Regler wieder mal abgebrannt....

Servus,
wie hier:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=206072&highlight=suppo
beschrieben (ab Beitrag Nr.11), ist mir wieder ein Regler abgeraucht. Und zwar ein HiModel 100A 5-12S Steller Professional-100A-HV. Dürfte baugleich mit dem Turnigy 100A HV Steller sein.
http://www.himodel.com/electric/HiM..._Speed_Control_Type_Professional-100A-HV.html
Setup war ein Strecker 330/30 10p8w, 8s, und eine 7x10.
Einmal kurz hochlaufen lassen, dann hats gebrannt. Aber wie. Der Eisvogel Rumpf riecht jetzt wieder schön nach Tod.
Ich hoffe nur, der Motor hat das alles überlebt.......
Woher kann so etwas kommen?

Grüsse, EDTB
 

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bööse.....


wenns beide male der gleiche motor war, würde ich testweise mal die 1000V drüberjagen.
wenn du magst, schick ihn mit, dann prüf ich ihn mal durch - als kleine revanche für deine schnelle hilfe.

vg
ralph
 
Warum Rauch......

Warum Rauch......

Also vermessen und ausgeliefert habe ich mal einen
330.30-10 10 Pol, also 2 Windungen mehr!
Der zieht an mit einer 8x8 an 28 V bereits 132 Amp.:eek:

Gruß Andy Reisenauer:)
(Jeder von mir gelieferte Motor mit Meßdaten!)
 
...zum Strommessen bin ich garnicht gekommen - da hats schon geraucht. An 7s nahm der Motor so 115A Stand - im Flug sogar nur (unter) 90.
Und das der Regler sofort die Grätsche macht - das ist schon komisch. Normalerweise werden - laut meiner Erfahrung - die Regler halt heiss - und dann rauchts irgendwann.
Mir ist schon bewusst, dass der 100 / 120 A Tunrigy Regler in der Überlast betrieben wurde - aber kurzzeitig muss er das wohl abkönnen......soweit ich weiss, wurde der Motor an einem 90A Hacker / Jeti Steller erfolgreich bei über 130 A eingesetzt. (falls ich jetzt blödsinn rede, bitte ich um Richtigstellung)
Das komische ist eben, dass der 200A Suppo Steller an den 8s auch sofort und plötzlich abgeraucht ist (an 6s und 7s aber tadellos arbeitete) - siehe Link weiter oben.
Zu den Steckern: Die Kontronik Stecker sind sicher nicht ideal. Aber: Wärmeentwicklung konnte ich nicht feststellen - auch im Hotliner Antrieb bei noch mehr A. Ich denke, wenns kritisch wird, muss man wohl eine gewisse Wärmeentwicklung spüren - oder? Also werde die Dinger halt verwendet....bist jetzt problemlos.....oder bin ich da auf dem Holzweg?

Grüsse, EDTB
 
ja.
auch steckerwiderstände vergrößern den ripple und ärgern den steller.
bei hochlast: akku-> steller: 6mm lehner
steller-> motor :löten. (aber ordentlich, "keine heissverklebung")

fette drähte sind übrigens gute wärmeableiter.

btw. kann auch ein mieser akku, der in der spannung einbricht den steller killen.
das wird sehr oft unterschätzt.

für den steller ist das genauso gefährlich, wie ein zu schwaches netzteil.

und die 7x10 kann ich ja mal draufstecken - mein kleinerer steller kann >400A für 10sek. :D

vg
ralph
 
....ok, ist alles notiert. 6mm Stecker sind bestellt.
Der Akku war sicher ok, ist er ja jetzt auch noch - nach dem Inferno.....:D
Und ja, die 7x10 kannst du mal draufstecken......Paket ist schon bei der Post.

Grüsse, EDTB
 
btw. kann auch ein mieser akku, der in der spannung einbricht den steller killen.
das wird sehr oft unterschätzt.

für den steller ist das genauso gefährlich, wie ein zu schwaches netzteil.

Hallo Ralph,

koenntest Du bitte ein wenig erlaeutern wie ein zu schwach ausgelegter Akku (Spannung bricht ein) einen Steller killt?
Was passiert da?

Gruesse

Nico
 
da passiert im prinzip das gleiche, wie bei zu langen zuleitungen zwischen akku und steller oder zu wenig kondensatoren am stellereingang.
entscheidend ist dabei die schwankung auf der abrufseite, sprich, das kommt bei lastwechseln am meisen zum tragen. z.b. im heli: konstante drehzahl soll bei massiven lastwechseln gehalten werden.

vg
ralph
 
so, der motor ist da.
er fällt leider schon bei 250V durch die isolationsprüfung - das heisst, er hat (mindestens) einen statorschluss.

die kausalität - das heisst, ob das beim abbrennen eines stellers passiert ist oder ob es die ursache dafür war, ist ja sowieso nicht feststellbar.

deine schrauben sind nicht zu lang und die isopads die drunter liegen, sind unverletzt.
der schluss ist auch vorhanden, wenn die schrauben rausgedreht sind.

mechanisch sieht er noch top aus - sauber gestapelte 0,33er bleche, ordentlich verklebtes lager, keine eingelaufene welle, keine anlaufspuren auf den magneten.

du solltest zunächst mal mit dem rolf kontakt aufnehmen.

vg
ralph
 
ja klar sind die auch da.
dafür nochmal herzlichsten dank.

die waren mir aber im moment garnicht soooo wichtig - erst wollte ich wissen, was mit deinem maschinchen ist.


vg
ralph
 

Eisvogel

User
Den 10winder von Andy hab ich damals erhalten.
Das Meßdiagramm ist mir bis heute ein Rätsel, ich hab vermutet er wurde nicht vermessen sondern "ver"rechnet!

Ich hab den Motor mit der 7x 10 APC und 10 S eingesetzt, der Standstrom war 70 A!!!

Da der Motor ja lt. Andy vermessen wurde, kanns nur an der LS liegen. Soweit ich mich erinnere war das die 8x8 APC Elektro. Das breite Blatt nimmt natürlich wesentlich mehr Strom als die schmale normale 7x10. Evtl schwingt das dünne Kunststoffblatt bei der hohen Drehzahl auch noch kräftig und fordert noch seine Ampere.

Zum 8winder:
Genau diesen Motor hab ich mit 8S bei ca. 150 A mit Hacker/Jeti 90 basic geflogen. je nach Witterung hat der Regler nach 6 bis 8 Durchflügen abgeschaltet. Nach einer kurzen Kühlpause (1min segeln reichte) gings wieder für die restlichen Durchflüge. Einstellung am Regler: 20°timing , 1sek Hochlaufzeit, weiche Bremse. Reichte für gut 400 km/h.

Evtl. sind die neuen Lipos zu hot, 7S ist da vermutlich passender.

Da Ralph den Motor vermutlich neu wickelt: für 8 S wär eine ns von ca. 1100 - 1150 gesund (bei 7x10).
 
...den Motor hab ich ja von Jakob Karpfinger mitsamt dem Eisvogel (2008) erhalten. Lief an den 7s und einer 7x9 super.....
Mal schauen was aus dem Motor wird.

Grüsse, EDTB
 

steve

User
Hallo,
nicht alle Steller kommen mit den hochdrehenden Aussenläufern klar.

Avionik
Hacker
YGE
Kontronik

haben sich bewährt. Alles andere führt von nichts nach nirgendwo. Solche Experimente sind ausgesprochen problematisch. Wenn´s funzt, freut sich die Gemeinde und alle machen es nach aber das Risiko liegt beim Ersttester.

Die China-Steller erscheinen durch ihren günstigen Preis verführerisch, sind aber echt heis. Ich setzt sie beim 2poligen-Innenläufer (Lehner) ein, wodurch sich diese Antriebe preislich wieder auf Augenhöhe mit Hochleistungs-Aussenläufern bewegen. Sie sind aber noch deutlich schwerer als zB. die FAI Steller von YGE.
Meine Avioniks sind nun zum Teil 3 Jahre alt - laufen einwandfrei. Aber auch bei ihnen verschleißen z.b. die Konis und sollten jährlich ausgetauscht werden (muss ich unbedingt machen...nach der Saison:rolleyes:)

Bei diesen grenzwertigen Speedanwendungen würde ich Dir deshalb wirklich empfehlen, bei erprobten Material zu bleiben. Das schont kurzfristig die Nerven und langfristig den Geldbeutel.

Grüsse
 
ich bn das problem mal angegangen.
zunächst habe ich alle drähte getrennt und auf schlüsse getestet.
insgesamt 4 der 12 einzelleiter (24 drahtenden) haben kontakt zum stator.
je 2 davon gehören zu unterschiedlichen phasen.
das erklärt die gestorbenen steller.

220710-1.jpg



die beiden schulterlager oben haben sich und den stator in sich bewegt.
220710-3.jpg


der motor muss mindestens 3 jahre alt sein: danach wurden nur noch 0,2er bleche verarbeitet.


220710-2.jpg


jetzt kommt der schlechte teil der nachricht:
der motor ist extrem gut vergossen. auch nach reichlicher hitzeeinwirkung war ich nicht in der lage, statorpaket und träger zu trennen.

allerdings macht es ohnehin nicht besonders viel sinn: für einen hochdrehenden motor sind die damals verwendeten 0,3er bleche heutzutage bestenfalls 2. wahl.

so, wie jetzt weiter?
die glocke ist komplett i.o., keine anlaufspuren, keine eingelaufene welle.
imho würde es evtl. sinn machen, den rolf zu kontakten und zu überreden, ein 30er blechpaket, 3 lager (die nicht zwingend und einen statorträger einzeln abzugeben.
ansonsten ist das ding aktuell kernschrott.



vg
ralph
 
Moin !

Mich würde interessieren wie die aktuelle Fertigungspolitik bei RSE so aussieht.
0,2er Bleche sollte ja mittlerweile Standard sein und wenn man den Stator schon nicht mit ordentlichem Papier isoliert, dann doch wenigstens mit einer belastbareren Iso ( wie von Kontronik bekannt ), als das hier aufgebrachte Auspuffspray. Lagerkleber wahrscheinlich wieder durch die Temperatur rüchstandslos verbrannt.
Wenn man dann die scharfen Kanten des Blechpaketes so anschaut, kann man sich gut vorstellen, dass wenn nicht schon beim Wickeln, zumindest unter Hochlastbewegung sich so schneller Statorschlüsse einstellen.
Echt schade, denn die Wicklungen sehen immer sehr aufgeräumt aus !
Zweilagerpraxis im Blechpaket Stator hatten wir ja schonmal , muss man nicht verstehen und weiter kommentieren.

Bin mal gespannt, was Rolf Strecker dazu sagt, könnte das eventuell ein fehlerhafter Steller gewesen sein ???

Gruß

Matthias
 
....ja bin ich auch gespannt. Hab ja auch garnicht gewusst, dass der Motor schon so alt ist. Muss mal nachfragen.....

.....wegen den Stellern: nein, die waren beide neu.
Grüsse, EDTB
 
matthias,

da liegen schon gfk scheiben auf dem paket. insoweit geht das grundsätzlich i.o.
papier fände ich auch besser, aer da hat jede seine eigene philosophie.

den lagerkleber sieht man hier eigentlich noch ganz gut.
lediglich den spalt "zwischen den lagern" kann ich mir nicht recht erklären: schulterlage können sich seitlich nicht gegeneinander bewegen.
einzige erklärung: ein verlängertes 25er paket wurde verarbeitet.
dafür spräche auch der versatz in den strichen auf den paketteilen.
dann wäre es aber besser gewesen, es umgedreht zu benutzen.

die wicklung an sich ist wie immer blitzsauber gemacht.
4 x 0,63 = 1 x 1,28

vg
ralph
 
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