Hallo
So, heute war Erstflug!
Bereits am Samstag hatte ich einen ersten Startversuch gewagt, der dann aber im Gras am Pistenrand endete.
Ich kann nur empfehlen, den Ausschlag des Bugfahrwerks mit ca. 70% Exponential anzusteuern.
Heute hatte ich das im Griff und die Sabre hat kraftvoll abgehoben. Obwohl die Rudereinstellungen gewissenhaft vorgenommen und abgeglichen wurden, hat die Sabre einiges an Trimmung gebraucht. Ich denke, ich habe den einen Flügel etwas abweichend am Rumpf angeharzt. Bei den gepfeilten Flügel ist sowohl ein Ausmessen der EWD, wie eben auch ein genaues und identisches Einstellen der Flügel gegeneinander sehr knifflig. Die Farbe der Bespannfolie (silber) ist in diesem Falle auch nicht gerade hilfreich.
Im Flug verhält sich die Sabre recht gut, reagiert gut auf die kleineren, gemäss Anleitung eingestellten Ruderausschläge. Sehr, sehr schnell ist man allerdings an der Sichtgrenze und schleunigste Umkehr ist angesagt. Beim Abfangen aus grosser Höhe reagiert sie etwas indirekt. Ist evtl. auf die originale, zu weiche Gestängeführung zurückzuführen. Dies ist auch mein gewichtigster Kritikpunkt an der E-Flite Maschine: M.E. sollten die ab Werk eingebauten Bowdenzüge geradliniger aus dem Rumpf herausgeführt werden. Zudem ist ein Gestänge mit einer Abwinkelung nicht nur unschön, sondern auch federnd. Dies, da die Ruder auch noch unten angelenkt sind und die 0,8er Drähte beim Abfangen das Ruder nicht ziehen, sondern stossen. Und bei der Geschwindigkeit baut sich da wohl schon etwas Gegendruck auf.
Nicht nur das Fliegen, auch die Landung des Maschinchens ist eine echte Herausforderung.
Die Sabre kommt mit einem 'Affenzahn' herein. Weit weg kann man nicht ausholen (Sicht) und so schiesst man gewaltig über den geplanten Aufsetzpunkt hinweg.
Muss mal schauen, ob ich inskünftig die Querruder zur Landung etwas hochstellen kann.
Das Modell ist wirklich nur sehr geübten und 'best-sichtigen' Modellfliegern zu empfehlen - für mich war nach zwei (erfolgreichen) Flügen erstmal Erholung angesagt!
Gruss, Daniel