aufblasbare Flugmodelle

HMRCAD

User
Hallo allerseits; es gibt ja seit ein paar Jahren aufblasbare manntragende Flugzeuge (www.prospective-concepts.ch) Das müßte doch auch im Modellflugbereich realisierbar sein. Ich habe mal mit Luftballon-Herstellern zu diesem Thema telefoniert. Einer hatte mal ein solches Projekt angefangen, dann aber doch wegen zu hohen Entwicklungsaufwands wieder eingestellt. Hat jemand Erfahrungen damit ? Meiner Meinung nach könnte das eine Marktlücke sein. Grüße von Hans-M.Riehle
 
es gibt ja seit ein paar Jahren aufblasbare manntragende Flugzeuge (www.prospective-concepts.ch)
Hans-M.Riehle

ich hab noch keine gesehen, du etwa? Vermutlich sind die da gelandet, wo die meisten Schw. Erfindungen landen: in irgendwelchen Katakomben.

In einer Fachzeitschrift war mal ein Bericht eines Kollegen: er hat Luftmatrazen und aufblasbares Kinderspielzeug motorisiert und ferngesteuert.
Seine Motivation war ein einfaches, zerlegbares urlaubsvergnügen.
Mehr kenne ich da nicht.
 
hi Jochen,
klar gibts das, wird dann aber irgendwo gehütet wie ein Schatz.
Die Schweizer leisten sich gerne solche Spielereien...
Dafür gibts doch zahllose Beispiele.
Irgendwie schaffen sie es nicht, sowas dann auch zu verkaufen.
Grosse Ausnahme: Swatch-Uhr, das Swatch-Flugzeug verschwand aber auch...
das Swatch-Auto mutierte zum Smart, sonst wäre es auch weg gewesen.
 

BIGJIM

User
Ich vermute, es wäre sinnvoller, eine Hülle mit der Form eines herkömmlichen Profils zu machen. Allerdings bräuchte man eine recht hohe Profildicke, bestimmt um die 20%, um erstens genug Volumen bereit zu stellen und zweitens um die Stabilität zu gewährleisten. Die Fläche muss ja trotzdem auch noch die Biegekräfte aufnehmen können. Vielleicht wäre es auch ein guter Ansatz eine Tragfläche in einer Bauweise zu realisieren, die im Grundprinzip wie gewohnt ist: Mit Rippen, Holmen, Nasen- und Endleisten. Nur eben all diese Teile nicht aus Balsa und Kiefer, sondern aus dünnen CFK-Profilen. Ein Rundstab als Nasenleiste, Rippen aus Flachprofilen gebogen, oberer und unterer Holmgut jeweils aus einem leichten Vierkantrohr und die Endleiste je nach Flächengeometrie wieder ein Rundstab, oder aber auch ein Flachprofil.
Das gesamte Flächengerippe würde dann mit Oracover Air bespannt werden und dann über ein Ventil mit dem Traggas gefüllt werden. Man hat dann eben etwas Gas "verschwendet" am Anfang, da man ja beim Befüllen gleichzeitig erst noch die Luft rauskriegen muss. Und wann die Luft komplett vom Gas verdrängt ist, kann man ja nur grob schätzen.

Ich denke jedenfalls, dass man so eine ausreichend stabile Fläche bauen könnte. Und wenn man für die Struktur nur so dicke CFK-Profile nimmt, wie es gerade sein muss, um eine gewisse Mindeststabilität zu ermöglichen, dann wäre das ganze sicher auch nicht zu schwer.

Nur mal so ne Idee...

mfg jochen
 
Um Biegekräfte aufnehmen zu können ist Dicke und Druck nötig. (Viel von letzterem, kann man leicht aus den Holmlasten ableiten: Der Druck muss dafür sorgen, dass der Druckgurt des Holmes keinen Druck bekommt.) Unter Druck trägt das Traggas dann schnell einmal sehr viel weniger oder gar nichts mehr.

Im grossen ganzen: Nette Idee, aber das Konzept hat im Gleitschirm bereits eine praktikablere Lösung.
 
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