Steckungsrohr oder Holmbrücke

Hallo!
Ich bereite den Bau eines Phoebus nach dem VTH plan vor grüble nun schon seit Tagen an folgendem Problem:

Laut Plan ist die Steckung mittels 2 Alu 4-Kantprofilen je Fläche vorgesehen. Damit wird die Kraft natürlich in den Rumpf geleitet und das möchte ich umgehen.

Allerdings stehe ich vor folgendem Problem: Durch die V Form bekomme ich keinen vernünftigen Stab in der Konstruktion unter.

Was sagt ihr dazu eine entsprechende Holmbrücke zu bauen? Hab ich noch nie gemacht und ist deshalb "ein bischen" neu für mich. Vorteil ist natürlcih dass ich darin die V Form berücksichtigen könnte.

Das modell soll 3,6m spannweite haben und einen elektrohilfsmotor für den Start bekommen. Einsetzen will ich das Gerät in der Thermik.
vielleicht habt ihr vorschläge wie ich die Steckung bzw verbindung zwischen Fläche-rumpf-Fläche vernünftig lösen kann.

Eine, hoffentlich nicht zu dumme Frage hab ich noch:
Wie lang sollte die steckung sein? Ich hab mal von 10% der Spannweite gehört.



Danke

Gruß
Tortilla
 
Hi,

was heißt denn 2 Vierkantprofile pro Fläche? Ich könnte das auf zwei Arten verstehen:
A) Jede Fläche hat 2 Vierkantprofile als Aufnahme für insgesamt zwei Verbinder, die ohne Unterbrechung die beiden Flügel miteinander verbinden
B) Die Vierkantprofile sind die Verbinder. 2 pro Fläche würde bedeuten, dass es insgesamt 4 Verbinder gibt, die aber jeweils nur Flügel und Rumpf verbinden. Es gäbe keine Verbindung zwischen linker und rechter Fläche.

Holmbrücken bauen klingt für mich nach viel Arbeit, habe es allerdings noch nie gemacht. Ich würde mich an Deiner Stelle fragen, ob wirklich kein Stab mit V-Form eingebaut werden kann. Was ist denn das Problem mit der V-Form? Beim Crossfire beispielsweise (und vermutlich auch bei vielen anderen zweiteiligen Modellen) hat man eine Steckung, bei der der Verbinder V-Form hat.

Grüße,
Michel
 
Hallo!
Variante B ist die, die im Baupplan vorgesehen ist. Und das ist eben das was mich etwas stört.
Nun weis ich eben nicht so richtig weiter.

Du meinst also, dass der Stab den entsprechenden "Knick" hat? das wäre eine Möglichkeit. Funktioniert das so ohne weiteres?


Gruß
Tortilla
 
Rundstahlsteckung im Rumpf freitragend

Rundstahlsteckung im Rumpf freitragend

Hallo Tortilla,

ich würde die Steckung im Rumpf freitragend realisieren.

Die Kräfte werden dann in den Flächen aufgenommen.

In der Anlage habe ich mal eine Zeichnung erstellt, wie es möglich wäre.
Die Abmessungen solltest Du selbst entscheiden.

Anhang anzeigen Flaechenverbinder.pdf
 
Es gibt auch fertige Verbinder mit V-Form und passendem Steckungsrohr, z.B hier. CFK oder GFK würde ich bei einer Holzkonstruktion des Gewichtes wegen einer Stahlsteckung vorziehen.

Jens
 
Hallo!

Danke für die Information bzgl. Steckungsrohr mit V-Form.

Das mit den Abmessungen ist halt so eine Frage. Ich würde das Rohr gern kurz halten aber weiss eben nicht wie lange unbedingt notwendig ist.

Durch das Steckungsrohr mit V-Form geht es sich sogar aus, dass ich es im Holm führen kann.
Naja, zumindest teilweise, da der Holm leicht nach vorne gewinkelt ist.
Sollte das Steckungsrohr dann trotzdem 10% der Spannweite haben oder reicht da vielleicht 5% oder so?

Gruß
Tortilla
 
Hallo Tortilla,
der Weiterverlauf vom Steckrohr im Flügel, muss unbedingt im Holm verlaufen. Den Holm würde ich mit dem Steckrohr zusammen mit GFK umwickeln, so dass eine kompackte Einheit besteht.
Die 10% Länge, im Flügel sollten zur Kraftübertragung gegeben sein.
 
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