Segler: Pendelleitwerk rutscht von Draht runter

Hallo Kollegen!

Mangels Erfahrung frage ich mal um eure Meinung, wie ihr das handhabt :)

Ich habe eine Segler mit Pendel-Höhenleitwerk/ruder. Das Leitwerk ist mit zwei ca. 90mm langen Stiften am Flieger befestigt und wird einfach nur aufgesteckt. Die Anleitung rät, beim Aufstecken ein Stück Schaumgummi mit einzuklemmen, damti das Leitwerk nicht von den Stiften rutscht.

1) das erscheint mir eher als Notlösung denn als eine richtige Lösung
2) bei einem Test ist mir gleich ein Stückerl Schaumgummi im Rohr des Leitwerkes geblieben. 10x noch und das Rohr ist voll.

Wie kann ich das Leitwerk so sichern, dass es mir im Flug nicht runterrutscht? Gewindeschneiden und Mausschraube kommt mangels Werkzeug und Gewindeschneiderfahrung eher nicht in Frage.

Vielen Dank schon mal!

Kurt
 
Hallo Kollegen!

Mangels Erfahrung frage ich mal um eure Meinung, wie ihr das handhabt :)

Ich habe eine Segler mit Pendel-Höhenleitwerk/ruder. Das Leitwerk ist mit zwei ca. 90mm langen Stiften am Flieger befestigt und wird einfach nur aufgesteckt. Die Anleitung rät, beim Aufstecken ein Stück Schaumgummi mit einzuklemmen, damti das Leitwerk nicht von den Stiften rutscht.
...

Eine mögliche Lösung wäre die Stahldrähte leicht wellig zu biegen. Damit lässt sich die Schwergängigkeit quasi beliebig einstellen.

:) Jürgen
 

thomasr

User
Hi,

ich habe das aktuell so gemacht, dass ich einfach etwas Uhu Por auf den Stift aufgetragen habe und das dann mit den Fingern rundherrum so lange glattgerieben und verteilt habe, bis es praktisch trocken war. Dann noch 10 Minuten liegen lassen.
Beim ersten Einschieben ging es etwas stramm. Nach 10-15 mal wirds jetzt wieder etwas zu leicht, so dass ich's einfach bald wiederholöen werde. Sollte es zu dick werden, schleift man es einfach wieder ein bisschen ab. Andere machen das mit Sekundenkleber, das hab ich mich aber nicht getraut, weil ich eine Kohle Steckung habe, die dann wenn man wieder etwas runterschleifen muss leiden könnte. Bei Stahl sicher kein Problem. Uhu Por kann man aber auch einfach abrubbeln. Bei mir funktioniert das gut.

Gruß
Thomas
 

Achim55

User
Hallo Kollegen,

macht das doch nicht alles so kompliziert - so, wie Jürgen Heilig schon schrieb - die Dräht an 2 Stellen ganz leicht anbiegen (wellig) und die Leitwerke rutschen nie wieder ( in den 70er Jahren haben wir das immer so gemacht und es ist nie etwas abgerutscht )
Je nach Grad der Biegung kann die Schwergängigkeit eingestellt werden.

Gruß aus Lippe

Achim
 

fox_4m

User
Hallo Kurt,

es gibt nur eine lösung und zwei Materialien die dazu verwenden kannst ;)

Egal ob Kohle oder Stahlsteckung, in diesen Fällen nimmt mann entweder dünnflüssigen Sekundenkleber oder 40 min. Harz.
Aushärten lassen und eventl. wiederholen wenn noch zu dünn oder mit Wasserschleifpapier ca. 600er abschleifen bis es saugend passt.

Beim Harz, das ist mein Favorit, ein wenig warm machen vor dem Auftragen und dann mit der Steckung nach unten aufhängen damit reste abtropfen können.

Wenn du das so machst, hält das für Saisonen ;)

Mfg Andi
 
Wie ginge es mit einem Stellring,

Bliebe noch die Frage, wie ich den Ring über das Rohr kriege, ohne eine wirklich "große" Operation machen zu müssen.

macht das doch nicht alles so kompliziert - so, wie Jürgen Heilig schon schrieb - die Dräht an 2 Stellen ganz leicht anbiegen (wellig) und die Leitwerke rutschen nie wieder ( in den 70er Jahren haben wir das immer so gemacht und es ist nie etwas abgerutscht )
Je nach Grad der Biegung kann die Schwergängigkeit eingestellt werden.

Ich glaub, das wird meine Lösung werden :D

es gibt nur eine lösung und zwei Materialien die dazu verwenden kannst

Das würde dann Variante 2 für mich werden.

Danke euch allen!

Kurt
 
Magnete

Magnete

Hallo,

bei Supermagnete.de (und woanders natürlich auch) gibt es kleine runde Neodymmagnete, mit einer brutalen Haltekraft. Kosten nix, wiegen nix, und haben eine Bohrung, z.B. 2 mm.
Jeweils 1 Magnet in das Seitenleitwerk eingeharzt, dann den 2mm Stahldraht eingeschoben, ergibt zugleich das Lager für den Pendelruderhebel. Ins Leitwerk ein Stück Blech oder -noch besser- einen weiteren Ringmagnet kleben.
Aufschieben, plopp, fertig. Sehr elegant, weil der Spalt zum Seitenleitwerk immer zugehalten wird. Das leidige Ausreißen des Drahtes im Leitwerk ist auch Vergangenheit.

Klaus.
 
Magnete?

Magnete?

Klaus - hast du von der Sache mit den Magneten vielleicht ein Bild?
Irgendwie versteh' ich's nicht.

Ich habe es so wie Jürgen gemacht - hält auch prima. Aber die Magnet-Lösung klingt vielversprechend.
 
Hallo Thomas,

habe alles unter Putz im Segler verbaut, Fotos kann ich also nicht machen. Skizzen auch nicht.
Aber nochmal kurz die Erklärung:
-die Magnete sind kleine Ringe, außen D=5 mm, Loch d=2 mm
-je ein Ring wird an das Seitenleitwerk geklebt, da wo die Achse durchgeht
-die Achse (2 mm Stahldraht) wird nun durch die Magnetringe geschoben, der Hebel natürlich dazwischen
-jede Höhenruderhälfte bekommt vor seine Messinghülse auf die Wurzelrippe ein Blech mit einem Loch mit d=2 mm geklebt
-beim Zusammenschieben: klack!

Hoffe, das Prinzip war verständlich. Die Spielwiese an Details ist natürlich viel größer, z.B. innen im Seitenruder verkleben und mit Glasgewebe abdecken; oder: in das Höhenruder zusätzlich einen Magneten kleben (mehr Haltekraft), oder statt Stahldraht mit Kohlefaserröhrchen arbeiten, bei entsprechend größeren Magneten.

Viel Erfolg

Klaus.
 
einfach - genial

einfach - genial

Sind da noch mehr Verschlimmbesserungen im Angebot ?

Die Lösung "Jürgen Heilig " ist seit mehr als 30 Jahren ein probates Mittel,
warum eigentlich immmer und ständig das Rad neu erfinden?

Gruß
 
Hallo Kallefly,

es bleibt Dir überlassen, welche Methode Du einsetzt. Jene mit gebogenen Drähten geht auch, hatte ich oft genug im Einsatz.
Bei den Magneten gibt es aber noch mehr Vorteile, lies mal genau.
Eine Verschlimmbesserung ist sie nicht.

Mit toleranten Grüßen
Klaus.
 
Sind da noch mehr Verschlimmbesserungen im Angebot ?

Die Lösung "Jürgen Heilig " ist seit mehr als 30 Jahren ein probates Mittel,
warum eigentlich immmer und ständig das Rad neu erfinden?

Ich find das auch gut, dass da noch mehr kommt. Es will ja nicht jeder was verbiegen sondern hat Freude an "doktorischen" Lösungen.

Kurt
 

Gast_4749

User gesperrt
also in der regel reicht es mit dem hammer (finne) 2 3 mal auf den Drat zu klopfen sollte es dan zu "gratig" sein und nicht merh rein gehen nimm ein feines schleifpapier...

abgesehn vom verbiegen sind gewichtszunahmen hinten und das ist mit dem Aufand vorne was zu verändern verbunden
 
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