Joachim Mink
User
Hallo Modellflugkollegen, hallo Entwicklungsprofis,
seit einiger Zeit setze ich mich mit der Frage auseinander, wie ein Profilstrak aussehen könnte, der folgende Anforderungen erfüllen soll:
1. Sehr gutmütige Flugeigenschaften,
2. sehr gute Langsamflugeigenschaften,
3. gute bis sehr gute Thermikleistungen,
4. Eignung für Wölbklappen,
5. Einsatzzweck ist ausschließlich Hangflug an schwach tragenden Hängen mit Schwerpunkt auf gemütlichem Thermikfliegen,
6. Gleitleistung, Schnellflug und Kunstflug sind eher zweitrangig.
Mir geht es dabei zunächst um das grundsätzliche Verständnis.
Gedacht hatte ich an ein HQ/W 3,0/12 bzw. 11,5% um mit der Flächenanformung möglichst übereinzustimmen. Doch wie geht es nun weiter zum 1. und 2. Trapez?
Ich habe viel gelesen: RCN, Perseke - Das Segelflugmodell Teil I, Christian Baron - Der Weg zur optimalen Tragfläche, Hartmut Sigmann Aerosdesign, doch am Ende bin ich beinahe so schlau wie vorher. Einige sagen, nach außen hin das Profil verjüngen, wegen der Rezahlen, andere sagen, nach außen hin aufdicken und Wölbung erhöhen, dann wird's gutmütiger. Warum gibt es denn dann Butterfly, mit dem der Flieger fast zum Stillstand gebracht wird ohne abzukippen? Dabei "entwölbe" ich das Profil doch außen. Das spricht doch gegen ein Aufwölben am Außenflügel, oder etwa nicht? Entwölben wäre eine aerodynamische Schränkung, die das Flugverhalten doch gutmütiger macht, oder nicht?
Aufwölben würde doch auch den induzierten Widerstand erhöhen, oder nicht?
Ein dickeres Profil hat einen größeren Geschwindigkeitsbereich, kann also auch langsamer fliegen, richtig oder nicht?
Wenn richtig, dann würde ich auch keine (geometrische) Schränkung brauchen.
Ich hatte auch schon mit dem SA 7036 geliebäugelt. Doch das hat ja nur 2,5 % Wölbung und ob es wirklich für Wölbklappen geignet ist, ist mir unklar geblieben. 3 % Wölbung erscheinen mir geeigneter wegen der überwiegend schwachen Bedingungen und der relativ hohen Flächenbelastung des 3 m - Fliegers. Auch die Profile von Mark Drela sollen ja sehr leistungsfähig sein. Doch auch hier stellen sich mir die gleichen Fragen nach Eignung für Wölbklappen und relativ hohe Flächenbelastung.
Also ich würde dann HQ/W 3,0/11,5/10/12 ohne Schränkung wählen, um mein oben genanntes Pflichtenheft zu erfüllen.
Fühlt sich jemand berufen und in der Lage mir ein wenig auf die Sprünge zu helfen?
Danke schon mal vorab.
Gruß
Joachim
seit einiger Zeit setze ich mich mit der Frage auseinander, wie ein Profilstrak aussehen könnte, der folgende Anforderungen erfüllen soll:
1. Sehr gutmütige Flugeigenschaften,
2. sehr gute Langsamflugeigenschaften,
3. gute bis sehr gute Thermikleistungen,
4. Eignung für Wölbklappen,
5. Einsatzzweck ist ausschließlich Hangflug an schwach tragenden Hängen mit Schwerpunkt auf gemütlichem Thermikfliegen,
6. Gleitleistung, Schnellflug und Kunstflug sind eher zweitrangig.
Mir geht es dabei zunächst um das grundsätzliche Verständnis.
Doch es gibt auch einen Ursprung für diese Überlegungen: Vorplanung für den Bau eines zweiten Paares Flächen für einen aktuellen Schleicher Scaleflieger mit Doppeltrapez, Spannweite 3,2 m, Wurzeltiefe 210 mm, 1. Trapetz 175 mm, 2. Trapez 90 mm, Randbogenabschluss, Flächenbelastung etwa 54 g/dm², Holmrippenbauweise voll- oder teilbeplankt, das wäre dann mein erster Eigenbau.
Gedacht hatte ich an ein HQ/W 3,0/12 bzw. 11,5% um mit der Flächenanformung möglichst übereinzustimmen. Doch wie geht es nun weiter zum 1. und 2. Trapez?
Ich habe viel gelesen: RCN, Perseke - Das Segelflugmodell Teil I, Christian Baron - Der Weg zur optimalen Tragfläche, Hartmut Sigmann Aerosdesign, doch am Ende bin ich beinahe so schlau wie vorher. Einige sagen, nach außen hin das Profil verjüngen, wegen der Rezahlen, andere sagen, nach außen hin aufdicken und Wölbung erhöhen, dann wird's gutmütiger. Warum gibt es denn dann Butterfly, mit dem der Flieger fast zum Stillstand gebracht wird ohne abzukippen? Dabei "entwölbe" ich das Profil doch außen. Das spricht doch gegen ein Aufwölben am Außenflügel, oder etwa nicht? Entwölben wäre eine aerodynamische Schränkung, die das Flugverhalten doch gutmütiger macht, oder nicht?
Aufwölben würde doch auch den induzierten Widerstand erhöhen, oder nicht?
Ein dickeres Profil hat einen größeren Geschwindigkeitsbereich, kann also auch langsamer fliegen, richtig oder nicht?
Wenn richtig, dann würde ich auch keine (geometrische) Schränkung brauchen.
Ich hatte auch schon mit dem SA 7036 geliebäugelt. Doch das hat ja nur 2,5 % Wölbung und ob es wirklich für Wölbklappen geignet ist, ist mir unklar geblieben. 3 % Wölbung erscheinen mir geeigneter wegen der überwiegend schwachen Bedingungen und der relativ hohen Flächenbelastung des 3 m - Fliegers. Auch die Profile von Mark Drela sollen ja sehr leistungsfähig sein. Doch auch hier stellen sich mir die gleichen Fragen nach Eignung für Wölbklappen und relativ hohe Flächenbelastung.
Also ich würde dann HQ/W 3,0/11,5/10/12 ohne Schränkung wählen, um mein oben genanntes Pflichtenheft zu erfüllen.
Fühlt sich jemand berufen und in der Lage mir ein wenig auf die Sprünge zu helfen?
Danke schon mal vorab.
Gruß
Joachim