EWD beim V-Leitwerk

Hallo Kalle,

im Prinzip genau so wie auch bei einem "normalen" Leitwerk. Du mußt allerdings darauf achten, daß Du am Leitwerk die Höhe von Nasen und Endleiste parallel zur Rumpflängsachse mißt.

Ich habe immer auf dem Baubrett eine Gerade gezeichnet und die Rumpflängsachse danach ausgerichtet. Dann habe ich im Bereich des Leitwerks und der Fläche jeweils eine parallele Linie gezogen und mit dem Winkel die Höhe von Nasen und Enleiste sowei die lokale Flächentiefe gemessen. Der Rest geht dann mit den üblichen trigonometrischen Berechnungen.

Gruß
Reinhold
 
Warum kommt kaum Antwort? Fliegt Ihr alle Kreuz- oder T-Leitwerk, oder wißt Ihr es einfach auch nicht ?
 
Hallo Kalle,

wieso reichen Dir die beiden Antworten nicht, ich hab Dir meine Methode beschrieben die auch von anderen Angewendet wird und funktioniert.

Gruß
Reinhold
 

Udo Fiebig

User †
Ja, lieber Kalle,
das was Reinhold und Klaus geschrieben haben, darfst du ruhig glauben.

Wenn du allerdings rechte und linke Leitwerkshälfte verdreht aufgebaut haben solltest, kann's nach der Methode genau so wenig klappen wie bei einer verdreht aufgebauten Tragfläche. :D :D :D

Gruß
Udo
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach zusammen,

stimmt, Udo, ich mein, besonders Reinholds Methode ist an Einfachheit und Qualitaet kaum zu toppen. Grund: Die Verbindungsstelle der Leitwerkshaelften ist schlecht erreichbar und der Rumpf nicht immer parallel zu Laengsachse..

Dennoch, also, Gruss, Wolfgang
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Wolfgang meint wohl, dass die Ebenen des Anschlusses der Leitwerkswurzelrippen nicht immer parallel zur Rumpfachse sind.

Hans
 

Gast_2222

User gesperrt
Stimmt Haru, das meint Wolfgang so.

Beim EWD Messen wird der Rumpf immer auf einem Baubrett fixiert, damit die Winkelmessung am Fluegel unter gleichen Bedingungen wie am HLW erfolgt.

Beim V Leitwerk kommt eben genau das Problem des V hinzu. Zur Loesung nimmst Du zB ein Baubrett mit 2 parallelen Linien. Genau ueber Linie 1 fixierst Du die Flugzeuglaengsache (d.i. die Symmetrieachse rechts-links, sorry). Die Messung des Anstellwinkels Leitwerk erfolgt dann ueber Linie 2.

Ich hab da uebrigens keine sog. EWD Waage (die nach dem Wasserwaagenprinzip funktionieren). Ich nehm ein Geodreieck und miss die Abstaende ueber Baubrett der Nasen- und Endleisten (Hoehendifferenz). Zusammen mit der Fluegeltiefe erhaelt man im Prinzip den Anstellwinkel alpha ueber sin(alpha)=Hoehendifferenz/Fluegeltiefe.

Bei uns sind die Winkel jedoch so klein, dass sie Abschaetzung sin(alpha)=alpha gilt, wenn alpha in Radian angegeben wird:
2*pi (in Radian, Umfang eines Kreises mit Radius 1) = 360 uebliche Grad (einmal rum)
Setze pi=3 ergibt pro Grad Anstellwinkel ein Verhaeltnis
Hoehendifferens/Fluegeltiefe:
1/60 entspricht 1Grad.

Hierbei, aber auch bei der Justierung einer EWD Waage muss natuerlich sorgsam die Parallelitaet zur Laengsachse beachtet werden...

Gruss, Wolfgang
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten