Mach II von emc-vega

Hallo Leute,

weiß zufällig jemand etwas über den Mach 2 von EMC-Vega. Mich würde vorallem die Flugeigenschaften interessieren und die Festigkeit des Modells. Also wer kennt ihn / fliegt ihn und kann was darüber schreiben.
Meine bisherige Suche war leider sehr erfloglos: Im RC-network kann man nicht danach suchen, da "Mach" zu allgemein als Suchbegriff ist und über Google habe ich nur 2 Threads von vor paar Jahren gefunden, in denen es nur darum geht, dass das Modell nicht lieferbar ist, aber das hat sich ja offenbar geändert.

Hier noch der Link zu dem Flieger: http://www.emc-vega.de/epages/62405086.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62405086/Products/468

Gruß Martin
 
Mach II DS

Mach II DS

Hallo,

ich habe eine Mach II in einer verstärkten Version (DS?) mit Sichtkohle unten.

Die Mach ist vom Flugverhalten mit meinem Crossfire vergleichbar: Gute Thermikleistung (verwölbt). Geht bei schwachen Bedingungen relativ gut, kann aber bei zu engen kreisen schnell abreisen. Darf man halt nicht zu langsam fliegen.

Bei starken Bedingungen läuft die Mach sauber und sehr schnell (auch ohne Ballast). In der Luft nicht kaputzukriegen... Wendiger als der Crossfire (da leichter), stocksteif.

Sehr Sehr gute Wirkung Butterfly, Landungen unkritisch.

Die Flächen sind super stabil, der Rumpf macht (bei meiner Version) einen leichten Eindruck, hatte aber noch nie Probleme (-->sinnvoll ausgelegt?)

Gruß

Stefan
 
Bilder und Fazit

Bilder und Fazit

-->
+ super Preis-Leistungsverhältniss,
+ sehr gute Flugeigenschaften (meiner Meinung nach)
+ super wendig, Flächen sehr stabil
- etwas klein (wenn mann die 3m Klasse gewöhnt ist)
 

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Hallo Stefan,

der Flieger schaut ja ziemlich gut aus mit der Unterseite im Carbonlook. Hört sich auch gut an was du zu den Flugeigenschaften schreibst.
Geht bei schwachen Bedingungen relativ gut, kann aber bei zu engen kreisen schnell abreisen.
Was heißt denn relativ gut? Der Hauptgrund weshalb ich den Mach so interessant finde ist, dass er eine doppelte V-Form in den Flächen hat und ich mir davon bessere Kreisflugeigenschafte, vorallem in der Thermik, erhoffe. Aber klar, zu langsam darf man keinen Segler machen, irgendwann schmieren sie alle ab :p. Ich hab mir aber insgeheim erhofft, dass das beim Mach später kommt...

Was kannst du zur Baussatzqualität und zum Aufbau sagen? Sind noch viele Arbeiten notwendig?

Gruß Martin
 
Hallo Martin,

durch das dünne Profil muss die Mach eben laufen.
Mit 'relativ gut' meine ich Thermikeigenschaften entsprechend eines guten F3B modells. (z.B. Crossfire).
Erwarte aber nicht dass Du so eng/langsam kreisen kannst wie mit einen F3J-Modell.

Du schreibst 'bessere Kreisflugeigenschaften'.... das hängt davon ab mit welchen Flieger Du diese vergleichst.

Die Bausatzqualität ist sehr gut. Der Aufbau ist praktisch nur Servoeinbau....

Gruß

Stefan
 
Naja, wenn die Thermikeigenschaften mit denen eines F3B-Modell vergleichbar sind, will ich mich nicht beschweren, das wäre schon sehr gut. Das ein F3Jler besser geht ist klar, ist aber auch um einiges Größer, und größer als 2,50m darf's bei meinem kleinen Hang nicht sein.
Aber ich denke mal das die Mach meine Banana schon wegen der Größe deutlich hinter sich lässt.
Und dass der Bauaufwand so gerning ist, kommt mir auch sehr entgegen, bau nämlich nicht soooo gerne... :rolleyes:

Auf jeden Fall vielen Dank für deine Infos. Hast es geschaft, dass die Mach relativ weit nach oben auf meine "Will-Haben-Liste" kommt :D

Gruß Martin
 
hast Du schon mal sowas wie einen Crossfire geflogen?
Nein, leider nicht, das liegt einfach außerhalb meines finanziellen Rahmens. Ehrlich gesagt habe ich bisher nichts vergleichbares geflogen. Meine bisherigen Flieger sind eher Thermikschüffler bzw DLGs und für den Hang meine Banana. Nur habe ich beim letzten Fliegen am Hang bei nicht ganz so prallen Bedingungen gedacht, es könnte mal ein bisschen größer werden und vorallem besser zu kreisen sein.
 

Ted

User
HalloLeute.

Nachdem ich (ich glaube) in 2004 mir einen Mach2 bestellt hatte und nach ca. einem Jahr (!!!) Warten die Bestellung storniert hatte, habe ich mir dann doch dieses Jahr auf der Faszination Modellbau in Karlsruhe einen Mach2 besorgt, und zwar die Carbon-Version.

Der Bausatz macht soweit einen guten Eindruck (mal abgesehen von der Lackierung, weswegen ich jedoch einen guten Preis bekommen hatte). Die Flächen erscheinen recht stabil zu sein bei niedrigem Gewicht. Das Bild trübt lediglich die Torsionsteifigkeit der Ruder. Beim genauen Betrachten findet man den Grund: Flächen-Abschluß-und Rudersteg sind einfach aus längsgemasertem Balsa. Ausgestattet habe ich die Flächen mit 4 DES448.
Der Rumpf macht auch einen stabilen Eindruck - im Kabinenbereich sind rechts und links Hartschaumeinlagen (Herex o.ä.) im Laminat. Nichtsdestotrotz habe ich (wie immer) den Rumpf vorne massiv verstärkt: so gut es ging wurde er von innen angeschliffen und dann mit 3 Lagen 160er Glas (abgestuft von der Spitze bis zum Flächenverbinder) verstärkt. Darauf noch eine Lage Abreißgewebe, damit das Servobrett dann schön eingeklebt werden kann, ohne nochmal schleifen zu müssen. Das besteht ganz normal aus Sperrholz und wurde zunächst mit einigen Tropfen 5-Minuten-Epoxy eingeklebt. Final verklebt wurde es mit 24h-Harz unter Zuhilfenahme von einigen Glas-Rovings im Übergang zum Rumpf und von oben u-förmig eingelegten weiteren 3 Gewebelagen 160er Glasgewebe. Damit ergeben sich dann an der Kabinenhaubenöffnung allein durch die Verstärkung 6 Lagen 160er Glas! Ein solchermaßen verstärkter Rumpf hält so einiges aus. Das Abfluggewicht wird durch diese Maßnahme nur unwesentlich erhöht, da alles zusätzliche Gewicht vor dem Schwerpunkt verbaut ist.

Im Rumpf sind zwei DES488, ein Futaba HFC6106 sowie ein 1350er 3S-LiPo + ein Spannungsregler. Nachdem die Rumpfspitze zum Befestigen des Flitschehakens noch mit ca.10g Harz ausgegossen wurde, wanderten noch weitere 70 Blei in selbige, was zu einem Gesamtgewicht von ziemlich genau 1400g führte.

Erstflug wurde bei Windstille aus lauter Frust durchgeführt - da hat man schonmal Urlaub und dann entweder gar kein Wind oder aus der falschen Richtung. Der Hang ist eher flach abfallend und erlaubt gefahrlose Außenlandungen. Also raus damit: 50 Meter geradeaus und der erste Heber, der gleich ausgekurbelt wurde. Große Höhen konnte ich nicht erfliegen, es zeigte sich aber schon jetzt, daß der Flieger sehr gutmütig ist. Allerdings zeigte sich auch, daß die EWD wiedermal (wie schon damals bei meinem MiniMach) zu groß ist.

Der erste richtige Flug bei leichtem Hangwind und zerrissener Thermik bestätigte die Einschätzung der Gutmütigkeit: zeitweise "eierte" ich bei nachlassender Thermik deutlich unter der Hangkante herum. Auch bei viel zu langsamer Fahrt war der Flieger immer gut steuerbar und zeigte keinerlei bösartigen Überraschungen. Auf Höhe gebracht wurden jedoch auch mal die Gleit-und Schnellflugeigenschaften getestet: Auch hier machte der Flieger (gemessen am geringen Gewicht) eine gute Figur. Eine Wende nach 100m senkrechtem Sturzfulg mit vollen HR-Einsatz zeigte nahezu keine Flächenbiegung - und der Flieger kam mit fast unverminderter Fahrt aus der Wende wieder raus.

Bisher bin ich noch nicht sehr viel geflogen, aber der Flieger macht mir Spaß! Er ist für mich einfach ein toller Allrounder, bei dem man mit Sicherheit weniger Hemmungen hat als bei einem mehr als doppelt so teueren F3B-Flieger. Ich freue mich schon drauf, wenn der Wind mal wieder auf den Hang steht ...

Gruß.

Ted
 
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