welche Beschichtung ist methanolbeständig?

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zum Selbstbau eines Scale-Tanks suche ich eine methanolbeständige Innenbeschichtung oder ein ähnliches Produkt, mit dem ich einen GFK-Tank kraftstoffest machen kann.

Epoxy wird auf Dauer von Methanol angelöst, geht also nicht.
 
ich will ja hier nicht den lehrmeister spielen, aber da es sich bei langzeitharz o.Ä. 2-komponentengeschichten um eine chemisch relativ stabile verbindung handelt, würde ich sehr wohl zu epoxidharz greifen.

nicht umsonst haben wir früher bei den holzmodellen den motor- und tankraum mit epoxidharz ausgepinselt um ein eindringen des sehr ölhaltigen kraftstoffs zu vermeiden.

mag ja sein, dass einige syntetische öle oder additive über laaaange zeit verfärbungen in der harzschicht hinterlassen, aber sofern dein GFK-tank keine microlöcher in der oberfläche aufweist, kannste da sogar direkt reintanken. um 100%ig sicher zu gehen kannste ja noch ne schicht leicht eingedicktes harz reinpinseln.

LG Andi
 
Hallo,
Harz bekommst du wenn es fest ist mit keiner Chemikalie wech! Du kriegst geharzte Verbndungen nur mechanisch kaputt. diesen vorteil kannst du bei deinem tank nutzen ;)

greetz Heiner
 
"Nicht löslich in" heisst noch lange nicht "dauerhaft beständig gegen", und erst recht nicht "geeignet für einen dagegen dichten Tank"

Evtl. das GFK-Teil nur als formgebendes Element, und den Tank darin als Blase (Plastikbeutel). Das erschlägt auch gleich alle potentiellen Probleme mit Schäumen.
 

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"Nicht löslich in" heisst noch lange nicht "dauerhaft beständig gegen", und erst recht nicht "geeignet für einen dagegen dichten Tank"

Evtl. das GFK-Teil nur als formgebendes Element, und den Tank darin als Blase (Plastikbeutel). Das erschlägt auch gleich alle potentiellen Probleme mit Schäumen.

Richtig, genau das hatte ich schon versucht: nur habe ich da wiederum das Problem, eine dauerhaft dichte Verbindung zwischen Plastikbeutel (PE oder PP) und den Ein- und Ausgangsröhrchen herzustellen. Und wieder ist da das Problem.

@ An alle anderen: weder Polyester noch Epoxy sind dauerhaft methanolbeständig. Nicht einmal DD-Lack. Sonst würde ich hier nicht nachfragen. Mir sind beim fliegenden Modell schon die Tanks nach 1 Flugstunde aufgeplatzt. Ich hatte Glück, daß das Modell nicht abgebrannt ist.

Pit
 
hmmm :confused: ok das wusste ich auch nicht, nun, wie wärs denn dann mit einer pet flasche die du in die entsprechende form fönst damit sie in deinen tankdummy passt?

modellflug tanks kann man auch zurechtformen mit wärme...

LG andi
 
nur habe ich da wiederum das Problem, eine dauerhaft dichte Verbindung zwischen Plastikbeutel (PE oder PP) und den Ein- und Ausgangsröhrchen herzustellen. Und wieder ist da das Problem.
Kennst Du das System der alten Kavan Tanks? (Vielleicht machen das heute auch andere so, ich habe mich seit Jahrzehnten nicht mehr mit Verbrennern befasst.)

Ein Stopfen aus einem methanolbständigen Elastomer mit Durchführungsbohrungen für die Anschlussröhrchen und eine Zentralschraube. Der Stopfen wird zwischen zwei Deckplatten (innen und aussen) gequetscht, geht in die Breite und dichtet damit z.B. im Hals einer Plastikflasche (gleiches Prinzip wie eine Thermosflasche)

Ein Plastikbeutel, der durch eine zylindrische Durchführung gesteckt wird, ist sicher ein ziemliches Gewurschtel, aber ich würde das einmal versuchen.
 
Hi,

für Motorradtanks gibt es eine flüssige Tankbeschichtung, um Rost zu vermeiden. Das Zeug ist zumindest benzinbeständig, ob es auch mit Methanol klappt weiß ich nicht, da mußt du mal nachfragen.

Dafür ist die Handhabung relativ einfach, reinschütten und den Tank drehen (lassen), den Rest einfach auskippen.

LG
Jörg
 
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