4-Takter, Abgabeleistung bei 6.500 rpm

Mal 'ne Frage an die Experten:
Wenn ich als Motorempfehlung 20ccm, 4-Takt (z.B. OS 120 Surpass III) lese, dann gibt es als Leistungsangabe im Beispiel u.a. bei Graupner 2,1 PS (1,5kW) bei 11.000 U/min. zu lesen.
Sehr schön und beeindruckend!
Da ich aber aus Geräuschgründen typischerweise 6.000 - 7.000 U/min. nicht überschreiten darf, erhalte ich eine Maximalleistung (mit quasi zu großer Luftschraube), die deutlich darunter liegt.
Wieweit liegt sie darunter, nur die Hälfte? Zum Glück hat ein 4-Takter nicht die spitze Leistungscharakteristik eines 2-Takters, sonst wäre ich womöglich gar bei einem Drittel?!

Bitte gebt mal Eure Erfahrungen wieder, damit ich nicht dumm sterben muß!
Ich sage es gleich ehrlich vorweg, Erprobung scheidet definitiv aus!

Gruß Bernhard
 
Mal 'ne Frage an die Experten:
Wenn ich als Motorempfehlung 20ccm, 4-Takt (z.B. OS 120 Surpass III) lese, dann gibt es als Leistungsangabe im Beispiel u.a. bei Graupner 2,1 PS (1,5kW) bei 11.000 U/min. zu lesen.
Sehr schön und beeindruckend!
Da ich aber aus Geräuschgründen typischerweise 6.000 - 7.000 U/min. nicht überschreiten darf, erhalte ich eine Maximalleistung (mit quasi zu großer Luftschraube), die deutlich darunter liegt.
Wieweit liegt sie darunter, nur die Hälfte? Zum Glück hat ein 4-Takter nicht die spitze Leistungscharakteristik eines 2-Takters, sonst wäre ich womöglich gar bei einem Drittel?!
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Hallo Bernhard,

wenn Du einen OS 120 Surpass mit einer überdimensionierten Luftschraube "abwürgst", daß er bei Vollgas nur noch 6.000 - 7.000 U/min macht, wirst Du wohl nicht glücklich werden. Neben der wesentlich geringeren Leistung wäre der Motor kaum vernünftig einzustellen und würde vermutlich zum Überhitzen neigen.

Besser wäre in diesem Fall einen Motor zu wählen, der von seiner Abstimmung näher an der gewünschten Drehzahl liegt. Ein OS 110FS-a ist zum Beispiel mit 1.8 PS bei 10.000 U/min angegeben. Mit einer APC 15x10" dreht dieser ca. 8.000 U/min und gibt dabei ca. 1.5 PS ab.
Viel weiter würde ich den Motor aber nicht abwürgen, sondern lieber die Drehzahl mit der Drossel verringern. Gedrosselt auf 7.000 U/min sind es dann halt leider "nur" noch ca. 1 PS.

:) Jürgen
 
Danke Jürgen!

Jetzt kann ich ja mit der ganzen Wahrheit rausrücken (warum Erprobung definitiv ausscheidet)!;)

Mir geht's nur darum, abzuschätzen, welche Wellenleistung mein Elektromotor haben muß, wenn als Motorempfehlung 20ccm, 4-Takt
bei einem Modell angegeben ist.
In diesem Fall muß ich also von 800 (6.000 rpm) bis 1100 Watt (7.000 rpm) ausgehen.
Wenn ich auf 1100 Watt und ca. 6.000 U/min. auslege, habe ich mit der im Vergleich zum Verbrenner größeren Luftschraube also noch zusätzliche Reserve. Das erstaunt mich, denn 1100 Watt ist ja nicht wirklich viel bei einem Warbird von SPW 1,8m.

Gruß Bernhard
 
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In diesem Fall muß ich also von 800 (6.000 rpm) bis 1100 Watt (7.000 rpm) ausgehen.
Wenn ich auf 1100 Watt und ca. 6.000 U/min. auslege, habe ich mit der im Vergleich zum Verbrenner größeren Luftschraube also noch zusätzliche Reserve. Das erstaunt mich, denn 1100 Watt ist ja nicht wirklich viel bei einem Warbird von SPW 1,8m.
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Hallo Bernhard,

1.1kW sollten durchaus für so ein Modell reichen. Ob diese Leistung bei 6.000 oder 7.000 U/min erbracht wird, ist vor allem eine Frage der Auslegung:

Wie groß darf die Luftschraube maximal sein (Durchmesser) und wie schnell soll das Modell fliegen (auf ausreichende "Pitch-Speed" achten).

:) Jürgen
 
"Wie groß darf die Luftschraube maximal sein (Durchmesser) und wie schnell soll das Modell fliegen (auf ausreichende "Pitch-Speed" achten)."... also wie sonst auch immer!;)

Ich hatte für solche Fälle an meinen Strecker RS 435 30-22 (485g) gedacht, aber mit MenzS 20x10 und 7.600 rpm bei 10S sind das rechnerisch 2,8 kW, bei 7.000 rpm (9S) 2,2 kW und 6.300 rpm (8S) noch 1,6 kW. Alles zuviel. Also größeres Modell (ca. 2m) oder kleinerer Motor.


Nochmals vielen Dank!

Gruß Bernhard
 
@ Bernhard

Wende Dich mit Deiner Frage, unter Angabe der Modelldaten (Größe, Type, Gewicht, bevorzugter Flugstil, etc. ...) doch an die Motorhersteller.

Die haben doch "gängige Set Ups" in der Lade ...

...und die benötigte Zellenzahl und Propp Größe kriegst als Draufgabe!

LG

Bernhard

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"Wie groß darf die Luftschraube maximal sein (Durchmesser) und wie schnell soll das Modell fliegen (auf ausreichende "Pitch-Speed" achten)."... also wie sonst auch immer!;)

Ich hatte für solche Fälle an meinen Strecker RS 435 30-22 (485g) gedacht, aber mit MenzS 20x10 und 7.600 rpm bei 10S sind das rechnerisch 2,8 kW, bei 7.000 rpm (9S) 2,2 kW und 6.300 rpm (8S) noch 1,6 kW. Alles zuviel. Also größeres Modell (ca. 2m) oder kleinerer Motor.
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Hallo Bernhard,

Bei 20" dürfte es eventuell schon (zu) knapp werden mit der Bodenfreiheit.

Hier ein 1.8m Warbird zum Vergleich:

http://shop.lindinger.at/product_info.php?cPath=1130_1138&products_id=70449

Vorgesehen ist ein 20cm³ 4-Takter mit 15x7" Prop. Im Testbericht wird ein Saito mit 14x7" Dreiblatt-LS verwendet. Wenn Du statt der MenzS 20x10" eine 15-16x10" montierst, geht deine Leistung ja auch runter. Du brauchst also nicht zwingend einen kleineren Motor und man kann ja auch drosseln. ;)

:) Jürgen
 
Klar, kleine Schraube geht auch (oder 12S Akku :D), aber einen großen Motor mit kleiner Leistung laufen lassen ist, suboptimal, zumal diese Motoren in einem großen Leistungsbereich einen super Wirkungsgrad haben.
Da wäre dann eher was in der Kategorie um 350g und 8 Zellen angebracht.

Ja, richtig, wir Elektroflieger schauen immer auf das Gewicht, sonst könnten wir den Verbrennern nicht dauernd davon fliegen! Duck' 'un wech!:rolleyes:

Kleiner Scherz, Gruß Bernhard
 
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