Experimentalhans
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Wohin dieser Beitrag korrekt gehört, ist mir nicht ganz klar.
Die Größe spricht für Parkflyer, es sind nur 70 cm Spannweite.
Das Flugzeug würde auch (mit Abstrichen) zu den Scalern passen.
Als Ente wäre es auch bei den Experimentals nicht schlecht aufgehoben, schon weil das Original auch nur ein Exeperiment war.
Vom Erstflug gibt es keine Bilder, aber die erste Landung hätte auch in die Rubrik Abstürze gepasst.
Ich stelle es einfach mal hier vor:
Die italienische Firma Ambrosini hat sich als eine der ersten an einem Jäger in Entenkonfiguration versucht.
Das Gerät ist aber bei einem der ersten Flüge kaputt gegangen, weil es irgendwelche Probleme mit dem Querruder gab. Der Pilot hat es in die Bäume gepflanzt und ist dabei gestorben.
Wegen des großen Häckslers hinten, der im Falle des Notaustiegs den Piloten in handliche Portionen zerteilt hätte und wegen des schweren Motors, der bei Bruchlandungen unweigerlich nach vorne will, wo aber schon der Pilot hockt, wurde das Konzept aufgegeben.
Aber reizvoll ist der Ansatz schon.
Also habe ich eine 3-Seiten-Ansicht aus derm Internet zu einem rudimentären Plan vergrößert und angefangen.
Zunächst mit dem Hauptflügel in klassicher Rippenbauweise, beidseitig mit 0,6 mm Balsa beplankt. Das Profil ist Clark Y mit 10% Dicke an der Wurzel. Aufgrund des Tiefensprungs der Fläche ab dem Seitenleitwerk ist der Außenteil dünner, damit die Dicke des Flügels kontinuierlich nach außen abnimmt.
Außerdem ist der Außenteil leicht geschränkt, damit die Abrissneigung bei dem schmalen Flügelende nicht all zu arg wird.
Im Flügel sind die Querruderservos untergebracht und die Antenne verlegt, so daß sie nicht in den Propeller geraten kann.
Der Kpfflügel ist aus einem 10 mm Balsabrett geschliffen.
Danach kam der Rumpf dran. Die Spanten sind Polygonzüge mit 2mm bis 4mm Abstand zur Außenkontur, ausgesägt aus Birkensperrholz. Die Seitenwände kommen zuerst dran, damit vor allem mal die Einstellwinkel stimmen.
Wenn alle Rumpfwände darn und verschliffen sind, wird der Kopfflügel montiert. Die Höhenruder sind auch aus dem Vollen geschliffen und werden mit einem 3mm Kohlefaserstab verbunden, der auch die Lagerachse ist. Er steckt in Bohrungen in den Rumpfseitenwänden und in Rippen aus 1mm Buchensperrholz, die äußen in den Kopfflügel eingeleimt sind. Damit haben sie sicheren Halt und gleichbleibenden Abstand zum Kopfflügel. Im Rumpf ist noch ein Ruderhorn (auch 1mm Buchensperrholz) aufgeklebt, an dem das Höhenruderservo angreift. Das alles muß mitten im Rohbau montiert werden, nach Fertigstellung des Rumpfes kommt man da nicht mehr dran.
Zum Schluss kommen noch die Nase und die Kabinenhaube dran, beides aus Balsaklötzen geschliffen.
Nach aufziehen von dünnem Spannpapier auf den Hauptflügel und merhmaligem Spannlackieren steht der Erstflug an.
Ach ja, wie man auf diesem Bild gut sieht, sind die Seitenflossen schon nach der ersten Landung garantiert ab. Also habe ich sie "abbar" gestaltet. Die unteren Hälften sind nur mit 2mm Dübelchen angesteckt und werden von je zwei Magnetpaaren (Durchmesser 3mm, 1mm dick) festgehalten. Das hatte sich schon bei einer Bugatti R100 bewährt.
Nur, wie startet man diesen Vogel?
Unter dem Flügel ist ja nichts, wo man anfassen kann.
Und hinten kriegt man das Gerät auch nicht in den Griff, wenn der Propeller aktiv ist.
Also habe ich nachträglich noch einen Haken unter dem Rumpf montiert, damit ich es per Flitsche probieren kann.
Geht auch ganz prima.
Aber der gewählte Antrieb (Eigenbau-Motor mit 4,7"x2,3" Klappschraube) ist eindeutig zu schmalbrüstig.
Das Modell fliegt zwar, aber nur so mit ach und krach, und wenn die Fahrt zu gering wird, werden Kurven schnell zum Spiralsturz.
Gepaart mit einer rabiaten Querruderwirkung war die Landung dann auch etwas überstürzt.
Inzwischen ist das 3D-Puzzle wieder zusammen und ein anderer Antrieb (auch Eigenbau, jetzt aber mit 5"x4" Starrluftschraube) sorgt für erheblich mehr Schub.
Wenn es mal wieder aufhört zu regnen, gibt es einen neuen "Erstflug".
Diesmal mit einem elektronischen Helferlein auf dem Querruder.
Ich bin gespannt.
Wenn der gut verläuft, wird die Oberfläche noch ein bißchen geglättet und die Fuhre angemalt.
Die Größe spricht für Parkflyer, es sind nur 70 cm Spannweite.
Das Flugzeug würde auch (mit Abstrichen) zu den Scalern passen.
Als Ente wäre es auch bei den Experimentals nicht schlecht aufgehoben, schon weil das Original auch nur ein Exeperiment war.
Vom Erstflug gibt es keine Bilder, aber die erste Landung hätte auch in die Rubrik Abstürze gepasst.
Ich stelle es einfach mal hier vor:
Die italienische Firma Ambrosini hat sich als eine der ersten an einem Jäger in Entenkonfiguration versucht.
Das Gerät ist aber bei einem der ersten Flüge kaputt gegangen, weil es irgendwelche Probleme mit dem Querruder gab. Der Pilot hat es in die Bäume gepflanzt und ist dabei gestorben.
Wegen des großen Häckslers hinten, der im Falle des Notaustiegs den Piloten in handliche Portionen zerteilt hätte und wegen des schweren Motors, der bei Bruchlandungen unweigerlich nach vorne will, wo aber schon der Pilot hockt, wurde das Konzept aufgegeben.
Aber reizvoll ist der Ansatz schon.
Also habe ich eine 3-Seiten-Ansicht aus derm Internet zu einem rudimentären Plan vergrößert und angefangen.
Zunächst mit dem Hauptflügel in klassicher Rippenbauweise, beidseitig mit 0,6 mm Balsa beplankt. Das Profil ist Clark Y mit 10% Dicke an der Wurzel. Aufgrund des Tiefensprungs der Fläche ab dem Seitenleitwerk ist der Außenteil dünner, damit die Dicke des Flügels kontinuierlich nach außen abnimmt.
Außerdem ist der Außenteil leicht geschränkt, damit die Abrissneigung bei dem schmalen Flügelende nicht all zu arg wird.
Im Flügel sind die Querruderservos untergebracht und die Antenne verlegt, so daß sie nicht in den Propeller geraten kann.
Der Kpfflügel ist aus einem 10 mm Balsabrett geschliffen.
Danach kam der Rumpf dran. Die Spanten sind Polygonzüge mit 2mm bis 4mm Abstand zur Außenkontur, ausgesägt aus Birkensperrholz. Die Seitenwände kommen zuerst dran, damit vor allem mal die Einstellwinkel stimmen.
Wenn alle Rumpfwände darn und verschliffen sind, wird der Kopfflügel montiert. Die Höhenruder sind auch aus dem Vollen geschliffen und werden mit einem 3mm Kohlefaserstab verbunden, der auch die Lagerachse ist. Er steckt in Bohrungen in den Rumpfseitenwänden und in Rippen aus 1mm Buchensperrholz, die äußen in den Kopfflügel eingeleimt sind. Damit haben sie sicheren Halt und gleichbleibenden Abstand zum Kopfflügel. Im Rumpf ist noch ein Ruderhorn (auch 1mm Buchensperrholz) aufgeklebt, an dem das Höhenruderservo angreift. Das alles muß mitten im Rohbau montiert werden, nach Fertigstellung des Rumpfes kommt man da nicht mehr dran.
Zum Schluss kommen noch die Nase und die Kabinenhaube dran, beides aus Balsaklötzen geschliffen.
Nach aufziehen von dünnem Spannpapier auf den Hauptflügel und merhmaligem Spannlackieren steht der Erstflug an.
Ach ja, wie man auf diesem Bild gut sieht, sind die Seitenflossen schon nach der ersten Landung garantiert ab. Also habe ich sie "abbar" gestaltet. Die unteren Hälften sind nur mit 2mm Dübelchen angesteckt und werden von je zwei Magnetpaaren (Durchmesser 3mm, 1mm dick) festgehalten. Das hatte sich schon bei einer Bugatti R100 bewährt.
Nur, wie startet man diesen Vogel?
Unter dem Flügel ist ja nichts, wo man anfassen kann.
Und hinten kriegt man das Gerät auch nicht in den Griff, wenn der Propeller aktiv ist.
Also habe ich nachträglich noch einen Haken unter dem Rumpf montiert, damit ich es per Flitsche probieren kann.
Geht auch ganz prima.
Aber der gewählte Antrieb (Eigenbau-Motor mit 4,7"x2,3" Klappschraube) ist eindeutig zu schmalbrüstig.
Das Modell fliegt zwar, aber nur so mit ach und krach, und wenn die Fahrt zu gering wird, werden Kurven schnell zum Spiralsturz.
Gepaart mit einer rabiaten Querruderwirkung war die Landung dann auch etwas überstürzt.
Inzwischen ist das 3D-Puzzle wieder zusammen und ein anderer Antrieb (auch Eigenbau, jetzt aber mit 5"x4" Starrluftschraube) sorgt für erheblich mehr Schub.
Wenn es mal wieder aufhört zu regnen, gibt es einen neuen "Erstflug".
Diesmal mit einem elektronischen Helferlein auf dem Querruder.
Ich bin gespannt.
Wenn der gut verläuft, wird die Oberfläche noch ein bißchen geglättet und die Fuhre angemalt.