E-Segler mit 1,80 oder 2,60 ?

Hallo Leute,

Ich suche ja gerade nach einem E-Segler und das Angebot am Markt ist wahrlich riesig. Und sehr oft liest man natürlich die jeweiligen Vorteile und Nachteile zu den Modellen.

Ich selber zweifle jedoch immer an der Spannweite ! Beispiel:
Robbe bietet einerseits den ARCUS und den ARCUS Sport an. Der eine hat 1,80, der Sport fast 2,6 m. Jedoch liegen dazwischen locker 100 Euro Differenz !

Das gleiche bei Multiplex. Der Cularis mit 2,6 m hat einen tollen Ruf, dennoch sagen viele, dass der Easy Glider mit 1,8 m zumindest das Gleiche kann. Auch hier wieder 100 Euro Unterschied.

Ich selbst denke mir natürlich oft: 1,80 m - hmmm ein bisschen klein für einen Segler oder lieg ich hier falsch und das ist eine Standartgröße.

Kann mir jemand bei der Entscheidungsfindung helfen ? Was spricht für die 1,8er und was für 2,6er im direkten Vergleich - mal abgesehen vom Preis. Da ists klar, dass die Kleinen gewinnen....

lg
Baumi
 
Hab mir mal Gedanken über die Vorteile von beidem gemacht...

kleiner:
-günstiger (gerade auch weil weniger Servos benötigt werden und durch kleinere Antriebskomponenten)
-kleineres Packmaß -> geht auch in kleinere Kofferräume
-geringeres Gewicht + kürzere Hebelärme beim Einhaken am Boden nach schlechter Landung -> eher geringeres Bruchrisiko


größer:
-wahrscheinlich bessere Gleitleistung
-4 Klappen -> mehr Kombinationsmöglichkeiten (Flugphasen, Butterfly, zum Eingewöhnen an 4K vor Umstieg auf größeren GFK/ CFK Segler mit 4K), dadurch auch breiteres Einsatzgebiet
-bessere Sichtbarkeit auch in größeren Entfernungen


Musst Dir halt selber überlegen, welche Kriterien Dir wichtig sind und was daher mehr für Dich zählt...


mfg jochen
 

scheff

User
Hi Baumi,

hier noch ein Erfahrungswert von mir:
größere Flieger liegen ruhiger und satter, sind nicht so "hibbelig" und/oder unruhig in der Luft wie Fluggeräte mit geringer Spannweite.
Ansonsten sei noch die bessere Sichtbarkeit/ Lagenerkennung im Flug als Vorteil der größeren "Versionen" zu verbuchen.

Ich würde, sofern weder Preis, Packmaß, noch evtl. bereits vorhandene Komponenten od. ähnl. nicht dagegen sprechen, die "größere Variante" bevorzugen.

Ansonsten kann ich das von Jochen gesagte unterstreichen.

Grüße vom Bodensee

Robert
 

scheff

User
Tante EDIT geht nicht...

Tante EDIT geht nicht...

Ich nochmal...

was auch ggf. ein Entscheidungskriterium sein könnte, ist, dass kleinere Modell in der Regel wendiger sind und daher auf engerem Raum geflogen werden können. Sollte also zum Fliegen nur wenig Platz zur Verfügung stehen, spräche dies für ein kleineres Modell. Mit einem größeren Modell (größer immer bezogen auf die Spannweite) wird normalerweise weiträumiger geflogen.

So, das war´s jetzt schon wieder von mir.

Nochmals Grüße vom Bodensee

Robert
 
Nun ja, Platz hätte ich, da ich auf einem relativ großem Modellflugplatz fliegen kann (ca. 100 m Startbahnlänge).

Und als Fahrzeug hätte ich einen Passat Kombi, obwohl mir natürlich lieber ist, wenn ich nicht dauernd die Sitzbank umlegen muß.

Aber in erster Linie suche ich einen E-Segler der ruhig zu fliegen ist und lange oben bleibt, damit ich mit einem Akku lange auskomme. Wenn er dann auch noch robust wäre, damit er das eine oder andere wegsteckt für den Fall den Falles, dann wärs noch besser.

Vielleicht ists ja ein Vorurteil von mir, wenn ich "kleiner" gleich mit "schlechter" gleichsetze. Natürlich wären mir die Kleinen preislich lieber, doch dann frag ich mich immer, ob nicht der Größere doch viel länger oben bleiben kann und auch größere Akkus tragen kann, als der Kleine.

lg
Baumi
 
..... Natürlich wären mir die Kleinen preislich lieber...

Hallo Baumi,
fast alle Piloten die ich kenne, die mit einem EG oder Arcus mit dem Elektrosegelfliegen begonnen haben, hatten Erfolg. Die Dinger fliegen prima und bieten auch ansprechende Leistungen.

Aber die Jungs sind dann auch alle irgendwann auf ein größeres Modell umgestiegen. Teils weil sie einfach mal einen Thermikbart noch weiter auskurbeln wollten (Sichtbarkeit) oder teils auch die Vorteile eines 4-Klappen-Flügels (Flugphasen, Butterfly) nutzen wollten.

Wenn Du dir also z.B. den von Dir erwähnten Cularis fliegerisch und von den Größenverhältnissen (Auto, Flugplatz) zutraust, machst Du sicher nichts verkehrt, wenn Du gleich damit einsteigst, früher oder später wechselst Du eh, und dann kaufst du zweimal....;)
 
nun ja, bin Simulator gefolgen und auch den Easy Star in natura. Bekomme also einen Start, einen Flug und die Landung hin, inklusive kleiner Rollen und kleiner Loopings. Hoffe, das reicht auch für den Cularis oder den Arcus Sport.

lg
Baumi
 
Wenn Du dir also z.B. den von Dir erwähnten Cularis fliegerisch und von den Größenverhältnissen (Auto, Flugplatz) zutraust, machst Du sicher nichts verkehrt, wenn Du gleich damit einsteigst, früher oder später wechselst Du eh, und dann kaufst du zweimal....;)
Die typische Karriere sieht allerdings anders aus: Wer in die nächsthöhere Klasse aufsteigt, will dann oft nicht mehr Schaum, sondern etwas aerodynamisch hochwertigeres. Ob dann konventionell Sandwich oder gleich Schale ist dann wieder individuell. Das Konzept Schaum ist jedenfalls bei Modellen in der Grösse eines Cularis schon ziemlich ausgereizt.
 
Hi,

ein Cularis oder Arcus Sport passt übrigens genau auf die Rücksitzbank, da braucht man nichts umklappen ;)
Ich finde übrigens, dass ein Easy Glider viel gutmüter ist als ein Cularis, der trudelt halt auch gern, was bei mir zwar erwünscht ist, aber bei einem Einsteiger doch Frust verursachen kann.

Gruß
Jessica
 
Trudelt ? Was ist bitte Trudeln ? Wie schaut sowas aus ? Wann tritt es ein und warum soll das frustrieren ? Ich möchte das TEil einfach schief nach oben wegschießen, aufsteigen und dann gemütlich runter segeln. Ohne viel Probleme. Ich habe derzeit 2 Möglichkeiten - enweder einen gebrauchten Cularis um knapp 200 Euro oder einen neuen ARCUS (1,80 m) oder Easy Glider um ca. 150 Euro. Ich will einfach auf die Piste, fliegen, oben bleiben und wenig Sorgen fürs Erste. Einfach Flugkilometer sammeln !

lg
 
Trudeln

Trudeln

Hallo,

Trudeln ist ein Flugzustand, bei dem an einer Tragfläche keine Strömung mehr anliegt. Aus diesem Grund beschreibt der Flieger eine Korkenzieherartige Bewegung in richtung Boden.
Zum Trudeln kommt es, wenn man eine zu geringe Fluggeschwindigkeit hat und dann halt irgendwann an einer Fläche die Strömung nicht mehr ausreichen anliegt. Ebenfalls kann man durch recht ruckartige Steuerbewegungen am Höhenruder den Flieger ins Trudeln "reissen" meisst hängt dann eine Fläche oder man hat zusätzlich noch einen Seiten- oder/und Querruderausschlag.
Wenn man sich nun nur in geringer Höhe befindet, endet es meistens mit einem Einschlag. Bei ausreichender Höhe kann das Trudeln mit Höhenruder in Neutralstellung und Seitenruder entgegen der Trudelrichtung ausgeleitet werden, dann ist der Flieger nur noch abzufangen.
Es gibt halt Flieger die haben ein gutmütiges Profil, wo der Flieger dazu neigt einfach nur über die Nase abzukippen oder sich fast selbst wieder einfängt.
 
Danke für die Info. Mit einem Wort, der Cularis ist ein Trudlfetischist und der Easy Glider wäre einfacher ? Oder muß man nur schauen, dass der Cularis nicht zu langsam wird ?

lg
Baumi
 

Gast_28503

User gesperrt
Hm

Hm

So wie ich das lese,bist Du bis auf den Easy Star noch nix geflogen stimmts:confused:

Wenn ja würde ich Dir dringenst den Easy Glider Pro ans Herz legen.
Denn ich denke Du wirst mit der Cularis oder Arcus Sport nicht klar kommen;)


Gruß Jürgen
 
Nein bzw. ich bin nur in der Luft (also ohne Start und Landung) schon mit Querrudermotorflieger (Verbrenner) geflogen. Und einmal ein Start und eine Landung mit einem Querruder Trainer. Und sonst halt Easy Star und Simulator.

lg
Baumi
 

Gast_28503

User gesperrt
Fliegen ist das eine Landen das andere:D

Ich zB kann Super fliegen nur meine Landungen;)

Für Dich ist als erstes jetzt den EGPro zu 100% fliegen lernen und dann kannst Du auf was größeres gehen wie die Cularis :)


Gruß Jürgen
 
Ich denke der Easy Glider Pro wäre der geeigneterere Flieger. Zur Not baust Du die Servos später einfach in den Cularis oder den Arcus Sport um.

Der Easy Glider ist einfach genial, total Einsteigerfreundlich, nicht kaputt zu kriegen, und fliegerisch echt klasse.
 
Danke Leute, ich werde euren Rat befolgen und einen Easy Glider holen ! Ist schon gut, wenn man jemanden fragen kann, der das ja schon hinter sich hat !
vielen Dank einstweilen und

lg
Baumi
 

Gerhard Stegmaier

Vereinsmitglied
Hi Jungs,

kann ich nur zustimmen, absoluter gutmütiger Einsteigerflieger, der einiges Aushält. Habe selbst einen EG Pro der an Pfingsten einen Fluchtversuch unternommen hat und von einem Waldbesitzer( hat einen Biergarten, wo nach dem Fliegen gevespert wird) nach 10 Wochen ohne große Beschädigung( alles funktioniert noch, klar dass Akku Schrott war) breitgrinsend zum Vesper präsentiert wurde.
 
EASYGLIDER PRO

EASYGLIDER PRO

Hallo.

Ich geb auch mal noch meinen Senf dazu:

Hol Dir nen EasyGlider. Da kannst du nix falsch machen.

Wenn du da den einen Tuninmotor nimmst gehts richtig ab. Meiner geht fast senkrecht. Hab letztes Jahr im Juni anfangen mit fliegen und bin mit 2s geflogen. da kann man gemütlich steigen. Und irgendwann hab ich dann nen 3s rein und dann gings ab.

Mit dem Easyglider kann man richtig viel "Scheiss" machen und Spass haben. Und er ist wirklich kaum kaputt zu kriegen. Und wenn doch mal ein Riss da ist einfach uhu por oder ähnliches rein und weitergehts.

Ich stand vor nem Jahr vor dem gleichen Problem wie Du und mir wurde auch der EasyGlider empfohlen.

Kauf Dir einfach einen und Du wirst jede Menge Spass damit haben!


Gruß Matthias
 

MigMag

User gesperrt
Ich kann dir den Cularis nur Empfehlen . Ich habe ca ein Jahr den Easyglider Pro geflogen und kann deshalb aus Erfahrung sprechen.

Der Cularis fliegt genauso Unkritisch wie der EG Pro aber Die Segelleistung ist wesentlich Besser. Den Cularis bekommst nicht zum landen , der Segelt ewig :)
 
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