Erfahrungen mit Tracer von Nan

Hans Rupp

Vereinsmitglied
In der aktuellen Zeitsschrift Modell ist ein Bericht des Focus von Lindinger drin.

Scheint dasselbe Modell unter anderem Namen vertrieben zu sein, wobei bei äusserlich identischen Modellen der Aufbau nicht gleich sein muss. Bericht ist sehr positiv (nur welcher ist das nicht) und ich würde von der Größe her sagen, dass er für F3B geeignet ist.

Für den Wettbewerb extrem wichtig ist aber die erreichbare Hochstarthöhe, und ob er da konkurrenzfähig ist findet man nur auf Wettbewerben heraus. Da keiner der guten Piloten den bisher geflogen sein wird (und vermutlich nie im Wettbewerb fliegen wird) wirst Du da keinen belastbare Aussage bekommen, fürchte ich.

Hans
 

shaba

User
Hallo Hans
danke für die Antwort. Den Bericht habe ich gesehen. Meine Meinung zu solchen Berichten gehört wahrscheinlich eher in die Rubrik "Caffé Klatsch".

Wieso denkst du, wird der Tracer an keinem Wettbewerb auftauchen? Nach welchen Kriterien werden die f3b Wettbewerbs-Modelle ausgewählt?

Ich denke der Tracer wird vorallem am Hang vom nicht Wettbewerbs Piloten eingesetzt werden.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich habe nicht gesagt, dass er nicht auf Wettbewerben auftauchen wird. Ich habe geschrieben, dass keiner der guten Piloten den ausprobiert.

Es soll mal die Aussage eine Spitzenpiloten gegeben haben, dass F3B ganz einfach sei. Mit etwas Talent und 10 Jahren Training fliege man vorne mit ;)

Aber im Ernst. Die Spitze ist so eng und aktuell wettbewerbsfähige Modelle kosten alle deutlich über 1k. Das liegt unter anderem am eingesetzten Material (leichte und teure CFK-Gewebe/ Gelege mit Hochmodulfasern) und an der aufwändigen Verarbeitung um ohne Festigkeits- und Steifigkeitseinbußen ein minimales Abfluggewicht von unter 2.200 gr. zu erreichen um so dünne und niedrige gewölbte Pfeile einsetzen zu können. Nur so gelingt der Spagat mit ein und demselben Modell bei Sunsetbedingungen 10 Minuten Zeitflug und am Tag bei Wind schnelle Speedzeiten und gute Streckenzahlen zu erfliegen.

Bis auf Andreas Böhlen fliegen eigentlich alle Spitzenpiloten sehr konstant ein Modell, das sie in- und auswendig kennen. Da wechselt kaum einer unter der Saison zwischen den Spitzenmodellen, macht keiner Experimente mit unsicherem Ausgang.

Also taucht so ein Modell nur bei Einsteigern auf und da zwischen Anteil des Piloten und Modell am Erfolg oder Mißerfolg zu unterschieden gelingt nicht. Wenn nämlich der Hammerbart in der Strecke steht und alle Wenden passen, kann man auch mit einem relative "schlechten" Modell den 1.000er abräumen. Nur wird das sehr selten gelingen.

Ambitionierte Einsteiger orientieren sich aber an den Spitzenpiloten und fliegen die von den eingesetzten Modellen. So sehen wie wie groß ihr Abstand in fliegerischer und taktischer Hinsicht wirklich ist, können sich passende Tipps geben oder gar direkt coachen lassen. Deshalb "taugt" so ein Modell nur für den allerersten Einstieg um mal reinzuschnuppern, die Abläufe kennen zu lernen, taktische und fliegerische Grundfähigkeiten aufzubauen. Und wenn man dann entschieden hat anzugreifen holt man sich ein bewährtes Modell.

Hans
 
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