Wie fliegt IHR eine Rolle?

Für den Normalflug meines 3 m E-Seglers habe ich alles gut programmiert.

Für eine Rolle bräuchte ich aber noch zusätzliche Unterstützung.

Wie macht IHR das?

QR-Ausschläge vergrößern und evtl. expo erhöhen?
Oder die Wöbklappen mit zu Hilfe nehmen? Aber die gehen nicht weit nach oben!

Mit Dank grüßt Dieter
 
am einfachsten mit vorheriger fahrtaufnahme und dann nach rechts,....oder links halt
Gruss
T
 
Dieter, ich fürchte, das ist zu schwammig.
Hast du denn schon Rolle probiert und es geht nicht?
Muss ja nen Grund haben, weshalb du fragst.

Generell:

- Voll QR rechts oder links und je weiter er rollt, desto mehr Tiefe wird gedrückt, um die Flugbahn gerade zu halten. Aber wieviel genau, hängt von deiner EWD und deinem SP ab. Auf gut deutsch: ausprobieren.
- Du kannst es auch erstmal vereinfachen: Rollen und erst in Rückenfluglage drückst du nach, so dass die Nase wieder hochkommt.
- Perfektionisten stützen in Messerfluglage auch noch mit dem Seitenruder ab, geht aber erstmal auch ohne
- QR sollten wenigstens 20-30° Ausschlag nach oben haben, nach unten etwas weniger
- Wölbklappen können zu 50% mitgezogen werden, geht aber auch ohne

Ganz wichtig: Genügend Fahrt und genügend Sicherheitshöhe.
 

Tofo

User
:confused:

Die Ausschläge nach unten vergrößern! Querruder nach oben bis ans mechanische Maximum und die Wölbklappen zu den Querrudern dazu mischen. Auch hier nach oben so viel wie möglich.

Gegen den Wind mit etwas Fahrt sollte das schon klappen! Wenn die Rolle immernoch langsam ist, dann musst du mehr Fahrt aufnehmen oder auf dem Rücken mit Tiefe rein drücken. Seite hat bei Zweckseglern viel zu wenig Wirkung, als das es sich lohnen würde.

Grüße,
Thorsten
 
Und wenn die Kiste etwas lahm durch die Rolle geht, die Nase schon VOR der Rolle etwas über den Horizont nehmen. Das machen die Grossen auch so. Im Lauf der Figur kommt sie dann vor allem in den Messerfluglagen etwas runter. Sieht besser aus, als wenn Du mit 30° unter dem Horizont aus der Figur kommst.
 
Mir ging die Rolle zu langsam, wobei sie außerdem nicht schön gelungen war.

Nun weiß ich, dass zu geringe Geschwindigkeit der Hauptgrund dafür war und ich bin auf gutem Wege der Besserung...

Danke für Eure Zeilen und Gruß

Dieter
 
Hallo zusammen,

schön hier mal wieder was richtig lehrreiches für Einsteiger in den dynamischen Segelflug / Kunstflug zu erfahren.

Welchen Einfluss hat eigentlich die Querruder-Differenzierung auf die Form der Rolle. Lässt sich hier etwas optimieren?
 
Sogar sehr!
Je weniger deine Differenzierung angepasst ist, desto mehr giert dein Segler - entweder in die Kurve, oder aus der Kurve - je nach Grad der Differenzierung.

Man sollte sich einen Flugzustandsschalter programmieren, um die zwei wichtigsten Differenzierungsgrade abzuspeichern:
Thermik und Kunstflug. Wenn man das nicht machen kann oder will, dann stimmt man die Differenzierung so ab, dass die Kiste möglicht nicht um die Hochachse giert. Damit kannst du dann die schönsten Rollen fliegen.
Wenn du dich dann in der Thermik befindest, solltest du zusätzlich noch das Seitenruder zum Abstützen der Schräglage benutzen.

Alles in allem kann man nicht mehr als allgemeine Ratschläge erteilen, da das Setup von Segler zu Segler und auch von Pilot zu Pilot unterschiedlich ist. Aber du weißt jetzt, was was bewirkt und kannst nun dein eigenes Optimum erfliegen.

Viel Spaß. :)
 
Hallo Guido,

danke für die rasche Antwort.
Also ist die QR-Diff. für den Normalflug anders einzustellen als für den Kunstflug?

O.K. Dann werde ich mich jetzt mal um einen neuen Sender kümmern müssen.
Genau das geht nämlich bei meiner MX-16s NICHT. Die QR-Diff. lässt sich nicht mit unterschiedlichen Werten belegen und umschalten, wie dies bei der Flugphasen-Trimmung möglich ist.
 
Ich glaube du kannst bei der MX16 die QR-Differenzierung über einen freien Mischer programmieren. Diesen Mischer kannst du dann über einen Schalter aktivieren oder deaktivieren.
 
Wenn die MX16 eine Flugphasenoption hat (und ich denke, die hat sie auch), dann geht das auch mit der Differenzierung. Also: Schau zunächst mal, dass du wirklich und wahrhaftig eine Flugphase auf einem Schalter programmiert hast. 3 gehen mindestens, bei meiner MC22 sogar 4. Zwei brauchst du wenigstens.

Ich weiß z.B. nicht, was du mit "Flugphasentrimmung" meinst, deswegen hege ich den Verdacht, dass du die eigentliche Flugphasenprogrammierung noch gar nicht aktiviert hast. Du kannst dann jeder Flugphase namen zuordnen wie "Normal, Thermik, Acro, Test", etc. Ehe das nicht geht, stimmt was nicht. Wenn das dann geht, erscheint stets der jeweilige Flugzustand im momentanen Programmmenü, sofern die gerade gewählte Option dies unterstützt.

Manche Funktionen lassen keine Flugphasen zu, was daran liegt, dass die gewählten Einstellungen nicht auf den Geber, sondern auf den Kanal wirkt. Flugzustand ist stets Geberorientiert.

Der Unterschied von Geber und Kanal bei der Programmierung ist klar? Sollte es unbedingt, da du sonst eher per Zufall programmierst statt gezielt sinnvolle Verknüpfungen zu erstellen.

Fazit: Die QR-Diff ist eines der Kernelemente, weswegen eine Flugphasenprogrammierung überhaupt erst Sinn macht beim Segler. Deswegen bin ich überzeugt, dass es auch bei der MX16 geht. Das mit dem Mischer mag möglich sein, aber das ist definitiv nicht der Weg, der vom Konzept vorgesehen war. Ich habe fast immer 3 verschiedene Flugphasen und damit auch 3 verschiedene Differenzierungen - neben einigen anderen Optionen.
 

Gast_17021

User gesperrt
Moin Christian

Das geschriebene ist alles schon so korrekt, aber lass dich nicht verrück machen. Ich fliege alles in der gleichen Differenzierung, die eben je nach Modell, und soooo schlimm sehen meine Rollen wirklich nicht aus... ;) Ist halt immer die Frage um welche Art Modell es sich handelt, bei einem Swift ist das was anderes als bei einem F3Jler, der eh naturgemäß wie ne schwangere Kuh durch die Rolle geht, egal bei welcher Diff.

Gruß Christian
 
Wenn die MX16 eine Flugphasenoption hat (und ich denke, die hat sie auch), dann geht das auch mit der Differenzierung. Also: Schau zunächst mal, dass du wirklich und wahrhaftig eine Flugphase auf einem Schalter programmiert hast. 3 gehen mindestens, bei meiner MC22 sogar 4. Zwei brauchst du wenigstens.

Ich weiß z.B. nicht, was du mit "Flugphasentrimmung" meinst, deswegen hege ich den Verdacht, dass du die eigentliche Flugphasenprogrammierung noch gar nicht aktiviert hast. Du kannst dann jeder Flugphase namen zuordnen wie "Normal, Thermik, Acro, Test", etc. Ehe das nicht geht, stimmt was nicht. Wenn das dann geht, erscheint stets der jeweilige Flugzustand im momentanen Programmmenü, sofern die gerade gewählte Option dies unterstützt.

Manche Funktionen lassen keine Flugphasen zu, was daran liegt, dass die gewählten Einstellungen nicht auf den Geber, sondern auf den Kanal wirkt. Flugzustand ist stets Geberorientiert.

Der Unterschied von Geber und Kanal bei der Programmierung ist klar? Sollte es unbedingt, da du sonst eher per Zufall programmierst statt gezielt sinnvolle Verknüpfungen zu erstellen.

Fazit: Die QR-Diff ist eines der Kernelemente, weswegen eine Flugphasenprogrammierung überhaupt erst Sinn macht beim Segler. Deswegen bin ich überzeugt, dass es auch bei der MX16 geht. Das mit dem Mischer mag möglich sein, aber das ist definitiv nicht der Weg, der vom Konzept vorgesehen war. Ich habe fast immer 3 verschiedene Flugphasen und damit auch 3 verschiedene Differenzierungen - neben einigen anderen Optionen.

Die Flächenmischer (so auch die QR-Dif.) sind bei der MX16 nicht Flugphasenabhängig, so wie du dir das vorstellst. Die Flugphasen bei der MX16 beschränken sich nur auf eine spezielle Flugphasentrimmung.
Manche Flächenmischer lassen sich aber per Schalter z.B. mit dem Flugphasenschalter aktivieren oder deaktivieren. Ich glaube die QR-Dif. zählt nich dazu.
Eine unterschiedliche Differenzierung ist also nur mit freien Mischern möglich, welche über den Flugphasenschalter aktiviert oder deaktiviert werden.
Du scheinst keine MX16 zu haben, sonst hättest du das so nicht geschrieben...
 
Jopp, das siehst du richtig und wenn ich das so lese, weiß ich einmal mehr warum ich keine habe. :D
Also: wer mit einer MX16 leben muss, der hat eben diesbezüglich Graupners Arschkarte gezogen. ;)

Und wie ich Eingangs schon schrieb, nix wird so heiß gegessen wie's gekocht wird: Die Anwendung der DIff ist Modellabhängig und auch von den Vorlieben des Piloten. Ich sagte bereits zu Anfang: wer nicht will, der muss auch nicht. Die Frage war: warum gibt es sie und was kann man damit optimieren. Danach dann erneut zu betonen, dass alles ja viel einfacher ginge, ist mehr oder minder....Spam, denn es wurde bereits gesagt. ;)
 

Gast_28503

User gesperrt
Moin Christian

Das geschriebene ist alles schon so korrekt, aber lass dich nicht verrück machen. Ich fliege alles in der gleichen Differenzierung, die eben je nach Modell, und soooo schlimm sehen meine Rollen wirklich nicht aus... ;) Ist halt immer die Frage um welche Art Modell es sich handelt, bei einem Swift ist das was anderes als bei einem F3Jler, der eh naturgemäß wie ne schwangere Kuh durch die Rolle geht, egal bei welcher Diff.

Gruß Christian

Stimmt die sehen gut aus:D
dagegen sind meine sch.....

@Christian wie so solte das nicht gehen bei deiner MX16 das geht sogar bei meiner MC12:)
 

McLaut

User
Hi Christian,
ich hoffe nicht, dass du dir nur wegen einer schöneren Rolle eine neue Funke kaufen willst. Das sollte nicht so sein.
Versuche doch einfach mal am Simulator eine Rolle. Du wirst sehen, dass das soooo schwer gar nicht ist.

LG
Michel
 
rollt der Flieger nicht?

rollt der Flieger nicht?

Hallo Dieter,

wo liegt denn genau Dein Problem beim Rollen? Rollt dir der Flieger zu langsam, taucht er ein oder biegst Du ab?

Viele Grüße
Jessica
 
als bei einem F3Jler, der eh naturgemäß wie ne schwangere Kuh durch die Rolle geht

Komisch das muessten dann wohl alles keine F3J Modelle gewesen sein bei welchen ich schoene Rollen sehen konnte.
Haengt vielleicht auch vom Flugstil /usw ab.:eek:

m2c
Thomas
 
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