Kabel von Außenläufer im engen Rumpf befestigen

jmoors

Vereinsmitglied
Hallo alle,

ich habe mir einen Milan (um 2000 ein F3J-Flieger von Multiplex; Fluggewicht mit Motor und Akku ca. 3,5 KG; Spannweite 3,4 m) günstig gekauft. Da ich nicht soviel Geld in einen Getriebemotor investieren wollte, habe ich mir einen AL 4260 (900W, 600U/V, 4S) von Dymond gekauft. Wer den Milan kennt, weiß wie schmal die Nase ist und das der Motor dort unmöglich rein passt. Deswegen habe ich den Milan etwas umgebaut:

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DSC05066.jpg

Angefertigt habe ich den Umbau, in dem ich den Rumpf unten T-Förmig eingesägt habe:

DSC05071.jpg

(BTW: Das Foto ist von einem Mini Milan, den das gleiche Schicksal ereilen wird.) Danach habe ich den Rumpf mit dem Heißluftgebläse erwärmt und die beiden Seiten soweit auseinandergebogen, bis der Motor bequem in den entstandenen Raum passte.
Anschließend habe ich mit einer Lage dünnes Glasgewebe eine Abdeckung erstellt und mit Leichtspachtel die Endgültige Form erstellt. Daraufhin alles mit rechlich Glasgewebe außen verfestigt und mit Polyesterspachtel verspachtelt und geschliffen. Zum Feinschliff habe ich Harz mit reichlich Babypuder (Super Tipp hier aus dem Forum. Danke!) und ein bisschen blauer Färbepaste vermischt und dieses dünn aufgestrichen und glatt geschliffen.

Nun zu meinem Problem: Innen sieht das so aus:

DSC05063.jpg

DSC05065.jpg

Der fette AL 4260 passt problemlos in den Umbau und kann frei drehen. Die Kabel möchte ich oben über den Motor verlegen, da dort der meiste Platz ist. Wie kann ich die Kabel an der "Decke" des Rumpfes befestigen, so dass ich sie auch wieder lösen kann und dass es trotzdem sicher hält?

Ich habe schon überlegt, Schrumpfschlauch über die drei Kabel zu schieben, den Schrumpfschlauch mit einem Lötkolben zu schrumpfen und dann an der Rumpfdecke festzukleben. Erschwerend kommt hinzu, dass das auch bei eingebauten Motor möglich sein soll. Vielleicht gibt es irgendwo sehr kleine Klammern oder Kabelschellen, die man dafür verwenden kann?


Wie löst ihr solche Aufgaben?


Gruß, Jürgen
 
Ich führe die Kabel von den Aussenläufer wenn es knapp ist , immer aus dem Rumpf hinaus und nach dem Motorende zurück nach innen. Mir ist die Sicherheit , keine angefrästen Kabel zu haben (habe das schon mehrmals gesehen) wichtiger alls die schöne Optik.Ausserdem könnten die Kabel in der Rumpffarbe lakiert werden , das fällt weniger auf.
mfg
werner
 

jmoors

Vereinsmitglied
@Andreas: Leider gibt die Suche nicht immer das zurück, was man haben/lesen möchte. Ich habe die ersten 50 Links analysiert, aber der Funke ist nicht wirklich übergesprungen.

Meine Hoffnung war, das jemand sagt: "Schau mal im Laden XY, da gibt es Die super Lösung für das Problem."

Die Idee mit der Heißklebepistole hatte ich auch schon (@Fliegerassel: Trotzdem ein dickes "Danke" für den Vorschlag!), ich wollte die Kabel aber nicht festkleben.

Mittlerweile denke ich darüber nach, die Kabel einzuschrumpfen und den Schrumpfschlauch (mit der Heißklebepistole?) an die Rumpfdecke zu kleben. Dann brauche ich wenigstens nicht die Kabel selbst zu kleben.
Wie auch immer: Das wird eine heftige Fummelei werden.

Wenn noch jemand eine bessere Idee hat: Immer her damit!


Gruß und Dank, Jürgen
 
hans,

wenn für dich schon das verschieben einer motorwelle ein unlösbares problem darstellt, ist die gezeigte lösung für dich natürlich völlig ungeeignet.

wenn ich mir jürgens aufwändigen rumpfumbau ansehe, bin ich mir sicher, dass der das locke hinbekäme.

der ist offenbar noch modellbauer und nicht bloser konsument.

vg
ralph
 
hans,

wenn für dich schon das verschieben einer motorwelle ein unlösbares problem darstellt,
vg
ralph

wer sagt das? mir ging es nur um präzise Tipps, mit denen jeder was anfangen kann.
Mit einem Satz kann das gesagt werden, dafür brauchts keine Links zum rumsuchen.
Dann besser Finger von den Tasten.
Deine stets nette Art kommt immer wieder gut...:p
 
hans,

beim jürgen hatte ich halt den eindruck gewonnen, dass ihm der link genügt.
und auch christian hat ja sofort gesehen, was sache ist.

wenn ich aber mal eine deiner fragen beantworten sollte, werd ich's angemessen präzise hinzubekommen versuchen -versprochen! ;)

vg
ralph
 
Hallo,

so knapp ist das doch gar nicht! Wenn Du den Motor also nicht umdrehen kannst und den Propeller an der Glocke festmachst oder einen Motor wie den MVVS mit den Kabeln hinten dran nehmen willst, dann bietet es sich an, einen dünnen Zwischenboden zwischen Kabel und Glocke zu schieben und am Rumpf oder zwscihen Motor und Spant zu verschrauben. Oder du nimmst drei Röhrchen und klebst sie zusammen und machst einen Halter, der am Rumpf oder am Spant angeschraubt wird. Kleben ginge auch, aber dann muß man das herausbrechen, wenn der Motor heraus soll.

Gernot
 
Klasse Gernot, sowas nenne ich einen guten Tipp.
Auf die Röhrchen bin ich noch nicht gekommen, aber Zwischenboden / Manschette haben wir auch schon verwendet.
 
Hallo Jürgen!

Ich habe leider (noch) keinen Link für dich,
aber es gibt so kleine viereckige Klebeplättchen,
welche aus Plastik sind.
Diese haben einen Bügel, unter den man Kabel
einklemmen kann.Das wird eigentlich eingesetzt
um Servokabel in großen Modellen zu bündeln.
Guck mal bei den 3 Meter Fliegern, vielleicht haben
die Links!

Mfg Nils
 

MSch

User
Moin Jürgen,

eine andere Idee wäre:

In die Oberseite der Rumpfnase zwei kleine Löcher bohren und einen Kabelbinder (die kleinsten die´s gibt) durchfädeln. Mit dem Kabelbinder ziehst du die Kabel so von innen gegen die Rumpfoberseite. Soll der Motor ausgebaut werden, kann der Kabelbinder auf der Außenseite leicht durchgeschnitten werden und die Kabel sind frei. Der Nachteil dieser Lösung ist rein optischer natur und bei einem kleinen Kabelbinder m.E. noch vertretbar ;) .

Gruss
Martin

Ps.:
Den Kabelbinder kannst du ggf. noch mit einer kleinen Lüftungshutze tarnen.
 

jmoors

Vereinsmitglied
Bin wieder da!

Bin wieder da!

Hallo alle,

manchmal kann einen die Arbeit nicht loslassen :rolleyes:

@Ralph: Mit dem Motorauseinander/zusammen/selber bauen habe ich es nicht so. Bin zwar gelernter Elektroniker, aber mit Motoren habe ich mich nie wirklich beschäftigt. Ist aber eine gute Idee, die ich beim nächsten Mal sicherlich in Betracht ziehen werde - allerdings bevor ich den Motor kaufe. Für den Milan und den Mini Milan habe ich schon Motoren angeschafft.
...und ja, der Link genügt schon.

@Norbert: Die Idee mit dem "eingebauten" Draht hat etwas Geniales. Man kann den Draht der Rumpfform anpassen und die Kabel jederzeit wieder rausnehmen. Der Vorschlag hat hohe Chancen auf die Realisierung!

@Gernot: Ein Steg oder doppelter Boden ist ebenfalls eine Idee, die mir gut gefällt. Allerdings wäre es im Milan fast unmöglich, die Kabel da reinzufädeln, da der nicht zugängliche Bereich hinter dem Motorspant ziemlich weit von der Kabinenhaubenöffnung entfernt ist. Bei dem Last Down, den ich noch im Keller habe, wäre das eine schöne Lösung.
Die langen Röhrchen finde ich zu starr. Da würde ich eher zu Schrumpfschlauch tendieren. Wenn man aber kurze Röhrchen oder Ringe nimmt, wäre das in meinen Augen auch eine gute Führung, durch die man die Kabel einfach fädeln kann.

@Nils: Danke für den Hinweis. Die Plättchen kenne ich auch. Sie werden von vielen Leuten in Scale Seglern ab der 3m-Klasse benutzt, da die einen großen Rumpf haben. Für die Schnauze des Milan-Rumpfes sind sie mir aber zu groß. Trotzdem Danke für den Hinweis!

@Martin: Außen am Rumpf möchte ich nichts machen, wobei die Idee mit der Hutze gut ist. Werde ich mir für den Notfall merken!


Ich denke, ich werde zuerst mal die Lösung mit dem eingeharzten Draht versuchen. Wenn mir das nicht gefällt, werde ich Ringe oder kurze Röhrchen zur Kabelführung versuchen.


Vielen Dank für die klasse Anregungen!



Gruß, Jürgen
 
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