Zündende Idee bei Konstruktion

fly-bert

User
Hallo Kollegen,
ich brauch eure Hilfe, vielleicht hat einer DIE Idee für mein Vorhaben.
Ich plane bei meinem Flugboot, der SARO 1A die Schwimmer so einziehbar zu machen wie das Original. Und da dreht sich der Schwimmer insgesamt um 180°. 1x 90° beim einziehen und während des einziehens nochmals um 90°. Und hier fehlt mir die Idee, wie könnte man das machen?
Hier ein Link zur Bildergalerie:www.seawings.co.uk
Dann zu Photo Gallery und dann SARO jet. Bei den Bildern sieht man die Schwimmer dann ein-und ausgefahren.
Dazu noch ein Video: www.youtube.com/watch?v=6pl1aMVnZyY

Vielen Dank, vielleicht gehts gemeinsam :D!!

MfG
Herbert
 
Hallo Herbert,

knifflige Sache denke ich. Spontan würde ich zwei Ideen in den Raum schmeißen, ohne das ich das jetzt von Anfang bis Ende durchgedacht habe, nur mal so als Denkanstoss.

Erste Idee wäre für die Schwimmerstrebe eine Art Parallelogramm, d.h. in der Ansicht von vorne zwei Streben dicht nebeneinander, durch Gelenke beweglich verbunden, die den Schwimmer selbst dann immer waagerecht halten.

Zweite Idee wäre den Schwimmer einfach frei drehbar an der Strebe baumeln lassen so dass er sich durch sein Eigengewicht immer waagerecht hält. Dann müsste natürlich für die ausgefahrene Position irgendwie eine Verriegelung erfolgen, evtl. kleines Servo im Schwimmer selbst das im ausgefahrenen Zustand einen Verriegelungsstift in die Strebe fährt.

Wie gesagt, nur mal so angedacht, ohne Anspruch auf Umsetzbarkeit.

Gruss

Detlef
 
Hallo,

eine Strebe, die um 90° einfährt wie ein Einziehfahrwerk, ist wohl kein Problem. Auf dieser Strebe bringt man ein Zahnrad "B" drehbar an, das mit einem Zahnrad "A" gleicher Größe, das fest im Flügel angebracht ist, kämmt. Das Zahnrad "B" führt nun schon die gewünschte Bewegung des Schwimmers aus, allerdings würde man die Zahnräder gerne recht klein machen, so daß "B" nicht mehr die Drehachse des Schwimmers erreicht. Man kann aber die Drehbewegung von "B" mit einem 1:1 Riemengetriebe oder einer Paralellkurbel auf den Schwimmer übertragen.

Man kann das auch nur mit einem Viergelenk machen, aber das ist nur für fortgeschrittene Getriebetechniker.

Gernot
 
Es ist etwas schwer zu beschreiben, aber so ist das nicht richtig, wenn der Schwimmer immer waagrecht bleibt.
Ich hab mir gerade selber mal einige Bilder angeschaut.

Die Schwimmer fahren so ein, dass im eingefahrenen Zustand die Seite, die das Wasser berührt, oben ist. Also die Seite, die im ausgefahrenen Zustand nach unten (ins Wasser) zeigt, ist im eingefahrenen Zustand oben in der Aussparung in der Fläche verdeckt.

Das macht es wirklich etwas kompliziert.
Bei so einer komplexen Sache ist es meiner Meinung nach nicht immer sinnvoll, "das Rad neu zu erfinden", sondern es ist evtl. auch hier besser, wenn man auf die Lösung des Originals zurückgreift. Zumindest geometriesch soviel wie möglich von der Original-Lösung zu übernehmen, die Ingenieure haben sich ja damals auch schon was dabei gedacht...

Ich mach mal ein paar Skizzen und spiel mal einige Möglichkeiten die mir einfallen im Kopf durch. Wenn ich dann ein brauchbares Konzept habe, dann poste ich es. Jetzt aber erstmal Kehrwoche machen...:D

mfg jochen
 
Hallo Jochen,

hm das ist natürlich fatal das der Schwimmer sich auch noch mit der Unterseite nach oben dreht, wird sicher zuviel Aufwand das alles zu lösen und der Einsatz im Wasser machts sicher auch nicht einfacher.

Wie wärs denn den Schwimmer an der Strebe fest zu lassen und einfach mit seiner halben Breite in die Fläche einzufahren, für die Optik bzw. Flugbild würde das ja eigentlich völlig reichen.

Ich muss schon sagen, die Saro hat irgendwie was

Detlef
 
Hallo,

bei der Lösung mit dem Zahnrad wird ja gerade der Schwimmer nicht parallel zum Flügel gehalten, da Zahnräder bekanntlich die Drehrichtung umkehren. Wenn ich Zeit und Lust habe, skizziere ich euche einmal ein Viergelenk.

Gernot
 
Schaut Euch mal folgendes Bild an:
http://starflight.files.wordpress.com/2009/06/img_3901-short-sea-fighter.jpg
Und am besten noch groß klicken (ist ein sehr großes Bild, über 3000px breit).
da kann man gut erkennen wie der Schwimmer an der Strebe angeschlagen ist, man erkennt auch einen ganz schmalen Spalt zwischen Schwimmer und Strebe.

Und jetzt zwei Bilder, wie das im eingefahrenen Zustand auszusehen hat:
http://www.airliners.net/photo/UK--...78960/L/&sid=03215f1612b35e5fb7d81ba6471867b8
http://1000aircraftphotos.com/Contributions/VanTilborg/2769L.jpg

Man erkennt besonders gut auf dem ersten von den zwei Bildern die helleren Verlängerungen der Strebe, die sich nahtlos in die Kofm des Schwimmers einfügen. An ihren Enden müssen sich Drehpunkte befinden und dann muss natürlich noch die gesamte Strebe in der Fläche drehbar sein, dann lässt es sich genau so wie beim Vorbild realisieren.
Ich mache mir jetzt noch Gedanken wie das mit möglichst wenig Servos und möglichst unkompliziert geht...


mfg jochen
 

fly-bert

User
Hallo Mitdenker,
hier mal die Maße des Schwimmers: ca. 22 cm lang, 9 cm breit und 8 cm hoch. D.h., rund 4 cm schauen aus der Fläche raus. Der Schwimmer wird dann in der Endfassung aus Gfk sein, 2 Halbschalen die zusammen geklebt werden. Könnte man nicht den enstehenden Innenraum dazu nutzen, eine Mechanik einzubauen, die dem Schwimmer zu einer 1/4 Drehung während des Einziehvorganges verhilft? Ich dachte hier mal ganz einfach an eine Servo.
Oder geht das gar nicht so, die Lösung dazu will momentan nicht in meinen Kopf...:confused:

Mit einem starren Schwimmer wärs natürlich die einfachere Lösung, aber das ist ja keine Herausforderung..:D

MfG
Herbert

Seh gerade, die idee mit dem Servo ist schon vorhanden..
 
Zuletzt bearbeitet:

fly-bert

User
Hier noch ein Bild zu Jochens Ausführungen:
Schwimmer.jpg
Quelle: www.seawings.co.uk

Grüße
Herbert
 
Hallo Herbert
Bitte lach nicht über die Bilder sie sollen ja nur das Prinzip darstellen
Das Teil mit der Nr.1 ist die Hauptstütze und mit Nr2 eine Hilfsstütze.
SW soll der Schwimmer sein.
Die Hauptstütze 1 ist auf dem Bild nicht ganz Senkrecht soll ja nur eine Anregung sein.
Hoffe es hat geholfen.

1.jpg

2.jpg

3.jpg

4.jpg
 

FamZim

User
Hi

So wie Ole es zeigt sollte es gehen wenn beide Hebel angetrieben werden, da es sonst klemmt beim Ausfahren.
Die Strebe wird sicher auch dicker als beim Original.
Mach einfach 2 Einziehfahrwerke rein .
Ein Starkes in die Fläche für die Strebe mit Schwimmergewicht, und ein kleines "E, oder Servo" , "in" den Schwimmer, für die anderen 90° . Platz ist ja genug und die Strebe bleibt dünn.
Mit Kegelrädern ging es auch.
Dazu muß eines oben in die Fläche die beim Schwenken eine Welle, die durch die Strebe geht, antreibt.
Diese Welle hat in dem Schwimmer ein zweites Kegelrad, und dreht damit den Schwimmer.

Gruß Aloys.
 
Hallo,

die Konstruktion ist grundsätzlich richtig. Man braucht aber nur einen Antrieb, wenn man die Kraftangriffsverhältnisse verbessert. Dazu muß im ausgeklappten Zustand der Gelenkpunkt rechts in der Fläche weiter nach oben und der Gelenkpunkt links auf dem Schwimmer auch. Das Getriebe darf nicht in eine Deck-/Strecklage kommen, sondern zwischen zwei nicht angetriebenen Gliedern müssen immer zumindest 20° oder maximal 160° sein.

Dann klappt das.

Gernot
 
Hallo
Hier noch was.
Anregungen für die Mechanik kann man hier bei Blue Sky und dann auf Gelenkarme klicken finden.
Jetzt muss man ein wenig umdenken und sich vorstellen das der Unterarm die Fläche und die Befestigung am Körper der Schwimmer ist.
 

Gast_4749

User gesperrt
seh ich das richtig ? es gab da zwei systeme

einmal das hier besprochen wird wo geklappt wird

und einmal wo die Strebe im Schwimmkörper und Rumpf verschwindet
wie die Türen vom BMW Z3 zB
 

fly-bert

User
Hallo ihr Mitdenker,
die SARO hats ja in der Zwischenzeit zerbröselt, wie ihr vielleicht schon gelesen habt.
Aber kein Grund, sie neu und besser wieder aufzubauen. Und da wollte ich das Problem der Schwimmer als erstes angehen und dabei ist folgendes, eher noch primitives, aber funktionierendes heraus gekommen.
Ein kräftiges Stellservo fährt die Schwimmer ein (90°) und während dieses Einziehvorganges bewegt ein anderes Servo im Schwimmer eben jenen um weitere 90° in die Endposition.
Schw_1.jpg

Schw_2.jpg

Schw_3.jpg

Hier das Servo im Schwimmer

Schw_4.jpg

Natürlich sind noch viele andere Sachen zu klären wie Verriegelung, Steuerung des Einziehvorganges über Mixer etc. Auch beim Servo im Schwimmer ist mit der Art noch zuviel Spiel drinnen. Aber ich denke mal, so könnte es gehen.

Was meint ihr dazu, jede Verbesserung ist herzlich willkommen?

MfG
Herbert
 
was ich noch nicht ganz verstanden habe, dreht sich erst der schwimmer und fährt dan ein oder muss das synchron passieren? beim synchronen würde mir jetz noch die idee kommen das du ein servo nimmst das dass "fahrwerk" einfährt und am andern Hebelarm des servos befestigst du einen bowdenzug der in den schwimmer geht und da einen über einen Hebel den schwimmer einklappt, je nach stabilität musst hald die bowedenzug hülle gut verleimen an so vielen punkten wie möglich und nen dicken stahldraht nehmen, wen du allerdings den Hebel im schwimmer richtig anbringst hättest du auch gleich ne verriegelung nach dem Kniehebelprinzip, wird zwa nicht ganz sperren können also über den totpunkt gehen weil das servo ja auch wieder einfahren können soll gut müsst man sich überlegen obs irgentwie evtl doch geht, aber du hättest auf dem servo gleich mal nur noch 10% der einwirkendenkraft und da du ja genügend strom mit hast dürfte das ja kein problem sein denke ich. hast hald wen das so wie ich mir das vorstelle den vorteil das du keine metallteile anfertigen musst oder mit zahnrädern rum hantieren und riesen mischer im sender brauchst dan auch ned und wo möglich noch endschalter oder sowas weil stell dir mal vor das eine servo hat den schwimmer noch nicht fertig gekippt und das andere will ihn aber schon in die fläche ziehen. stell mir das so vor wie bei dem testaufbau auf dem foto nur hald im schwimmer nochmal

PS: sorry wens nach 5x edieren bisl unzusammenhängend geworden ist, hoffe es ist verständlich genug


mfg Benjamin
 

Gast_7088

User gesperrt
just an idea

just an idea

einziehschwimmer_smal.jpg
wird an den seil gezogen, so klappt der Schwimmer zu erst ein, dann die Sterbe.
Fürs aus klappen benötgt man das gleiche noch mal nur mit der entsprechnede andernen Seilführung ( nicht dar gestellt zum selbst überlegen ;) )
das seil greift um den beweglich Endpunkt ( hebel beachten)
 

FamZim

User
Hi

Die Lösung mit den beiden Servos sieht doch gut aus.
Ich würde aber keine Zahnräder einsetzen, da diese keine Veriegelung im ausgefahrenen Zustand herstellen.
Mit optimiertem Hebel geht es aber.
Ausgefahren " IMMER " Verriegeln !

Gruß Aloys.
 

hahgeh

User
Hi

Die Lösung mit den beiden Servos sieht doch gut aus.
Ich würde aber keine Zahnräder einsetzen, da diese keine Veriegelung im ausgefahrenen Zustand herstellen.
Mit optimiertem Hebel geht es aber.
Ausgefahren " IMMER " Verriegeln !

Gruß Aloys.

Ist auf jeden Fall besser, wenn es verriegelt ist und schützt auch das Servogetriebe.

Setz dich dochmal mit Alexander (Forumname AlexanderB) in Verbindung. Der hatte ein Programm, mit dem Mimiken berechnet werden können und wenn du dir den DC-6 Thread durchliest... - er hat sich da echt reingewühlt und kann dir bestimmt gute Tips geben.

hg
 
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