Quo Vadis gute alte RC-Anlage

Seid gegrüßt.

In den letzten Jahren hat sich die 2,4 GHz Technologie am Markt und beim Verbraucher etabliert.
35 MHz Sender mit ihren langen Antennen sieht man immer seltener.

Die Frage die sich mir nun stellt ist: Wie wird sich die "Mechanik" (Knüppelaggregate) einer RC-Anlage in nächster Zeit verändern? Oder wird sich nichts verändern?

Die Frage stellte sich mir aus folgendem Grund:
Kürzlich hatten Fliegerkollegen ihre iPhones mit am Flugplatz und waren sehr mit diesen Teilen beschäftigt.
Ein Feature dieser iPhones ist die Bedienung über die Bewegung des iPhones in eine Richtung.
Sie beeinhalten die gleiche Technologie, wie sie auch in modernen Kreiselsystemen bei RC Helis zum Einsatz kommt (MEMS).

Mein Gedanke war, ob in nächster Zeit diese Technologie auch in Sendern zum Einsatz kommen könnte.
z.B. Steuerung der Hoch,- und Längsachse.

Was sagt Ihr dazu? Totaler Unsinn, nettes Zusatzfeature oder die Steuerung der Zukunft?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
 

Gast_14961

User gesperrt
Nun ja, "Totaler Unsinn" ist sicher eine sehr harte Beschreibung.

Aber als Handsenderpilot stelle ich mir es sicher problematisch vor, dass die Position meines Senders die HR oder QR bestimmt. Das stelle ich mir wenig entspannend vor. Einen Pultsender wie ein iPhone durch die Gegend zu schaukelnd wird noch problematischer.

Dann die Schalter und es gibt ja nicht nur HR/QR.

Also nee... da glaube ich nicht dran.

Übrigens gibt es immer wieder Bestrebungen, beim PKW einen Joystick (zum Lenken) einzubauen. Aber gemacht hat's noch keiner. Ich bin mir nicht sicher, ob jede technische Spielerei auch ein Plus an Ergonimie nach sich zieht.
 
Die Frage die sich mir nun stellt ist: Wie wird sich die "Mechanik" (Knüppelaggregate) einer RC-Anlage in nächster Zeit verändern? Oder wird sich nichts verändern?

Die Frage stellte sich mir aus folgendem Grund:
Kürzlich hatten Fliegerkollegen ihre iPhones mit am Flugplatz und waren sehr mit diesen Teilen beschäftigt.
Ein Feature dieser iPhones ist die Bedienung über die Bewegung des iPhones in eine Richtung.
Sie beeinhalten die gleiche Technologie, wie sie auch in modernen Kreiselsystemen bei RC Helis zum Einsatz kommt (MEMS).
Hallo Christoph,

Frag' doch einfach mal den Wurpfel, ich wette der hat das alles schon mal gemacht :D

Gruß Gerd
 
Hallo,

MEMS sind an sich ganz einfach Beschleunigungsaufnehmer. Damit kann man Bewegungen erfassen, aber keine Positionen. Ein Spaßflieger kann mit so etwas herumheizen, aber ein seriöser Kunstflieger kann damit gar nichts anfangen. Ausserdem wäre es ja vielleicht auch einmal schön, daß am Flieger nichts passiert auch wenn man den Sender bewegt. Da haben die relativ zum Gehäuse Positionen messenden Knüppel schon ihre Reize.

Gernot
 
Hallo,

MEMS sind an sich ganz einfach Beschleunigungsaufnehmer. Damit kann man Bewegungen erfassen, aber keine Positionen. Ein Spaßflieger kann mit so etwas herumheizen, aber ein seriöser Kunstflieger kann damit gar nichts anfangen.

Hallo,

schob bei der Nitendo WII meiner Tochter kann ich leicht feststellen, dass die Steuerung über Beschleunigungssensoren bzgl. Präzision klare Grenzen hat. Gerade bei Rennspielen ist mit dem im "Nunchuck" integrierten Joystick Geber eine genauere Steuerung möglich.

Selbst wenn es ginge: Wer will sich umgewöhnen? Ich habe schon Mühe als "Daumensteurer" mit einem Pultsender zu fliegen....

Ich glaube schon an vermehrten Einsatz von Sensorik im Modellflug, aber nicht im Sender sondern im Modell.

Mit Sicherheit werden sich aber auf lange Sicht andere Techniken aus dem Smartphone Bereich wie Touchscreen, Bluetooth, SD Karten, etc. auf breiter Front durchsetzen.


Gruß
Thomas
 

Uli_ESA

User
Was sagt Ihr dazu? Totaler Unsinn, nettes Zusatzfeature oder die Steuerung der Zukunft?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.


Hallo,
das ist absoluter Schwachsinn.
Wie will man so Kunstflug oder gar 3D fliegen??
Zum Loop den Sender einmal komplett drehen???
Oder ne Piorette mit den Heli?
Oder noch besser einen Piroflip?
Könnte etwas schwierig werden oder nicht??


Gruß
Uli
 
Hallo,

ich könte mir einen Automaten gut vorstellen, der den Flieger auf Anforderung in Normalfluglage bringt und in Richtung zum Piloten ausrichtet. So mancher nicht immer im Nahbereich Flieger würde so einen Automaten sicherlich gerne an Bord haben.

Gernot
 
Ihr seit sowas von auf dem Holzweg ...

Ich gehe davon aus, dass uns die Knüppel erhalten bleiben, aber es gibt schon seit langem Knüppelaggregate mit verschleißfreier Sensorik (Hall Sensor). Solche Knüppelaggregate fände ich übrigens sinnvoller als jeden Touchscreen. Sowas würde ich in Sendern ab ca. 1.000€ aufwärts erwarten, aber da sparen die Hersteller lieber. Defekte Senderpoti's sichern halt den Umsatz, schüren sie doch die Angst des Piloten vor dem nächsten Absturz.
 
Mit dem Handy fliegen ist mir zu unsicher, wenn’s mal klingelt und du das Ding ans Ohr drückst macht die Flieger vielleicht eine Tolle Figur die in einem Bohrversuch endet. :cry:
(Demnächst im RC-Movie Kanal: Bei Anruf: Crash.):D

Was mich wundert ist, das noch keiner mit einem Joystick fliegt bzw. noch kein Hersteller so was baut. Also, wie beim Flugsimulator: so was wie beim IL2. Höhe/Seite/Quer/Gas... alles an einen Stock. Gas wäre dann der "Bordwaffen Feuerknopf" der ohne Feder und mit einem Loch für den Zeigefinger ausgestattet sein müsste. Damit kannst du das Gas auf einer Position stehen lassen und auch wieder zurücknehmen. Oder, eben den Schieberegler. Der Rest, wie Klappen und Fahrgestell... dann auch auf dem Fußstück verteilt.
Das Ganze wie ein Pultsender um den Hals gehängt, sollte doch gehen. Die Bewegungen/Wege sind natürlich sehr klein/kurz, aber damit auch extrem schnell. Sicher sehr gewöhnungsbedürftig, aber wird man doch lernen können.

Da ich nicht so bewandert bin in elektronischen Bastelarbeiten habe ich noch nicht versucht so was im Selbstbau zu realisieren. :confused:
 
das noch keiner mit einem Joystick fliegt
Dazu nur zwei kleine Fragen:
Was bewegst Du feinfühliger, Deine Daumen bzw. Zeigefinger/Daumen oder Deine ganze Hand?

Was ist leichter ( und damit bequemer am Nackengurt aufgehängt ), unsere Kreuzknüppel und ein klobiger Joystick?

PS:
Einen Joystick als Senderumbau ist nicht schwierig. Du brauchst eigentlich nur die passenden Potis einsetzen und mit der Senderelektronik verdrahten. Elektronikkenntnisse braucht's dazu eher wenig.
 
Ja und nein. Ja klar, die Finger sind natürlich wesendlich gefühlvoller. Ich fliege nur noch mit Pult, Finger und Daumen, weil man dort seine Hände so schön auflegen kann.
Aber auch nein: Wenn ein Airbus A380 mit "Händchen" geflogen wird, sollte es doch auch möglich sein mittels Joystick auch einen 40ziger Trainer zu fliegen.

Naja, bis einer es mal ausprobiert hat... ich habe im Moment kein Radio was ich zerlegen will/kann... wird man nicht wissen wie oder ob es klappt.
Im übrigen, soooo groß muss der Stick ja auch nicht sein das er in die ganze Hand passt. Vielleicht reicht ja ein "Stöckchen".:D
 

onki

User
Hallo

Also ich hab schon einen RC-Sender in der Hand gehalten, mit einem Knüppel der vibriert hat (wie beim Handy). Das wäre z.B. eine dezente, nicht zu überhörende Warnung wegen Failsafe, Akkuspannung, Stallwarnung etc.

Wenn man dann weiterspinnt und die Telemetrie noch hinzunimmt fällt mir dann spontan Force Feedback ein. Dann bekommt man eine direkte Rückmeldung, wenn man beispielsweise zu heftig zieht:).

Gruß

Onki
 
Servus miteinander.

Super das sich hier so rege beteiligt wird! Sind einige sehr Interessante Meinungen zu Stande gekommen!
Die Idee mit dem Joystick finde ich sehr interessant! Auch das Force Feedback klingt klasse!

Gerade die "jüngere" Generation die im Zeitalter von WII und PS3 groß werden haben den EInstieg in das Hobby evtl. einfacher wenn die RC-Anlage stark den Controllern ähnelt!
 
Hallo,

gibt es eigentlich niemanden, der seine Flieger aus einer Cockpit Kiste heraus fliegt? Natürlich muß so ein Kiste eine Vertikale Drehachse haben, die man über Knöpfe am Ruderhorn ansteuert.

OK ist das kasse Gegenstück zum Handsender, aber auch nicht mehr Transportaufwand als eine große F3A Maschine.

Gernot
 

ThomasE

User
Ihr seit sowas von auf dem Holzweg ...

Ich gehe davon aus, dass uns die Knüppel erhalten bleiben, aber es gibt schon seit langem Knüppelaggregate mit verschleißfreier Sensorik (Hall Sensor). Solche Knüppelaggregate fände ich übrigens sinnvoller als jeden Touchscreen. Sowas würde ich in Sendern ab ca. 1.000€ aufwärts erwarten, aber da sparen die Hersteller lieber. Defekte Senderpoti's sichern halt den Umsatz, schüren sie doch die Angst des Piloten vor dem nächsten Absturz.

MS Sidewinder Joystick.... Gibts schon ewig, und der hat vor Jahren genau das als Neuerung gebracht, das war damals der erste Joystick der keine Potis mehr hatte, die Aufnahme der Stick Position erfolgt in Praxis da drin ähnlich wie bei einer Laser Maus die heute ja auch fast jeder auf dem Tisch hat.
In höherpreissigen Anlagen könnte sowas vielleicht wirklich mal zur Anwendung kommen.
 
...mit einem Knüppel der vibriert hat (wie beim Handy). ... und die Telemetrie noch hinzunimmt ...Force Feedback ein. Dann bekommt man eine direkte Rückmeldung, wenn man beispielsweise zu heftig zieht

Na, ich weis nicht. Wenn der Knüppel anfängt zu vibrieren lasse ich womöglich vor Schreck alles los oder fallen. Ist mir schon bei meinen Handy passiert, obwohl ich weis das dieses nervige Teil einen Vibrations- Alarm hat.:rolleyes: Ein Feedback in Form von einem Gegendruck... Hui... Bei etwas Zaghafteren Kollegen passiert dann wahrscheinlich gar nichts... bis zum Aufschlag. Und bei den anderen wird gezogen bis sich der Stock verbogen hat...

Wenn man den dritten Poti (Seitenruder)mit Rückholfeder unten am Knüppel ranpopeln könnte. Dann noch die Längenverstellung des Knüppels raus und eine Achse durchstecken. Die Knüppelspitze ist dann zwischen Zeigefinger und Daumen drehbar. Dann wäre doch ein "gefühlvolles" ansteuern vom Seitenruder auf dem Stock, zusammen mit Höhe- und Querruder machbar. Das Gas dann als Schiebeschalter nebenan...

Mist, ich habe mein 35Mhz Radio verkauft. Ein älteres, 6 Kanal, 35ziger Radio habe ich noch aber dass ist für meine kleinen (Methanol/Elektro-) Flieger und das neue 2.4 will ich nicht zum Experimentieren zerlegen. Dazu war das zu teuer.
 
Einen Forcefeedback Joystick auf Jeti umrüsten und über den Rückkanal die gemessenen Servoströme als Forcefeedback übertragen wäre heute schon technisch machbar. Ist nur eine Frage der Zeit die man reinstecken will. Der Servostrom steigt ja analog zum Druck auf die Ruder. Das Problem ist eher, dass man so einen Klotz von Joystick irgendwie halten muss.
 
Hallo,

alos die ganze Reibung und die Massenträgheit des Servos und des Gestänges will ich ja nicht fühlen. Da wären schon Microkraftsensoren am Ruder angesagt. Und dann sollte man immer noch sehr leichtgängige Scharniere benutzen.

Gernot
 
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