Servosgrösse berechnen

Hallo zusammen
Wer hat Lust meine Rechnung nachzurechnen?. Irgenwas kann da nicht stimmen :confused:

Ausgangslage. Ich möchte meinem 2.5m Segler die Luftbremse von Graupner einbauen . Wegen kein Platz soll ein möglichst kleines Servo rein. Aber welches?

Die Luftbremse hat eine Länge von 260mm und eine Breite von 14mm. In ausgefahrenem Zustand steht die Fläche genau im Gegenwind.

Fläche Bremsklappe = 260mm*14mm = 0.00364m2

Luftwiderstand
A = Fläche = 0.00364m2
R= Dichte (Luft) = 1.29 kg/m3
v= Luftgeschwindigkeit = 6m/s
cw= Luftwiderstandszahl = 1.1

FL = A*R*v2*cw/2 = 0.00364m2*1.29 kg/m3*6m/S*1.1/2 = 0.01549548N

Das ist ja nichts, und ich könnte das Dymond D90 mit einer Stellkraft : 15Ncm nehmen.

Oder mach ich irgendwo einen Denksportfehler?

Vielen Dank
Remo
 

Phill

User
zunächst zu deinem Rechnungsergenis:
- du solltest deine Geschwindigkeit, die du da annimmst, auch im Quadrat nehmen, so wie es in der Formel steht :-)
- eine Geschwindigkeit von 6m/s entspricht 21,6km/h, naja, nicht gerade schnell:D aber eventuell musst du uns da noch die ein oder andere Info zu deinem Flugstil und Modelltyp geben bzw. nungut, im Landeanflug 20km/h, ok.
- so... und dann bekommst du doch eine Kraft raus, FL so wie du sie nennst. Diese wirkt senkrecht zur (aus deiner Landeklappe resultierenden) "Bremsfläche". Und das ist eine Kraft( Einheit N) und kein Drehmoment (Einheit Ncm). Überlege dann nochmals konkret, wo wirkt die Kraft, wo bringt das Servo das Moment auf und wie stehen diese beiden im Zusammenhang.

Viele Grüße,
Philipp
 
Zuletzt bearbeitet:
Hello Remo,

Soweit ich das nachgerechnet habe ist dir ein Fehler unterlaufen, die Geschwindigkeit v wird quadriert (hoch 2, also 36) dann ergibt Deine Formel 0,093N.
Bei doppelter Geschwindigkeit vervierfacht sich somit die auf die Fläche wirkende Kraft.

Eine Stell"Kraft" angabe bei den Servos ist fast immer eine (Dreh-)Momentangabe wie in diesem Fall 15Ncm, d.h das Servo kann bei einer Servohebellänge von 1cm 15N kraft aufbringen.

Ich kenne allerdings deine Luftbremse nicht, gehe aber davon aus dass sie sich mit einer 90Grad Drehbewegung aufstellt.

Du müßtest in Deinem Fall die Kraft die, angenommen auf den geometrischen SP der Bremsfläche wirkt, mit dem Normalabstand zu deren Drehpunkt (Drehachse der Luftbremse) multiplizieren um das erforderliche Moment welches das Servo aufbringen muß zu errechnen.

Also vereinfacht (falls die Fläche schön rechteckig ist): Abstand Mitte der Fläche bis zur Drehachse messen (cm) und mit der errechneten Kraft multiplizieren = anliegendes Moment.

Es gibt da eben einige nicht unbeträchtliche Variablen wie z.b. die Fluggeschwindigkeit.

Hoffe das hilft Dir.

grüße
Hannes
 
Vielen Dank für die Hilfe. Ist ja eigentlich klar, dass V meist im Quadrat steht.

die 6m/s schätze ich für den Endanflug. Die Bremse soll ja nur eine Schlusshilfe sein. DDer Abstand von Flächenmitte zu Drehpunkt ist 1cm dazu kommt noch das Ruderhorn 1.5cm.

Somit 0,093N * 2.5cm = 0.23Ncm.
oder für 12m/s 0.37N *2.5 cm = 0.93Ncm

Immer noch nicht viel. Aber schon viel realistischer wie vorher.

Ich versuche das kleine Servo.

Vielen Dank
Remo
 
Ach so, eine Drehklappe. Ja, dann stimmt das so, Du nimmst einfach Kraft mal Hebelarm. Da braucht man wirklich kein besonders starkes Servo, zumal man die Funktion ja nur kurz betätigt. Ist ein leichter Thermiksegler, oder?

mfg jochen
 
Die Klappe nur für den Landeanflug zu dimensionieren ist allerdings nicht unbedingt ratsam. Bei den Grossen hiessen die ursprünglich mal "Sturzflugbremsen" und waren vor allem für den Wolkenflug gedacht. Als Abstiegshilfe wenn man mal schnell raus muss aus dem Bart ist das immer noch ganz praktisch. Klappen raus und Knüppel vor -> Es geht runter, ohne dass man gefährlich schnell wird.
 

jduggen

User
und bitte mit berücksichtigen das der Unterdruck auf der Oberseite die Klappe immer "hochziehen" will. Selbst Schempp Hirth klappen werden verriegelt damit sie drin bleiben.

Grüße

Jörg
 
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