BEC mit Stützakku - wie richtig vorgehen?

So - nun möchte ich als "Versicherung" in meinem E-Segler zusätzlich zur Stromversorgung über Lipo und BEC einen 4-zelligen Nimh-Akku einsetzen.

Könnt ihr mir bitte eine für einen Halblaien verständliche Anleitung geben, wie ich da richtig vorgehen muss, und was zu beachten ist??
 
ebenso

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Hallo,

ein ähnliches Problem habe ich auch. Ich möchte noch einmal hier nachfragen, da ich etwas widersprüchliche Informationen aus dem I-Net und den betroffenen Herstellern habe.
Ich möchte an einem Jazz Regler parallel einen Stützakku verwenden. Hier soll ein 5-zelliger NiCad am DigiSwitch von Deutsch eingesetzt werden. Also ein Strang besteht aus BEC bis Empfänger direkt (damit der Regler vernünftig mit Empfängersignal initialisiert), und der andere Strang aus Akku - DigiSwitch - Empfänger. Kann das parallel betrieben werden?

Ilja

PS: Mit einem normalen 4-Zeller ging das bisher sehr gut.
 
Das rote Kabel aus dem Regler Kabel zum Empfänger einfach rausklipsen und einschrumpfen.Kann so auch leicht wieder rückgängig gemacht werden.
Wenn man einen seperaten RX Akku verwenden möchte,würde ich persönlich auch das rote Kabel am Stecker rausnehmen.Dann gibt es keine Spannungsdifferenzen oder sonstige Probs.
 

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Das rote Kabel aus dem Regler Kabel zum Empfänger einfach rausklipsen und einschrumpfen.Kann so auch leicht wieder rückgängig gemacht werden.
Wenn man einen seperaten RX Akku verwenden möchte,würde ich persönlich auch das rote Kabel am Stecker rausnehmen.Dann gibt es keine Spannungsdifferenzen oder sonstige Probs.

Danke erstmal!
Aber ist es - wenn ich so vorgehe - nicht so, dass der Regler nur den Motor mit Strom versorgt und die Stromversorgung für die Servors nur über den zweiten Akku läuft?
Oder andersrum: Gibt es eine Möglichkeit, dass der eine Akku über den Regler Motor und Servos versorgt und der zweite Akku als "Lebensversicherung" im Notfall (nur für die Servos!!) da ist?
Bei dem von dir beschriebenen Vorgehen hätte ich ja ein Mordsproblem, wenn "nur" der Akku ausfällt, der die Servos versorgt.
 

steve

User
Hallo,
sowie ich die Frage verstanden habe, geht es Dir um einen zusätzlichen Stützakku.

Sowas geht z.B. mit den YGE 155
Bei ihm kann zu der BEC ein Stützakku eingesetzt werden. Andere Steller mit BEC - z.B. Jeti können/ sollen nicht mit zusätzl. Stützakku verwendet werden. Das steht aber meist in der Anleitung - zumindest bei YGE.

Der SUPPO™ Speed Controller 8S 200A BEC läuft z.B. auch mit Stützakku - ob das aber dauerhaft geht - wer weis?

Bei allen andern Typen würde ich ganz konkret anfragen. So allgemein bekommst Du keine brauchbaren Anworten.

Das andere ist die Frage, was passiert, wenn ein System ausfällt? Also wenn z.B. beim Stützakku die Spannung zusammenbricht. Saugt sie dann die BEC heiß? Oder umgekehrt - was passiert dann mit dem Stützakku? Also ohne Sperre geht da nichts und darüber bekommt man meist keine Antworten.

Grüsse
 
Mit der Thematik habe ich mich auch längere Zeit beschäftigt. Grundsätzlich muss der Regler für die Verwendung von Stützakkus geeignet sein. Das sollte in der Anleitung stehen.

Letztendlich habe ich nun doch bei meinem Kontronik JIVE auf die Verwendung des BEC verzichtet (rotes Kabel ausgeklipst und eingeschrumpft), da beim Testen aufgefallen ist, dass das BEC in beide Richtungen funktioniert. Bei ausgefallenem Antriebsakku kann der Motor somit, wenn auch nur kurzzeitig, aus dem Stützakku gespeist werden. Das könnte problematisch werden, wenn der Stützakku dabei überlastet wird und wegen Unterspannung auch ausfällt.

Wenn Du doppelte Sicherheit haben möchtest würde ich eine doppelt Ausgelegte reine Empfängerstromversorgung einbauen.

Grüße
Martin
 
hi,

ich fliege inzwischen alle E-Motormodelle (bis auf die kleinsten) und E-Segler so (insgesamt sind 5 Modelle so ausgerüstet):

Antriebsakku -> Regler-BEC 5,0V -> über Reglerkabel in den Empfänger (Grp: 1, Fut: 3)
2s900-Stützakku -> Stand-Alone-BEC 4,8V -> über freien Steckplatz oder Batterieanschluss in den Empfänger

Als Regler habe ich ausschliesslich Jeti-Advance
Als Stand-Alone-BEC nehme ich die von Dualsky mit 5A oder 8A:
- stufenlos einstellbare Ausgangsspannung
- sehr geringer Drop, geht auch mit 2 LiFePos
- Linearregler, keinerlei Störimpulse

Dadurch dass ich die Stand-Alone-BEC-Spannung auf 0,2V unter der Motor-BEC-Spannung einstelle, übernimmt der "Stützakku" wirklich nur Stromspitzen - oder aber nach fast leer geflogenem Antriebsakku (das Problem mit einem wirklich tiefentladenen Antreibsakku habe ich noch nicht überprüft - kommt aber nicht vor.) Mein Stützakku ist also wirklich eine Art "Reservetank" und wird im Normalfall im Prinzip nicht belastet.

Aus den letzten Flügen:

bei einer E-Supra mit 6x3150 muss ich den Stützakku meist ein wenig laden (ca. 50-100 mA Durchschnittsverbrauch im Flug) - offensichtlich reicht das JETI-BEC nicht ganz aus.

bei einem 3m-E-Ventus mit 6x DES488 (glaube ich) musste ich eigentlich nie den Stützakku nachladen, offensichtlich sind die kleinen DES doch nicht sooo stromhungrig?

Beide Modelle werden mit originären 2,4GHz-Systemen betrieben: schneller, gleichzeitiger Servoanlauf.

Den Dualsky VR habe ich an den 2s900 getaped, das ist zusammen fast wie eine kleine Batterie, kleiner als 4 Mignon-Zellen. Diese Päckchen kann ich auch in kleineren reinen Seglern einsetzen.

Für mich ist das ein System wie ich es wollte: kontrollierte Speisung der RC-Anlage aus dem Motor-Akku und nur bei dessen Versagen (z.B. auch durch unzureichendes Motor-BEC) aus dem Stützakku.

Bertram
 

Cabona

User
Er möchte aber die Akku als Lebensversicherung benutzen, falls der BEC schlapp macht. Also benötigt er eine Diode in der Plusleitung vom BEC, ansonsten kann es sein, dass der Empfängerakku den Regler und Motor unter manchen Umständen speist. Auch wenn einige Hersteller behaupten man bräuchte so etwas nicht.
 
hi Kurt,

wenn Du eine "Lebensversicherung" zusätzlich zum Motor-BEC willst, muss deren Spannung geringer sein als die des BECs. Deswegen nehme ich keinen 4Zeller, sondern etwas elektronisch heruntergeregeltes.

Wenn Du einen 4NiCd oder noch schlimmer (!) einen 5NiCd an den Rx anschliesst und eine Diode in die BEC-Leitung klemmst, dann fliegst Du nur mit dem Stützakku so lange, bis er endlich auf die BEC-Spannung abzgl. Diodenverlust - also ca. 4,8V - entladen ist. Danach übernimmt das BEC (und hält den Akku auch auf seinen 4,8V). Wenn dann endlich das BEC zusammenbricht, fliegt Dein Modell mit einem im schlimmsten Fall auf 4,8V entladenen 4NiCd oder 5NiCd weiter.

Das wäre so ungefähr das letzte was ich will.

Dein Konzept ist meines, bloss umgedreht: Das BEC dient bei Dir als Ausfallversicherung für den 4NiCd/MH oder 5NiCd/MH, Dein Modell fliegt fast ausschliesslich mit dem Saft vom "Stützakku".

Bertram

edit:
Meine Aussage gilt natürlich nur für die Standardkonfiguration mit 5V-BEC. Wenn man anfängt zu spielen, kann man ja mit 6V-BEC fliegen und eine kleine Ladeautomatik für einen 4Zeller NiCd/MH bauen...

"Lebensversicherung" und "Stützakku" soll ja wohl bedeuten, dass das Modell im Normalfall nicht von ihm lebt?
 
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, gilt:
Mit einem Kontronik-Jazz kann ich problemlos einen 4-zelligen Stützakku an einen freien Steckplatz im Empfänger anschließen (Beitrag von Reto).

Bertram: Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du das hier:http://shop.lindinger.at/product_info.php?products_id=69062
und wenn ich dich weiter richtig verstanden habe, muss ich dann die Spannung so einstellen, dass sie 0,2 V unter der BEC-Spannung liegt - dann einfach in einen freien Steckplatz und meine Versicherung läuft.

Alles richtig ????
 

Knut

User
Hallo Thomas und Ilja,

genauso wie es Bertram beschrieben hat, ist der Stützakku auch wirklich das was sein Name sonst vortäuscht. Die Akkusspannung muss kleiner sein als die Spannung des BEC. Nur dann wird vorrangig vom BEC gespeist und der Akku übernimmt nur eventuell kurzzeitige Spannungseinbrüche des BEC. Da reicht dann ein Akku geringerer Kapazität.
Schließe ich nun direkt einen 4/5 Zeller parrallel zum BEC an, beim Kontronik Jazz geht das parallel ohne Dioden, ist mein BEC die Stütze für meinen eventuell ausfallenden Akku. In diesem Fall macht aber ein "Stützakku" mit geringer Kapazität keinen Sinn. Ein kleiner ist relativ schnell leer, bzw. schnell unter der BEC Spannung von 5V, da zuerst vom Akku geflogen wird. Fällt jetzt das BEC aus, bleibt kaum noch Restkapaziät zum fliegen, ohne das man etwas merkt.
Hier sollte der Flugakku also ordenlich dimensioniert werden und das BEC ist eben die Stütze, bzw. "zweiter Akku", was solls. Bei großen Seglern platzmäßig auch kein Problem. Das BEC sollte selbstverständlich ausreichend gewählt werden.
Glaubt man nun dass das BEC nicht ausfallen kann, dann wird sicher der kleine Stützakku auch seine Aufgabe erfüllen. Bei 5 V ist der 4 Zeller Akku ja auch noch nicht leer.
Zuerst fliege ich über Akku bis unter 5V und den Rest dient er dann als Stütze.
Nur den 5 Zeller werde ich definitiv leer fliegen, bis er als Stüzte nichts mehr nützt.

Was da Cabona über Regler und Motor speisen schreibt sollte man nicht zu ernst nehmen.
Geht technisch nicht. Sollte ein BEC Hersteller keinen parallelen Stützbetrieb zulassen, sind die beiden Stromversorgungen wie bei einer Doppelstromversorgung über Schottkydioden zu entkoppeln.

Um was für einen Segler, wie viele Servos handelt es sich denn? Viele Segler fliege ich nur mit BEC. Das geht auch. Einen zweiten Sender habe ich ja auch nicht umhängen.


Tschüß
Knut
 

MalteS

User
Ich flieg in einer 2m Funtana ein HV BEC und 1 ! 450mAh Lipozelle als Backup. Die Lipozelle ist über eine Diode von der Hauptversorgung getrennt und wird im Regelfall nicht endladen. Der Sender (Jeti) ist so eingestellt das er sofort warnt wenn 5.5V unterschritten werden.

Muss man aber testen ob die Anlage mit der Spannung der einen Zelle klarkommt.

Gruß
Malte
 
...
Wenn Du einen 4NiCd oder noch schlimmer (!) einen 5NiCd an den Rx anschliesst und eine Diode in die BEC-Leitung klemmst, dann fliegst Du nur mit dem Stützakku so lange, bis er endlich auf die BEC-Spannung abzgl. Diodenverlust - also ca. 4,8V - entladen ist. Danach übernimmt das BEC (und hält den Akku auch auf seinen 4,8V). Wenn dann endlich das BEC zusammenbricht, fliegt Dein Modell mit einem im schlimmsten Fall auf 4,8V entladenen 4NiCd oder 5NiCd weiter.

Das wäre so ungefähr das letzte was ich will.
...

Die Lösung mit dem Pufferakku hat sich seit etlichen Jahren bestens bewährt und als es noch keine Regler mit SBEC gab, waren sogar u.U. ein bis zwei Steigflüge mehr drin, weil der Antriebsakku während der ersten Flugstunde nicht das RC-System versorgen muß:

BEC & Pufferakku

Simprop empfiehlt parallel zum BEC einen Pufferakku an den Empfänger anzuschließen. Dadurch wird gewährleistet, dass Spitzenbelastungen beim gleichzeitigen Betrieb von 4 Servos nicht ausschließlich durch das BEC getragen werden und selbst nach Abschalten des Antriebs bei leerem Flugakku noch eine größere Reserve für die Empfangsanlage zur Verfügung steht. Ein 4 Zellen Pack Sanyo Twicells 750 wiegt nur ca. 50g und versorgt Servos und Empfänger zunächst alleine bis die Spannung auf 5V abgefallen ist. Ab dieser Spannung teilen sich BEC und Akku ihre Aufgabe. Selbst bei einem völlig leeren Flugakku oder einem Ausfall des BECs beträgt die Restkapazität des Pufferakkus noch ca. 350 mAh. Auch für den Fall dass versehentlich ein leerer Empfängerakku an den Empfänger angeschlossen wurde, hält sich die zusätzliche Belastung für das BEC in Grenzen. Der „Ladestrom“ ist mit max. 50 mA vernachlässigbar gering und bereits bei 5V Akkuspannung fließt kein Strom mehr.

:) Jürgen
 
hi Jürgen,

ich weiss schon, dass das der frühere Stand der Dinge war. Aber heute kann ich meinen Ventus gefahrlos leerfliegen (also den Motorakku) und anschliessend noch drei Stunden segeln, mit den bis zum Motorakkuschluss immer noch vollen 900er 2s Lipo.

Wenn jemand Bedenken hat, dass der Motorakku bis unter 4V entladen wird (obwohl das mit den heutigen Reglern eigentlich nicht möglich ist), oder aber Hotliner mit >100A fliegt, wo der ganze Regler unkontrolliert abrauchen könnte, dann kann er ja in die Motor-BEC-Leitung doch eine Diode einlöten. Dann würde ich aber über ein Motor-BEC mit höherer Spannung (5,5V oder 6V) nachdenken, messen, was nach der Diode herauskommt, und dann das Stütz-BEC wiederum 0,2V tiefer einstellen.

Es gibt einfach ein gutes Gefühl, wenn man nach einem langen Flug den Stützakku herausnimmt und an den Lader hängt (ich habe dafür so einen 15€-Steckerlader über den Balancer-Anschluss) und die Lampe wird praktisch sofort grün.

Meine Supra ist im Moment die einzige, bei der ich immer ein wenig nachladen muss. Bei ihr ist mit Stützakku die Spannunglage während des Fluges deutlich ruhiger als beim Flug ohne - kontrolliert mit piccolario-log. Ich hatte anfänglich mal bei einem Flug noch ohne Stützakku tatsächlich einen erheblichen Spannungeinbruch, als ich bei höherer Geschwindigkeit Butterfly gezogen habe. Dieser Vorfall war übrigens der Anfang meiner Überlegungen.
Ich weiss, ich könnte natürlich auch einen Regler mit stärkerem BEC nehmen - aber der Antriebsakku ist ein LiFePo, und die werden am Schluss schlagartig leer.

Heute hat hier anlässlich des Global Risk Forums eine deutsche Firma ihr autonomes Fluggerät mitten über Davos mit Start und Landung im Stadtpark demonstriert. Es handelte sich um einen vollgestopften MPX-Mentor (!), einzige Stromquelle ein fetter Lipo. Nachdem sie die Motorlaufzeit nicht genau protokollieren (!!), sind sie beim letzten Flug mit tiefer entladenem Akku (5s -> 6V, wie sie freimütig zugaben) steuerlos in die Parkbäume gerauscht. Ich kann nur den Kopf schütteln über so viel Professionalität.

Ich werde mich aber noch einmal um das Thema völlig leer genudelter Antriebsakku kümmern - nur habe ich kein dafür in Frage kommendes Exemplar, ich will sie ja nicht tiefentladen. Evtl. kann ich die Situation mit einem regelbaren Netzteil nachstellen.

In meinen Modellen bietet "mein" Konzept vor allem Schutz gegen Stromspitzen, wie sie bei 2.4 & Digi auftreten.

Bertram
 
@Thomas

ja die Dinger von Lindinger meine ich. Die 8A-Teile habe ich in den grösseren Scaleseglern (als einzige Stromversorgung an 2s A123), sonst tun es die 5A-Teile. Sie sind solide gebaut und haben die dicksten Kabel, die ich je an Uni-Steckern gesehen habe; das 8A-Teil hat sogar zwei Kabel, weil 8A kaum alleine durch eines gehen. Seltsamerweise ist laut Beiblatt der Betrieb nur bis ca. 1000m über dem Meer zugelassen... wogegen ich aber heftigst verstosse :rolleyes: (ich denke, das ist so eine "sagen wir mal sicherheitshalber..."-Klausel)

Ob es mit Deinem Regler funzt, kann ich nicht garantieren, ich denke aber schon. Im "schlimmsten" Fall brauchst Du wirklich eine Shottky-Diode (min. 5A-Typ) für die Motor-BEC-Leitung (rote Ader), dann geht es wohl ziemlich ziemlich sicher.

Bertram
 

nona

User
Hallo Bertram,

geht in deiner Konstelation nicht der Regler in Rauch auf wenn man einen billigeren Regler verwendet ?

Gruß
Norbert
 
hi Norbert,
welchen der drei Regler meinst Du:
- Motor-Regler / Motor-Regelung
- Motor-Regler / BEC
- Stand-Alone-BEC?

Die Dualsky-VR sind ganz offensichtlich immun, wenn man an ihren Ausgang eine höhere Spannung (5,0V) anlegt als sie selber liefern sollen (4,8V). Wenn sie als Linearregler einen normalen Transistor (nicht FET) haben, was ich annehme, ist das auch normal, weil die Basis-Emitter-Strecke zum Ausgang hin genau wie eine von uns gewünschte Diode wirkt.

Das gleiche gilt auch für Motorregler mit Linear-BEC.

Bei getakteten BECs ist es nach meinem Wissen eigentlich auch unumgänglich, dass eine Diode im Ausgangsteil sitzt, die den Wechselstrom in Gleichstrom wandelt (sehr salopp ausgedrückt) - und so einen Rückstrom verhindert.
Bei beiden Arten von Reglern müsste eigentlich die interne Spannungsregelung dafür sorgen, dass der eigene Regler völlig zugedreht wird, solange die Ausgangsspannung höher ist als sie eingestellt sein soll.

Regler müssten sich sehr simpel auf Tauglichkeit überprüfen lassen, indem man einen vollen 5Zeller mit 6V oder mehr mit Strommessgerät an den Reglerausgang hängt: es sollte kein Strom in den Regler hineinfliessen, sonst ist eine Diode nötig.

Ich mache mich mal an die Arbeit...

Bertram
 

nona

User
Hallo Bertram,

besten Dank für deine ausführliche Antwort.
So versteht es auch ein Laie. :)
Dann werde ich das mal mit meinen Simprop 42H Reglern testen.
Einen wirklichen Stützakku zu haben ist doch sehr beruigend.
Nochmals besten Dank.

Gruß
Norbert
 
So gerade mal nachgemessen.

Im Normalbetrieb, also nicht bei tiefentladenen Akkus:

Jeti-Advance-Regler: kein Rückstrom (<0,5mA), wenn man am BEC-Ausgang (5V) eine höhere Spannung anlegt (getestet mit bis zu 7,5V).
Das muss nicht für alle Regler gelten, ist aber mit einem Messgerät leicht nachprüfbar.

Dualsky-VR, 8A-Regler: Rückstrom ziemlich konstant 10mA im Bereich bis zu 1 Volt über der eingestellten Ausgangsspannung, danach deutlich steigend.

Wie es aussieht brauchen wenn überhaupt eher die Dualsky-VR eine Diode in der Plus-Leitung, was aber kein Problem darstellt, weil die Spannung nachregelbar ist.

Tests mit "leerem" Antriebsakku dauern noch ein bisschen, da muss ich erst was löten.

Bertram
 
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