ACC 12,5x10 vs. 12x10 ich verstehe es nicht

Hallo Leute,

ich versuche gerade einen halbwegs passenden Antrieb für einen alten Hotliner zu
DriveCalcen.
Dabei fällt mir bei allen nahezu passenden Motoren immer wieder auf dass eine
ACC 12,5x10 um Welten besser ist als eine 12x10.
Der Unterschied ist in allen Bereichen (Schub, Strom, Eta u. Speed) so auffällig besser
dass ich mir sage da stimmt was nicht.
Also entweder mit den Daten passt was nicht oder die 12,5x10 ist die perfekte Schraube.
Als Beispiel mal eine Auslegung mit nach oben offenen Reserven für mehr Spannung.
Kann mir mal jemand vom Holzweg runter helfen.

Gruß Peter

Moin Peter,

schau doch bitte auf den Balken "Verlässlichkeit der Propellerdaten" unten Rechts. Das dürfte Deine Frage schon beantworten.
Da hat jemand Mist gemessen, oder die Messreihe wurde anderweitig kompromittiert.

Gruß,
Kuni

Kuni schrieb:

Moin Peter,

schau doch bitte auf den Balken "Verlässlichkeit der Propellerdaten" unten Rechts. Das dürfte Deine Frage schon beantworten.
Da hat jemand Mist gemessen, oder die Messreihe wurde anderweitig kompromittiert.

Gruß,
Kuni

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Oh ja Danke Kuni,

ja ja der Wald und die Bäume usw.
Manchmal kommt man nicht auf die einfachsten Sachen.
Dann steht ja der Reanimation der alten Schleuder nichts mehr im Weg.

Danke Peter

Hallo Peter !

Mit deiner Frage deckst du keine Schwäche des DriveCalc auf, sondern einen Schwachpunkt der Prop-Hersteller. Meist stimmt zwar der angegebene Durchmesser, jedoch ist selten die angegebene Steigung über das gesamte Propellerblatt gleich. Erschwerend kommt hinzu, dass weitere Faktoren wie die Breite des Propellerblattes, dessen Profil, Verwindungssteifigkeit ... großen Einfluss auf das Verhalten eines Props haben.
Um dieses Problem für den Modellflieger handhabbar zu machen, haben einige Hersteller (z.B. Aeronauthttp://www.aero-naut.de/produkte/flugmodellbau/flugzubehoer/luftschrauben/camcarbon.html ) den n-100 Werte für ihre Produkte veröffentlicht. Der n-100 Wert gibt an welche Drehzahl ein Prop bei exakt 100 Watt Wellenleistung erreicht. Je höher der n-100 Wert und damit die Drehzahl ist, destogeringer ist die Leistungsaufnahme (und Leistungsabgabe durch Schub und Strahlgeschwindigkeit) des Propellers.
DriveCalc verwendet zumindest für die Props, von denen keine verlässlichen Messwerte vorliegen, die N-100 Angaben. Aufgrund des höheren n-100 liegt die Drehzahl des 12,5x10 auch höher als beim 12x10.
DriveCalc berechnet jedoch Standschub und Strahlgeschwindigkeit (vpitch) über die ermittelte Drehzahl, was zu erheblichen Abweichungen zu real gemessenen Werten führt, wenn z.B. die angegebene Steigung deutlich größer als die tatsächliche ist. Der 12,5x10 ist einer dieser Propeller, die von DriveCalc extrem schön gerechnet werden. Vergiss diesen Prop im DriveCalc einfach, die Werte sind nicht verwendbar.
Für die Feinabstimmung wirst du ohnehin nicht daran vorbei kommen, eine handvoll in Frage kommender Props in die Hand zu nehmen, nacheinander zu testen und den für deine Anwendung besten zu ermitteln. DriveCalc kann aufgrund der oben geschilderten Ungenauigkeiten nur Anhaltswerte, aber keine verlässlichen Vorhersagen liefern.

Schönen Sonntag noch

Toni

Danke Toni,

für Deine umfangreiche Abhandlung.
Das DC nie 100% genau rechnen kann war mir schon bewusst.
Der Unterschied eben dieser beiden Props war mir aber dann zu groß.
Das es Serienstreuungen und mangelnde Angaben der Hersteller gibt ist nun mal so.
Zur groben Abschätzung ob ein Prop und ein Motor für die gewünschte Anwendung passen
ist DC aber für mich das erste Mittel.
Hinterher messe ich ich immer wenigstens den Strom im Stand, mehr Messequipment
habe ich noch nicht.
Das Ergebnis deckt sich jedoch meist mit etwa 10% 'iger Genauigkeit,
nicht schlecht wie ich finde.
Wenn Unilog endlich mal Open Office kompatibel wäre, naja man darf ja mal träumen.
Telemetrie für die Futaba kommt wohl irgendwann, wobei man noch nicht weiß
was da kommt und mit welcher Genauigkeit.
So wird mir zunächst nichts anderes bleiben als mich auf DC zu verlassen, und
ein paar verschiedene Props zu probieren.

Gruß Peter

dann nimm doch logview = freeware, um das unilog auszulesen und zu proggen.
das ist eh wesentlich komfortabler als das excel-makro.


vg
ralph

Ralph Okon schrieb:

dann nimm doch logview = freeware, um das unilog auszulesen und zu proggen.
das ist eh wesentlich komfortabler als das excel-makro.


vg
ralph

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Danke Ralph,

ich hab's gefunden http://www.logview.info/cms/d_logview_info.phtml
Mann o Mann ich hab' immer nur überall gehört: geht nicht Open Office.
Ich könnt mich fast wo hin beissen.
Jetzt kommt ein Unilog her.

Gruß Peter