das blick ich nicht!!!!!

JRehm

User
an alle die dieses Jahr in Grenchen mitbekommen haben wie in meiner F-16 "der Lehner 3060 bei 12kW abgebrannt ist" habe ich folgende Bilder:
Nix mit Lehner abgebrannt, 10x1mm Kupferflachlitze einfach durchgeschmort!!!!
Taugen die Litzen nix oder wie muß ich das verstehen?
Wollte eigentlich mehr Kupfer und weniger Gewicht gegenüber Siliconkabel verbauen.
Aber wieso brennt das einfach durch? Was mein Ihr?
Die Litzen waren mit je 3x Kapptonband eingewickelt.
Krass finde ich, daß dabei dem Schulze 40/160 nix passiert ist...war ja immerhin bei Vollgas!!
Naja, jetzt weiß ich wenigstens, daß der Lehner im TF8000 "doch" auf Dauer funzt.

Schöne Grüße

Jörg
IMAGE_225.jpg
IMAGE_226.jpg
 
Hallo Jörg

Sieht ja ein wenig komisch aus, aber sag mal die Litzen selber haben keinen Schaden genommen wie das am Foto so aussieht. Denke mal da hast eine ordentliche Hitzeentwicklung. Ist der Querschnitt der Litzen gross genug? Ob sich da eventuell ein Induktionsfeld gebildet hat?

Beziehungsweise wäre es möglich das eine Litze ein paar gebrochene Adern hatte oder so.

Ciao Wolf
 

Savoy73

User
Hallo Jörg,

der Querschnitt von 10mm^2 pro Kupferstreifen ist ein wenig schwach ausgelegt worden. Wenn man bedenkt, dass da max. ~250-270A peak durchfließt.

Ich würde min. 17-18mm^2 pro Streifen nehmen. Da ist man schon auf der sichereren Seite.

Info: Der Gerd Giese hat auf seiner Homepage unter Hochstromstecksysteme eine Exel.datei hinterlegt..siehe hier->http://www.elektromodellflug.de/Uploads/Ltg_bg_V1.xls

In dieser Tabelle entnehme ich als Anhaltwert, 60A für 4mm^2 Kabelquerschnitt.

Gruß
Frank
 
Sieht aus wie Entlötlitze...stimmts ? Die ist auf maximale Oberfläche ausgelegt und mit Flussmittel behandelt. Da ist wohl wenig Nettokupferquerschnitt drinnen.
Warum nimmst keine Blechstreifen ?
 

Ost

User
Stell Dir mal den langen Weg vor den die Elektronen hier nehmen müssen,
logisch daß denen warm wird;)

Im Ernst, ich wäre nie auf die Idee gekommen dieses Material zu nehmen,
Vollmaterial ist hier 1. Wahl.

Oliver
 

JRehm

User
danke für Eure Antworten!
Ich denke es ist wie Voll GFK beschrieben hat, daß der effektive Querschnitt vielleicht bei 6mm² liegt.
Erschwerend dürfte hinzukommen, daß es sich wahrscheinlich bei dieser Qualität nicht um elektrolytisches Kupfer
handelt sonder um irgendeine Legierung. Das ist übrigens auch bei der Blechware so!!!.
Richtig gut wäre wohl wenn ich ein Stück Starkstromkabel aus'm Maschinenbau zerlege und die
einzelnen Litzen zu einem 15²-Verbund zusammenschrumpfe.
Auf jeden Fall werde ich 1m von der verwendeten Litze auf Spannungsabfall prüfen.


Gruß

Jörg
 
Dies hier zum Thema zu kleiner Querrschnitt!

Ich hatte diese Styromirage gebraucht gekauft. Der Vorbesitzer hatte die Mirage recht schwach motorisiert und der Leiterquerrschnit war voll in Ordnung.
Nachdem ich meinen Antrieb eingenaut hatte und so der doppelte Strom floss,
hielt die Leiterisolierung die Belastungen nicht mehr aus.
Sehr schöner Showeffekt beim Flugtag durch die recht lang anhaltende dunkelschwarze Rauchwolke bei Vollgas.
Regler und Motor blieben ebenfalls unbeschädigt!;)

Gruß Uwe
 

Anhänge

  • DSCF2242.jpg
    DSCF2242.jpg
    71,5 KB · Aufrufe: 20

Goldie

User
Kupferlitze

Kupferlitze

Hallo Jörg,

da hattest du aber verdammtes Glück, dass nicht mehr passiert ist!!!
 

Ost

User
Äh, gehört schon aber wenn ich mich recht erinnere gilt das für Wechselstrom.

Also- das interessiert mich jetzt:)
Denn all meine 69er Impellerjets haben Kupferbleche als aerodynamische Durchführung.
Beim 90er hab ich das nicht gemacht.

Oliver
 

Ost

User
Aha,
das dachte ich mir dann schon.
Was mir aber noch nicht klar ist- warum spricht man vom Brushless Motor als
"Gleichstrommaschine"

Mich trifft das übrigens nicht denn mein Regler sitzt ja hinter dem Motor und die Kabeldurchführung als Vollmaterial geht direkt zum Akku- also Gleichstrom:cool:
Schon wieder ein Vorteil für Regler hinterm Motor;)

Oliver
 
In den entsprechenden Webseiten zum Skineffekt wird dargestellt, daß innere Wechselwirkungen im Leiter auftreten. Die müssten aber auch auftreten, wenn ich ein - sagen wir mal 4 mm² - Litzenkabel habe, weil die einzelnen Seelen ja nicht gegeneinander isoliert sind. Analog zu den Wirbelströmen im Blech müsste aber bei Flachmaterial vielleicht doch - von der beschriebenen Eindringtiefe her betrachtet - besser sein als ein Dicklitzenkabel.
So gesehen müssten ja alle Hochstromanwendungen im Kabel verkochen - Steve, Aliasjack, Eisvogel etc. gäb es dann nimmer lang. Fliegerisch gesehen....:D
 
Hallo Jörg,

Mögliche Ursachen, vielleicht auch mehrer Ursachen gleichzeitig :

wie oben beschrieben Skineffekt, schlechtes Kupfermaterial, die Länge ist ebenfalls ein Problem,
Querschnitt zu gering bzw. ungünstige Form:
Das heist durch Breite können am Band selber hohe Schingungen auftreten - einmal die Elektronen im Leiter selbst, wegen Geflecht oder durch das Magnetfeld können die Bänder selber schwingen und dann zum Ablösen des Kaptonbands führen -dann Kurzschluss (wo elektrisches Feld, dann auch magnetisches Feld ;
oder die Eigenerwärmung an "einer Stelle" wird dort so hochohmig, daß das Kabel sofort durchbrennt - darum vielleicht auch kein Schaden am Regler.

Lösungen: Wie von Wemotec vorgeschlagen mehrere Litzen abisolieren (wegen Gewicht) und verdrillen und dan Kaptonband,
oder sehr hochwertige Litzen die mit Silber oder Gold beschichtet sind.
oder hohle Leiter verwenden; Rohre...

Welche Lösung wirst du einbauen?

Gruß
Thomas
 

JRehm

User
Hallo Thomas,

ich denke an hochwertiges Hochstromkabel aus der Industrie wo halt das Kupfer zertifiziert ist.
6x1,5mm Drähte zu einem verdrillen und einpacken. Das ergäbe 10,3mm² pro Fase...des muß doch reichen, oder?
Was mich mal reizen würde wären Alukabel. Wenn man da richtig gute Quali hätte und 40% mehr Querschnitt ansetzt wäre das immer noch leichter als Kupfer. Problem ist halt die Anbindung an's Stecksystem...

Jörg
 

Ost

User
Gleichstrommaschine?? Wer bezeichnet denn einen BL so?
Ich kenne bei den BL Motoren nur den Ausdruck Drehstrommaschine bzw. Drehstrommotor.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstrommaschine

http://de.wikipedia.org/wiki/Drehstrommaschine

Scroll bei Gleichstrommaschine nach unten und da taucht der Begriff auf.

Zugegebenermaßen hab ich über BL´s zwar einiges gelernt aber wohl kaum den Background den Andere die täglich damit arbeiten;)
Jedenfalls ist es eine interessante Diskussion hier geworden bei der zumindest ich wieder was dazugelernt habe:cool:
Bin gespannt was noch kommt und ob nicht doch dünne aber dafür breite Kupferbleche in respektvollem Abstand (also in dem Fall auch 3 nebeneinander) eine praktikable Lösung darstellen.

Oliver
 

JRehm

User
soweit ich informiert bin handelt es sich bei unseren Motoren um elektrisch kommutierte Gleichstrommaschinen.
@ Goldie: Ja ich hatte ein Sauglück!! Mit voll Brass vorbeigekommen, dann Motor weg, einen Vollkreis geflogen und mit high Alpha im Kornfeld abgelassen .....ist null und gar nix passiert :-)

Jörg
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten