Schaden am Mega

Hallo,
ich habe hier zwei Mega 16/25/2. Einer davon ist die grüne FAI Version. Bei dem normalen sind die Lager hinüber und die Wicklung hat, wie im Bild oben zu sehen, Schaden genommen. Trotzdem läuft er. Es sind 2 Kupferleitungen, die ziemlich breit gedrückt sind. Etwas reparieren kann man daran nicht mehr oder? Ich werde ihn eventuell auffräsen lassen und meinem Prof zur Verfügung stellen.
Mehr Sorgen mache ich mir um den FAI Motor. Dieser hat den gestrigen Absturz erstaunlich gut überlebt. Ich habe leider keine Ahnung, wie er genau aufgekommen ist. Jedenfalls hat sich der Graupner-Spinner sauber gelöst (war eigentlich mit 2 Madenschrauben fixiert und hielt 1300W ohne Probleme) und bis auf eine große Delle scheint der Motor völlig in Ordnung zu sein. Die Welle ist gerade, die Lager klingen völlig normal und der Motor läuft. Aber wie sehr ist nun die Wicklung im Motor betroffen? Sie ist kurz vor dem hinteren Lagerschild und hinter dem Stator. Also genau da, wo die Kupferdrähte ihren Bogen machen. Innen sieht man keinen Unterschied. Der Abstand zum Rotor ist nach wie vor überall gleich.
Die Delle hat einen Durchmesser von 5mm und ist 0,7mm tief.
Diese freiliegende Wulst von Kupferdrähten ist nach meiner Schätzung 4-5mm dick, wobei die 0,7mm dann nicht viel ausmachen dürften. Oder unterschätze ich das?
Was sagt ihr dazu? Weiterfliegen oder in die Tonne? Wär schade um den neuen Motor. :(

Gruß Martin
 

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FamZim

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Hallo Martin

Der Schaden sieht eher nach einen Demontageschaden aus , ist aber egal !
Die Drähte scheinen nicht gut vergossen zu sein und könnten mit einem Messer oder änlichen ein wenig auf abstand gebracht werden.
Die scheinen sich an der blanken Stelle zu berüren.
Danach mit Harz oder so, fixieren, und fertig.
So eine dünn gequetschte Stelle (bis 50%) machen im allgemeinen nichts !

Gruß Aloys.
 
Das überrascht mich.
Mal angenommen, der Motor würde im Flug trotzdem den Geist aufgeben... wenn nur der Motor abraucht, wär es mir egal. Aber leidet der Regler nicht auch darunter? Der darf dann natürlich keinenfalls davon betroffen sein. Oder kann ich bedenkenlos damit fliegen?
 

FamZim

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Hallo Martin

Das wichtigste ist " keine Schlüsse " .
So eine Quetschstelle setzt sich normalerweise zu den darunter liegenden Windungen fort.
Die geben alle ein wenig nach. Nur aussen die, sieht dann so schlimm aus.
Ist diese "Engstelle" noch mit halbem Querschnitt ist das kein Problem, die ist so kurz das dort nichts heißer wird.

Wenn ich da an Schalter und Steckdosen-Kontakte denke die nur durch Federkraft kontaktiert werden, mit einer scharfen Kante ????

Da an der Wicklung auch Schwingungen die zum Bruch führen könnten durch verkleben nicht auftreten, kann eigentlich nichts passieren.
Gegen Gefühle kann man aber nichts machen, die sollte man aber bei ständigem Überlastbetrieb dann auch haben, auch wenn der Motor neu ist.

(Wenn man liest was so alles abraucht :D ).

Gruß Aloys.
 

steve

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Hallo Martin,
mach es ruhig, wie von Franz empfohlen. Wicklung mit etwas Harz fixieren und gut ist. Wenn Du die Wicklung vorher etwas erwärmst, läuft auch normales unverdüntes Laminierharz in die feinsten Ritzen. Am besten etwas mit einem Härter, der etwas mehr Temp. abkann, wie z.B. dem 3261 von R&G. Sonst wird das alles bei mehr als 50° zu weich. Das 3561 kann bis zu 120°, wenn es vorher getempert wurde.

Wegen der Lager muss Du allerdings aufpassen. Da würde ich immer das Radial-Spiel genau beobachten. Es sollte an sich nichts wahrnehmbar sein. Wenn es spürbar rauf und runter geht, evtl. noch mit einem leisen aber doch hörbaren Geräusch: Raus damit!

Wenn ein Lager sein leben aushaucht, führt es zum Anlaufen der Rotor - die Kevlarwickung riffelt sich auf, der Rotor läuft schwerer und jagt den Strom solange hoch, bis der Steller, die Wicklung oder beides hinüber ist.

Wenn Du irgendwo diese Lager bekommst - am besten gleich auswechseln. Die kosten nicht die Welt und irgendwie erwarten wir da eine Art von Wartungsfreiheit - bei gleichzeitiger Literleistung eines F1 - Antriebs.

Da gehört m.M.n. schon etwas Wartung und Pflege dazu.

Grüsse
 
gesagt, getan

Der schwarze Mega läuft wieder. Das Lagerschild war vom früheren Besitzer bereits gelöst und der Lagertausch ging mit etwas Aufwand auch recht gut.

Der FAI ist aber immernoch mein Sorgenkind. Die Lager klingen wirklich fürchterlich und sollten ebenfalls gewechselt werden. So wie hier beschrieben, wollte ich das Lagerschild entfernen. Allerdings nicht das hintere, sondern das vordere. Sind am hinteren nicht die Drähte fest fixiert? Außerdem ist ja auf der Welle ein Gummiring am hinteren Schild.
Ähnlich wie bei einem Glasöffner, bei dem ein Gummiring um den Deckel greift, habe ich den Motor fixiert und von hinten an die Welle gehämmert. Obwohl die Welle nur knapp einen Millimeter raus schaut, lässt es sich mit einer breiten Metallschraube gut treffen. Die auftretende Kraft müsste zumindest um ein vielfaches größer sein, als wenn man den Motor nur in der Hand hält. Trotzdem löste sich das Lagerschild nicht. Auch etwas Wärme hat nicht geholfen. Nun habe ich Radial- und Axialspiel.

Gibt es noch eine andere Möglichkeit, den Motor zu öffnen? Bin am verzweifeln...

Gruß Martin
 
ist doch völlig wurscht, welches schild du rausnimmst.
den läufer raus und dann kannst du das vordere lager auch von hinten wechseln.

irgendwo hab ich sogar bilder, ist aber zu warm zum suchen.
auch der zerlegte kullert noch irgendwo rum.

btw: wenn du genug gehämmet hast, hast du das lagerschild verbogen /verzogen und es wird gar nix wieder.

vg
ralph
 
hm na toll... eh ich die Lager wechseln kann, ist der Motor schrott :(
noch sieht es normal aus.

Vielleicht doch nochmal mit viel Wärme probieren? Ich bin da sehr vorsichtig wegen der Wicklung...

irgendwie muss es doch möglich sein
 

Scrad

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Hi,

ich habe bereits zwei aktuelle Mega FAI aufgemacht zwecks Lagertausch.

Meine beiden grünen FAI waren im Gegensatz zu einem 16/25/2 (eigentlich quasi identisch),einem alten FAI und einigen HET 28mm Motoren nicht mit 1K Sicherungslack bzw. Passungskleber zusammengebaut,sondern mit 2K Kaltmetall.Alle anderen Motoren habe ich nur mäßig erwärmen müssen und mittels zweier längerer in das Lagerschild eingedrehter Schrauben dann aufbekommen.

Die FAI mußte ich so heiß machen,das der Aufkleber schon verschmorte und mir eigentlich klar war,das die Wicklungen ect. es dann hinter sich haben.
Selbst so heiß habe ich den Lagerschild nur mit enormer Kraft abgezogen bekommen.



Aber ist gutgegangen und beide laufen wieder.....

Da hämmerst du nix raus ohne was zu beschädigen ! Ins Gehäuse und in die Passungsflächen der Lagerschilde sind sogar noch Kerben vor dem Verkleben geschliffen worden.Das löst sich erst wenn der Kleber butterweich ist...


Gruß Jörg
 
ich fasse es nicht... das hintere Lagerschild ist tatsächlich ab :)

trotz guter Wärme schaut alles ok aus. Entsprechende Motortests folgen natürlich. Wie sehr leiden nun die magnete unter dem Wärmeeinfluss? rein subjektiv merke ich keinen Unterschied zu dem baugleichen Läufer vom schwarzen Mega. Beide lassen sich gleich schwer vom Hammer lösen ;)

Wo kann man sich denn eigentlich neue Läufer kaufen?
 

Scrad

User
Wie sehr leiden nun die magnete unter dem Wärmeeinfluss

Wenn du gezielt mit der Wärme an die Klebefläche des Lagerschildes gehst und nicht minutenlang drauf rum kokelst,bleibt die Wärme dem Rotor eigentlich erstmal fern.
Einzige direkte Verbindung ist ja das Kugellager zum Rotor,und bis da die Wärme durch die Welle bis an die Magnete kommt dauerts etwas.Die Magnete selbst sind ja erst mal durch den Luftspalt "isoliert"....


Gruß Jörg
 
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