Giese als gut befunden wurde. Es ist ein Linearregler, der schon mal keine HF abstrahlt. Das Drop Out, d.h. die Differenz zwischen Ein und Ausgangsspannung geht bis 0,1 Volt. Bei einer Akkuspannung von 5,1 Volt kann der Regler immer noch 5 Volt abgeben.

Ich habe mich immer gegen diese Regler gesträubt. Aber jetzt bin ich der Meinung, das dies die Zukunft ist.

Achim
 
Eneloop

Eneloop

Hallo,

ich habe eine Entladekurve mit einem ca. 1,5 Jahre alten 800 mAh Eneloop Akku aufgezeichnet. Entladeschlußspg: 1 V, Entladestrom 2 A,
Letztendlich konnte ich 730 mAh entladen!

export.png

Viele Grüße

Mario
 

Kleinatze

Vereinsmitglied
..da war der Mario wohl schneller! (aber nur hier, nicht auf der Rennstrecke!!!)


eneloop800_Apr09_120410.jpg


Achim, danke für die Warnung - sowas sensibilisiert, und ist von Zeit zu Zeit wichtig!
Ich habe auch gerade einen Entladevorgang meiner 800er Enelloops mitgeloggt. Die Akkus stammen vom April 2009, und wurden letzten Samstag morgen zuletzt geladen, aber seit dem nicht mehr angerührt. Bevor ich mit 2A entladen haben, habe ich zunächst 100mAh mit 0.2A entladen.

Alles im grünen Bereich - Die Spannung ist nie unter 4V gesunken.

Aber, ich werde diesen Check von Zeit zu Zeit mal durchführen.

Grüße
Andreas
 

Kleinatze

Vereinsmitglied
boah, Marion, hast Recht, deine Zellen haben ja eine viel bessere Spannungslage!

Werde den Test nochmal wiederholen. Vielleicht sind meine Zellen noch im Winterschlaf.

Gruß
Andi
 

f3d

Vereinsmitglied
Eneloop

Eneloop

Besonders kritisch wird die Sache mit den kleinen Zellen, wenn z.Bsp. die Servos schwer arbeiten müssen wie es z.Bsp. bei einem verklemmten Einziehfahrwerk schon mal passierten kann.

Ich setze wo es geht BEC oder die Limiter ein.

In Verbindung mit den Konios einfach eine sichere Sache und von langer Lebensdauer.

MFG Mr. f3d
 
Hallo Mario, Kleinatze!

Hallo Mario, Kleinatze!

Marios Akku sieht ja normal aus. Die 4 Volt von Kleinatze sind nicht wirklich prickelnd. Interessant wäre es zu wissen, welche Stromspitzen ( und die daraus resultierenden Spannungseinbruchspitzen ) tatsächlich auftreten. Ich meine nicht die, die man mit einem Voltmeter sehen kann, sondern die schnellen, die man nur auf einem Oszilloskop erkennt. Und ob der Empfänger darauf reagiert. Ich meine, bei 4,1 Volt sind keine wirklichen Reserven mehr vorhanden. Mario, waren Deine Akkus ganz frisch geladen?

Achim
 
Eneloop

Eneloop

Ja Achim, die Akkus waren frisch formiert und voll geladen!

Ich setze bei allen Modellen zusätzlich ein Kondensator ein.
Zum Beispiel 1800uF. Stromspitzen werden durch den Kondensator minimiert. Auch evtl. auftretende Servorückströme werden verhindert. Der Kondensator wird einfach parallel zum Akku geschaltet.

Grüße
 
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