Tips zur Brettauslegung gesucht

Hallo,
ich möchte mich an meinem ersten Nurflügel versuchen und würde mich freuen, wenn sich hier jemand findet, der mal kritisch über meine Entwürfe schaut und vielleicht ein paar Verbesserungsvorschläge hat.

Das Brett soll mit E-Motor in der Ebene, oder ggf. ohne Motor am Hang fürs Thermikfliegen herhalten.
Da ich mir nicht sicher war wieviel Flächentiefe/Streckung noch sinnvoll ist habe ich 2 ähnliche Entwürfe gemacht.
Der Flügel soll zweiteilig in Styro-Abachi mit gerader t/4-Linie und angelenktem SLW gebaut werden.
Die mittleren Klappen sollen als Höhenruder genutzt werden.
Das Profil ist durchgehend das HQ/S 13-9.

Hier die zwei Entwürfe:
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Zu welcher Auslegung würdet ihr mir raten?
Ist die Streckung der zweiten Auslegung für einen Flieger mit Schwerpunkt Thermik noch okay?

Beplankung wird 1,2mm Abachi werden. Verpresst wird voraussichtlich mit Harz+Schaumtriebmittel. Die recht langen Querruder werden noch mit einer dünnen Glas- oder Kohlematte unterlegt.
Bei der Holmdimensionierung komme ich mit Christian Barons Excel-Programm leider nicht weiter.
Für UD-Gelege funktioniert es, aber bei Kieferholmen - die hier verwendet werden sollen - gibt es keine gescheiten Ausgaben.

Als Holm dachte ich an je einen 10*5mm Holm oben und unten, der von der Flächenmitte bis 50cm auf 9mm aufgedoppelt wird und von 50-100cm auf 7mm. Verkastung mit Abachi - innen auch aufgedoppelt.

Da dies mein erstes komplett selbst konstruiertes Modell ist bin ich für jede Kritik und jeden Tip dankbar, besonders was die Dimensionierung des Holms und anderer ggf. nötiger Verstärkungen angeht.

Gruß Bastian
 

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laqui

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Hallo Bastian,

ich würde dir zum 2. Entwurf raten, sieht auch eleganter aus und wird gut fliegen, beim Strong XL habe ich sogar eine noch größere Streckung.
Mach dich aber mal schlau, ob das Profil mit den 15% Klappen zurechtkommt, nicht das du unnötig große ausschläge brauchst.
Die Inneren Klappen könntest du zur Not auch weglassen.
Beim Holm rate ich dir, mache das mit Gelege und einem Steg aus Papelsperrholz, das lässt sich besser bauen und wird leichter. Wenn du da mit Kiefer baust hält der Flügel zwar wird aber rel. weich.
Unter die Ruder unbedingt diagonal leichte Kohle unterlegen.

Viel Glück
Thomas
 

UweH

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Hallo Bastian,

ich stimme Thomas zu und möchte noch diesen Link ergänzen, kennst Du das schon?

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=131227

Da ist neben der Formel und den Richtwerten zur Seitenleitwerksgröße auch die Kurzanleitung zur Brettauslegung von Peter Wick gepostet, sowie viele Tipps z.B. vom "Herrn der großen Bretter" Klaus Jakob, dem "Herrn der schnellen Bretter" Peter Wick und einigen anderen netten Brettbauern :D;)

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Thomas und Uwe,
vielen Dank für eure Antworten.
Die mittleren Klappen und die Innentiefe der Querruder werde ich auf 22% vergrößern. Den Wert schlägt H.Q. auf seiner Homepage vor.

@Thomas:
Die Ruder werde ich mit 160g Kohle unterlegen. Das ist zwar überdimensioniert, aber für nen Studenten erschwinglicher, als die leichteren Gewebe.
Den Holm werde ich aus UD-Gelege machen. Da ich ohnehin nochmal was bestellen muss werde ich den Steg gleich aus Kohleschlauch herstellen.
Mal schaun, was Ch. Barons Programm mir dazu sagt.

@Uwe:
Die Formel für die SLW-Größe kenne ich schon aus der Anleitung von PW, den Link werde ich mir aber direkt mal anschaun, danke dafür!

Gruß Bastian
 
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