robbe B-25 Mitchell

Die Videos machten ja bereits Appetit auf dieses Modell und ich wollte dieses Teil unbedingt haben. Gestern morgen habe ich ganz gemütlich angefangen das Modell zu bauen und am Abend war bereits Erstflug. Start von der Graspiste war kein Thema und nach 5 Minuten gemütlichen Fliegens erfolgte die Landung. Nachladen konnte ich 1220mA; das heißt man kann bei diesem Flugstil auch noch deutlich länger fliegen.

Zu kritisieren gibt es nur wenig:

1. Die Schauben am Motorspant konnte man alle deutlich nachziehen.
2. Der beiliegende Inbusschlüssel ist von minderer Qualität.
3. Die oberen Löcher in den Motorhauben passten nicht ganz.
4. Zur Sicherung der Gabelköpfe wäre etwas Silikonschlauch hilfreich.
5. Die Schrauben der Umlenkhebel für das Seitenruder waren etwas überdreht.

Allerdings reichte selbst gestern abend die Sonne noch aus, um den Oberseiten der Tragfläche einen "Reptillook" zu verleihen. Ok, im Flug sieht man das nicht. ;)

Flugeigenschaften und Flugbild sind jedenfalls "erste Sahne".

Bei nächster Gelegenheit folgen die abschliessenden Arbeiten: Das Anbringen der weiteren Details wie Antennen, MGs etc. und ein bisschen Verwitterung mittels Airbrush, Pinsel und Lackstift. Mal sehen. ;)

Deutlich zu sehen an der Bugfahrwerksklappe: Das Gras am Platz war recht hoch.

:) Jürgen
 

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Meine Erfahrungen dazu ... leider nicht so gut !

Meine Erfahrungen dazu ... leider nicht so gut !

erstmal kurz Hallo - bin neu hier und auch neu in der RC Szene.

Also mein Fachhändler hat mich auf den hübschen Karton der B-25 aufmerksam gemacht und gefragt... "na, packen wir mal aus ?" Letztendlich hat mich nach einer Stunde hin und her vorm Tresen das Einziehfahrwerk so begeistert, dass ich das Packerl mitgenommen habe.

Das Zusammenbauen war relativ einfach und kann ich die Fummellei mit den Triefwerksabdeckungen vorne bestätigen. Vor allem bestätigen kann ich den äußerst minderwertigen Imbusschlüssel und den noch schlechteren Imusschrauben, die man sehr vorsichtig festziehen sollte - da sie sonst gleich durchrutschen. Empfänger rein, kurz eingestellt und läuft.

Aber jetzt kommts, damit hätte auch der Händler nicht gerechnet. Das Flugzeug wurde noch im Keller kurfristig 2 x mit Vollleistung ein paar Sekunden getestet. Das einzig auffällige war, dass beim Stoppen der Propeller ein Laufwerk abprupt bzw. abgehackt stehen blieb und das andere "fertiglief". Sonst war nichts zu merken.

Am Tage des Erstfluges wurden alle Mechanismen nochmals getestet, das Flugzeug auf die Piste (eine sehr sehr lange, breite und schön gemähte und gewalzte Piste eines großen Modellbauvereins) gestellt und los gings. Nach etlichen Metern wurde mir jedoch komisch. Das Modell hob nicht ab - es wurde zwar schneller aber das letzte Quäntchen zum Abheben fehlte.

Ich hatte nun 2 Möglichkeiten - entweder gerade aus mit vollem Schub in die Botanik oder Start abbrechen und eine Kurve am Boden machen. Also das geringere Übel. Gas auf Nullstellung und eine schöne Kurve gedreht. Modell bleibt stehen und am Weg zum Modell (locker 50 Meter) beginnt das Teil an zu qualmen. Also Schrittgeschwindigkeit erhöht und sofort den Akku abgesteckt. Der Regler war total verschmorrt und das bei einem neuen Modell. Kein falscher Zusammenbau, kein blockiertes Propellerblatt, kein Kurzschluss auf den Leitungen, da alle im gefährlichen Bereich mit ISO geschützt waren.

Also eingeschickt das Teil. Mein Händler meinte, ich sollte den 2 Regler nicht ausbauen bzw. wieder einbauen, da den Robbe vermutlich ohnehin nicht ersetzen würde. Nun ja, ich bau das Teil wieder gemäß Anleitung ein und führe im Keller einen Testlauf durch. Was passiert. 5 Sekunden bei Halbgas raucht auch der 2 Regler ab.

Also hab ich beide Motoren und beide Regler nun an Robbe zurückgeschickt. Die Elektropiloten im Club haben beim Anblick zwar das tolle Aussehen des Flugzeuges und vor allem das Einziehfahrwerk bewundert, allerdings meinten sie, dass die verwendenten Regler schon sehr sehr schwach sind und keine Reserven zulassen.

Und wenn man mit so einem 2 kg Trum über eine Rasenpiste startet, dann brauchen die Motörchen schon einiges an Energie. Was meint ihr dazu ! Sind wir am richtigen Weg ???

Wie gesagt, das Flugzeug ist vom Fachhändler und war alles serienmäßig von Robbe dabei. Auch der LIPO Akku - ein 3S 2200 mA.

Bin etwas ratlos - so wie auch der Händler.

lg
Baumi
 
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Aber jetzt kommts, damit hätte auch der Händler nicht gerechnet. Das Flugzeug wurde noch im Keller kurfristig 2 x mit Vollleistung ein paar Sekunden getestet. Das einzig auffällige war, dass beim Stoppen der Propeller ein Laufwerk abprupt bzw. abgehackt stehen blieb und das andere "fertiglief". Sonst war nichts zu merken.
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Also eingeschickt das Teil. Mein Händler meinte, ich sollte den 2 Regler nicht ausbauen bzw. wieder einbauen, da den Robbe vermutlich ohnehin nicht ersetzen würde. Nun ja, ich bau das Teil wieder gemäß Anleitung ein und führe im Keller einen Testlauf durch. Was passiert. 5 Sekunden bei Halbgas raucht auch der 2 Regler ab.
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Ich habe von abgerauchten Reglern auf RCGroups gelesen, allerdings verwenden da einige auch andere Akkus und andere Props (GWS 10x6" Dreiblatt).

Die Bremse sollte serienmäßig deaktiviert sein. Da war also zumindest ein Regler nicht richtig programmiert.

Zwei einfache 20A Regler mit 2A BEC bei 3s und 10 Servos ist m.E. grenzwertig - vor allem wenn sich die BEC die Last nicht teilen. 5 Minuten im Stand, d.h. Servos in Ruhestellung, Empfänger und Blink-LEDs an und der linke Regler erwärmt sich von 22°C auf ca. 45°C, der rechte Regler von 22°C auf 23°C. Eine Minute an den Knüppeln gerührt und schon hat der linke Regler über 50°C.

Man sollte also nach dem Einschalten auch bald fliegen und zügig starten, damit die Regler auch etwas Luftkühlung bekommen. Bei vorbildähnlichem Fliegen begnügen sich die Motoren mit je 7A im Schnitt.

:) Jürgen
 
Also länger als 5 Minuten hab ich denk ich mal nicht gebraucht, aber sogar wenns 10 Minuten gedauert hätte, dann darf das nicht sein, schon gar nicht, wenn man nirgendwo und wo niemand darauf aufmerksam gemacht wird.

Aber das mit den Temperaturen schockt mich schon ein bisserl. Dann wundert es mich nicht, wenn man nach dem Einbauen der Batterien (was ja ne ziemliche Fummelei ist - weil das Fahrwerk bei Strom auch plötzlich rausfährt) Man muss also das Teil einerseits in der LUft halten und andererseits den Akku anstecken. Dann das Ganze wieder zuklappen und wenn man Glück hatte und die Piste frei ist, kanns dann los gehen. Aber ein paar MInuten vergehen hier sicher zwischen anstecken der Akkus und Start auf der Piste (nachdem man, wie es sich gehört alle Funktionen und Ruder nochmal geprüft hat)

Und wenn dann die Piste auch noch lang ist und das kein Asphalt ist, dann glaub ich jetzt nach deinem Posting schon gerne, dass hier die Regler was zu tun haben. Wobei ganz ehrlich - das darf wohl kaum sein. Denn wenn ich ein Flugzeug konstruiere und zusammenstelle als Hersteller, dann muß ich vor allem bei Flugzeugen mit so schönen Einziehfahrwerken, auch damit rechnen, dass diese Flugzeuge auch auf Grasbahnen verwendet werden. Ebenso muß ich damit rechnen, dass wenn ich keine Ein/Ausschalter verbaue, dass die Fummelei länger braucht. Und das man auf vielen Flugplätzen auch Warteschleifen hat,und und und.

Also da sollte man die Konfiguration schon sehr genau berechnen und etwas großzügiger dimensionieren.

Mein ich halt mal so als Laie. ....

lg
Baumi
 
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wenn man nach dem Einbauen der Batterien (was ja ne ziemliche Fummelei ist - weil das Fahrwerk bei Strom auch plötzlich rausfährt) Man muss also das Teil einerseits in der LUft halten und andererseits den Akku anstecken ...

Kabinenhaube abnehmen, Akku einlegen und anstecken, Kabinenhaube aufsetzen - wo ist da Fummelei?

Da das Fahrwerk beim Anschliessen des Akkus u.U. ausfahren kann, sollte man das Modell auf einen Schaumstoffklotz setzen.

:) Jürgen
 
Also normal müssten 2A locker reichen, ausgenommen das Fahrwerk würde mir Sorgen machen. Läuft das auch über das 2A BEC?

Natürlich laufen alle zehn Servos über die BECs - also auch die für das Fahrwerk und die Klappen.

Da beim "Rühren" an den Knüppeln auch das BEC des kühleren Reglers deutlich wärmer wird, scheint zumindest bei höheren Strömen eine "Arbeitsteilung" stattzufinden.

Nach dem nächsten Flug werde ich die Reglertemperaturen nach der Landung messen.

:) Jürgen
 
Kabinenhaube abnehmen, Akku einlegen und anstecken, Kabinenhaube aufsetzen - wo ist da Fummelei?

Da das Fahrwerk beim Anschliessen des Akkus u.U. ausfahren kann, sollte man das Modell auf einen Schaumstoffklotz setzen.

:) Jürgen


Ja, technisch gesehen hast du vollkommen recht. Aber am Flugplatz hat man sowas nicht immer mit und irgendwie weigere ich mich dagegen im vollgeräumten Auto auch noch zusätzlich immer so einen Klotz mitzuschleifen. Also hier bin ich der Meinung, dass die Herren von Robbe die Aufgaben etwas genauer machen sollten bzw. mehr praxisorientiert arbeiten sollten. Stell dich mal mit der B-25 alleine auf den Platz und berücksichtige die üblichen Gegebenheiten (Tisch vorhanden). Wenn du dann hier alleine bei der B-25 stehst, mußt du mit entweder mit der Linken Hand das Flugzeug umgedreht halten, damit das Fahrwerk raus kann und mit der rechten Hand mußt du den Akku anstecken (wofür man in der Regel schon 2 Hände braucht). Oder du drehst die Mühle um. Dann ändert sich aber auch nichts. Oder du legst das Teil auf den Rücken und fummelst den am Tisch liegenden Akku zusammen (wenn das Kabel reicht), drehst dann den Flieger um und machst dann die Klappe zu. So oder so finde ich diese Lösung unprofessionell. Ich werde mir halt versuchen eine mobilen Ständer zu basteln, den ich zusammenklappen kann oder so. Aber schon interessant, dass man für den Akkueinbau bzw. Anschluss alleine schon einen zweiten Mann oder einen Klotz oder viel Fummelei braucht.

lg
Baumi
 
... Nachtrag. Aber wie gesagt, das Einziehfahrwerk ist trotzdem der Hammer. Alleine die technische Umsetzung. Schaut euch das mal bei einem Fachhändler oder einer Messe an. Gefällt mir sehr gut die Umsetzung.

Aber die Sache mit den Reglern ist ein großes Problem finde ich. Die Regler werden beide an über einen Connector am Empfänger angeschlossen und somit zugleich angesprochen.

Gleich ist die serienmäßige Akkulösung. Beide Reglerplus werden mittels Weiche in ein Reglerplus geführt und dann zu Akku. Beim Minus auch das Gleiche.

Und genauso ist auch jede Servoansteuerung doppel mittels Weiche am Empfänger angeschlossen.

lg
Baumi
 
Sieht man eh, ob beide BEC am Empfänger angesteckt sind, oder?
Was ist, wenn das Fahwerk klemmt, wieviel Strom zieht denn so ein Fahrwerks-Servo?

Die Regler sind über ein V-Kabel mit dem Empfänger verbunden. Beide BECs sind aktiv, aber eines übernimmt offensichtlich die Hauptarbeit (Fertigungstoleranz?)

Die Servos sind alle gleich. Ich habe deren Blockierstrom nicht gemessen, gehe aber davon aus, dass kein Servo blockieren darf. ;)

:) Jürgen
 
Ja, technisch gesehen hast du vollkommen recht. Aber am Flugplatz hat man sowas nicht immer mit und irgendwie weigere ich mich dagegen im vollgeräumten Auto auch noch zusätzlich immer so einen Klotz mitzuschleifen.
...

Bei einem sperrigen Modell wie der B-25 (Modell ist nicht zerlegbar) wirst Du doch noch Platz für eine Styroporklotz oder einen Schuhkarton haben? Da legst Du das Modell einfach drauf.

Alternativ kann man das Modell auch auf einen Randbogen stellen.

:) Jürgen
 
ja ich werd sicher was machen. Aber wenn du aus dem Keller schon 2 Maschinen, 1 Startbox, 2 Tragflächen, 2 Fernbedienungen, Getränke usw. raufschleifst und dann runter zur Garage und das ganze jetzt schon fast keinen Platz mehr hat, dann ist eben jedes Teil zusätzlich ein Ärger. Aber ich werde mir irgendwas basteln, was ich im Auto lassen kann und zusammenklappbar ist oder so.... mal schauen.
 
danke - werde mal probieren. Bin vor allem aber gespannt, ob es noch andere Piloten gibt, die ähnliche Erfahrungen mit der B-25 gemacht haben bzw. noch machen werden.

lg
Baumi
 
Wie gut dass ich mich nicht für die P-38 Lightning (1400mm Spannweite) entschieden habe. Mit 1335mm passt die B-25 nämlich gerade noch auf die "Hutablage":
 

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Die Regler sind über ein V-Kabel mit dem Empfänger verbunden. Beide BECs sind aktiv, aber eines übernimmt offensichtlich die Hauptarbeit (Fertigungstoleranz?)
...

Temperaturverlauf (Motoren aus, ohne Servobewegungen) mit und ohne Positionsleuchten - siehe Bild.

Im Flug werden die Regler etwas gekühlt, so dass die Temperaturen trotzdem im Rahmen bleiben. Nach 5 Minuten Flug bei 19° hatte der linke Regler 43.5°C, der rechte 31°C.

:) Jürgen
 

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