Ein nettes Hallo an alle erfahrenen Modellbauer, die sich in der Auslegung von Propellern und/oder Tragflächen auskennen.
Ich bin ein unerfahrener Anfänger in dem Bereich, der endlich einsteigen möchte. Da ich bisher nie halbe Sachen gemacht habe, hau ich deswegen gleich rein. Ich möchte ein eigenes hubschrauberähnliches Model bauen und meine ureigene Konstruktion umsetzen. Hab schon einiges im "Inventor" am Start, wird aber noch nicht publik gemacht. Den letzten Monat hab ich gelesen, was mein Hirn aufnimmt, um mir schnellstmöglich die nötige Theorie anzueignen. Nachdem ich tagelang keine Antwort auf zwei Fragen finde, bekomm ich sie vielleicht hier. Beide betreffen JavaProp. Diskutiert werden sie in zwei getrennten Threads, der Übersicht halber.
Das Programm ist soweit geläufig und mittlerweile meine ich(^^) fast alle Verwicklungen zwischen den Variablen der BlattElementTheorie begriffen zu haben.
Nur eins macht mir noch Probleme. Die Re-Zahl. Was sie beschreibt ist mir klar, ich meine jeden Link im Wiki gelesen zu haben, außerdem unzählige Dokumente im Netz, auch „Standschub.pdf“ ect. Eine Aussage ist, dass jedes Profil einen kritischen Wert hat, der nicht unterschritten werden soll. Leuchtet ein – Luft trägt ja nicht von allein. Nur wo liegt dieser Wert bei meinem Profil(?) und hab ich unter dem kritischen Wert 100%ig ein Strömungsabriss und komm nicht hoch?
JavaProp hat mir nach meinen konzeptionellen Vorgaben:
folgendes ausgespuckt:
Dazu das Blattprofil nach zwei kleinen Änderungskniffen um den abgelösten Tragflügel einzudämmen und den Wirkungsgrad beim Hovern etwas zu erhöhen:
Da mein Maschinchen ein (ich nenne es) AdaptivePitchControl (APC) bekommt (also eine elektronisch geregelte, vollautomatische Pitchsteuerung für den Rotor – hat so was schon mal jemand bei einem Modell umgesetzt?), sieht das Wirkungsgraddiagramm so aus:
Die Kurven sind übrigens im Abstand von 3° Blattwinkel abgetragen. Dadurch bin ich in der Lage das Modell immer im optimalsten Bereich zu fliegen.
Nur…, wenn ich mir das Diagramm der Re-Zahl über den Rotordurchmesser anschaue, kommt mir das Grübeln:
Abgetragen sind dort drei Betriebspunkte, die im Wirkdiagramm oben dem schwarzen Kreis der kleinsten, der größten und einer mittleren Kurve entsprechen, mit Re-Zahlwerten(v*l*70) von 30.000 bis 150.000. Als Blattprofil wählte ich aber das MH112 bis MH116. Nach Aussage von Dr. M.Herpperle wurden diese Profile auf Re=500.000 hin optimiert, können aber schon ab 300.000 eingesetzt werden. Genau dort liegt mein Knackpunkt. Auf die 500K komm ich niemals, wenn ich nicht die Sehnenlänge meines Blattprofils utopisch lang mache. – Sieht doch nicht aus! - Will doch kein Ventilator bauen!
Ich hab aber nur ca. 100.000. Komm ich mit diesen Blättern par-toute nicht hoch, obwohl mir JavaProp bei jedem Betriebspunkt einen Schub von 30N anzeigt? Hier das Schubdiagramm, analog zum Wirkdiagramm (den Designpunkt von 30N nicht immer gut getroffen):
Es wäre doch ein leichtes für JavaProp, die Sehnenlänge nach der geforderten Re-Zahl anzupassen, bzw. diesen Algorithmus zu implementieren, wenn es so wichtig wäre. Und Dr. M.Herpperle ist ja anscheinend ein bisschen Ass in der Richtung.
Die andere Möglichkeit, die Rotationsgeschwindigkeit zu erhöhen soll nach allen Regeln der Kunst vermieden werden, weil ich möglichst leise und effizient dahinschweben möchte.
Also kleine Zusammenfassung meiner Frage(n):
(1) Wie bekomm ich die kritische Re-Zahl für dieses Profil raus?
(2) Kann ich mich auf die Schubangabe, bzw. das Blattdesign ungefähr verlassen oder muss ich es händisch anpassen, bis die Re-Zahl der Profilforderung genügt?
Ich bin über lehrreiche und konstruktive Kritik immer dankbar.
PS: Den Link zur Frage im zweiten Thread poste ich hier, wenn erstellt.
Ich bin ein unerfahrener Anfänger in dem Bereich, der endlich einsteigen möchte. Da ich bisher nie halbe Sachen gemacht habe, hau ich deswegen gleich rein. Ich möchte ein eigenes hubschrauberähnliches Model bauen und meine ureigene Konstruktion umsetzen. Hab schon einiges im "Inventor" am Start, wird aber noch nicht publik gemacht. Den letzten Monat hab ich gelesen, was mein Hirn aufnimmt, um mir schnellstmöglich die nötige Theorie anzueignen. Nachdem ich tagelang keine Antwort auf zwei Fragen finde, bekomm ich sie vielleicht hier. Beide betreffen JavaProp. Diskutiert werden sie in zwei getrennten Threads, der Übersicht halber.
Das Programm ist soweit geläufig und mittlerweile meine ich(^^) fast alle Verwicklungen zwischen den Variablen der BlattElementTheorie begriffen zu haben.
Nur eins macht mir noch Probleme. Die Re-Zahl. Was sie beschreibt ist mir klar, ich meine jeden Link im Wiki gelesen zu haben, außerdem unzählige Dokumente im Netz, auch „Standschub.pdf“ ect. Eine Aussage ist, dass jedes Profil einen kritischen Wert hat, der nicht unterschritten werden soll. Leuchtet ein – Luft trägt ja nicht von allein. Nur wo liegt dieser Wert bei meinem Profil(?) und hab ich unter dem kritischen Wert 100%ig ein Strömungsabriss und komm nicht hoch?
JavaProp hat mir nach meinen konzeptionellen Vorgaben:
folgendes ausgespuckt:
Dazu das Blattprofil nach zwei kleinen Änderungskniffen um den abgelösten Tragflügel einzudämmen und den Wirkungsgrad beim Hovern etwas zu erhöhen:
Da mein Maschinchen ein (ich nenne es) AdaptivePitchControl (APC) bekommt (also eine elektronisch geregelte, vollautomatische Pitchsteuerung für den Rotor – hat so was schon mal jemand bei einem Modell umgesetzt?), sieht das Wirkungsgraddiagramm so aus:
Die Kurven sind übrigens im Abstand von 3° Blattwinkel abgetragen. Dadurch bin ich in der Lage das Modell immer im optimalsten Bereich zu fliegen.
Nur…, wenn ich mir das Diagramm der Re-Zahl über den Rotordurchmesser anschaue, kommt mir das Grübeln:
Abgetragen sind dort drei Betriebspunkte, die im Wirkdiagramm oben dem schwarzen Kreis der kleinsten, der größten und einer mittleren Kurve entsprechen, mit Re-Zahlwerten(v*l*70) von 30.000 bis 150.000. Als Blattprofil wählte ich aber das MH112 bis MH116. Nach Aussage von Dr. M.Herpperle wurden diese Profile auf Re=500.000 hin optimiert, können aber schon ab 300.000 eingesetzt werden. Genau dort liegt mein Knackpunkt. Auf die 500K komm ich niemals, wenn ich nicht die Sehnenlänge meines Blattprofils utopisch lang mache. – Sieht doch nicht aus! - Will doch kein Ventilator bauen!
Ich hab aber nur ca. 100.000. Komm ich mit diesen Blättern par-toute nicht hoch, obwohl mir JavaProp bei jedem Betriebspunkt einen Schub von 30N anzeigt? Hier das Schubdiagramm, analog zum Wirkdiagramm (den Designpunkt von 30N nicht immer gut getroffen):
Es wäre doch ein leichtes für JavaProp, die Sehnenlänge nach der geforderten Re-Zahl anzupassen, bzw. diesen Algorithmus zu implementieren, wenn es so wichtig wäre. Und Dr. M.Herpperle ist ja anscheinend ein bisschen Ass in der Richtung.
Die andere Möglichkeit, die Rotationsgeschwindigkeit zu erhöhen soll nach allen Regeln der Kunst vermieden werden, weil ich möglichst leise und effizient dahinschweben möchte.
Also kleine Zusammenfassung meiner Frage(n):
(1) Wie bekomm ich die kritische Re-Zahl für dieses Profil raus?
(2) Kann ich mich auf die Schubangabe, bzw. das Blattdesign ungefähr verlassen oder muss ich es händisch anpassen, bis die Re-Zahl der Profilforderung genügt?
Ich bin über lehrreiche und konstruktive Kritik immer dankbar.
PS: Den Link zur Frage im zweiten Thread poste ich hier, wenn erstellt.