Ferritringe

Hallo, zusammen,

bisher habe ich mit 35 Mhz bei längeren Servokabeln unmittelbar vor den
Empfänger Ferritringe eingebaut. Jetzt plane ich die Umrüstung auf 2,4 Ghz.
Sind dann Ferritringe noch notwendig ?

Gruß
Traveller
 

Gast_20020

User gesperrt
Dieser Servozucken tritt auf, wenn die 3 Leitungen zum Servo über längere Strecke parallel zueinander liegen. Es werden Spannungen in die Leitungen induziert, welche dann in Form von Servozucken sichtbar werden. Daher sollten für lange Strecken verdrillte Kabel verwendet werden und kein Flachband. Um EMV (elketromagnetische Verträglichkeit) Problemen Herr zu werden, ist es sogar in der Automobilindustrie mittlerweile Standard, gegeneinander verdrillte Leitungen zu nutzen.

Gruß Uwe
 

mutley

User
Hallo Uwe,

bei den verdrillten Leitungen bin ich ganz deiner Meinung.

Aber was helfen die Ferritringe nach denen gefragt wurde bei 2.4GHz?

Gruß
Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
Ich dachte auch immer, dass Ferritringe bei 2,4 überflüssig sind. Weit gefehlt. Habe hier ein paar umgebaute Servos die meinen 2,4 Rx sehr aus dem Tritt bringen. Half auch keine galvanische Trennung. Mit zwei Ringen ist absolute Ruhe.:confused::confused:
 

Gast_20020

User gesperrt
Durch das Umwickeln der Feritkerne mit dem Kabel erreichst du das gleiche wie wenn du die Kabel verdrillst. Feritkerne sind also keine Frage von 2,4 Ghz oder 35 Mhz, das Phänomen tritt bei beiden Übertragungsarten auf.

Im Normalfall braucht man wie schon gesagt Feritkerne wenn man Flachband im Flügel/Rumpf hat, bei verdrillten Kabeln braucht man diese normaler Weise nicht.


Gruß Uwe

Boah mein Deutsch heute ist echt schlimm merk ich gerade :-P
 

mutley

User
Hi
Ich dachte auch immer, dass Ferritringe bei 2,4 überflüssig sind. Weit gefehlt. Habe hier ein paar umgebaute Servos die meinen 2,4 Rx sehr aus dem Tritt bringen. Half auch keine galvanische Trennung. Mit zwei Ringen ist absolute Ruhe.:confused::confused:

Hi Peter,

bin nur neugierig...

Was genau meinst du denn mit galvanisch getrennt? Die Servos vom Empfänger? Und wie hast du das denn gemacht? Auch einen eigenen Akku für die Servos?
Was hast du denn an den Servos umgebaut und was für einen Empfänger verwendest du denn?

Für mich ist das nämlich so: Die verdrillten Kabel sorgen dafür, dass die Einkopplung von elektromagnetischen Störungen auf allen Leitungen gleich ist, d.h. die Störung als Differenz zwischen jeweils zwei dieser Leitungen nicht mehr messbar ist. Das ist immer gut. Egal welches Übertragungssystem, Auto oder Flugzeug.

Der Ferrit hatte, zumindest bei 35-40Mhz, unter anderem die Funktion die Abstimmung des Empfängers an die Servo-Kabellängen vorzunehmen. Die Empfänger waren alle so auf ca. 20cm Servokabel als Antennengegenpol ausgelegt. Des weiteren hat er natürlich verhindert, dass die Servokabel als Antennen fungieren konnten. Dafür braucht man ihn bei 2.4GHz wohl hoffentlich nicht mehr.

Kann es vielleicht sein, dass dein Empfänger etwas überempfindlich auf genau diese von dir verwendeten Servos reagiert?

Schlag mich, aber ich würde das eher als Ausnahme und nicht als die Regel bezeichnen.

Ich freue mich nämlich sehr darüber den Eisen-Ballast und das nervige gefummel mit den Ringen weglassen zu können :) und bisher funktioniert das auch ohne Probleme.

Falls ich mich irren sollte, nehme ich aber alles zurück und behaupte sofort das Gegenteil.

Gruß
Tobi
 
Hi
Das ist bei mir ein etwas spezieller Fall.
Bei den Servos handelt es sich um Jumboservos, bei denen ich das Poti gegen ein externes getauscht habe. Ich verwende diese Servos als Antrieb für ein el. Einziehfahrwerk in meinem grossen Jet. Dadurch verlängert sich die Laufzeit auf ca 5-6 sec. Nach etwa 3 sec geht mein Rx in einen Reset.
Ich habe die Servos mit einem Baustein (Optokoppler) galvanisch vom Rx getrennt (auch eigene Stromversorgung). Selbes Phänomen. Erst Ferritringe im Servokabel schafften Ruhe. Dabei ist es dann egal ob die Servos direkt oder galvanisch getrennt, angeschlossen sind.
Ist zugegeben ein etwas spezieller Fall, zeigt aber dass Ferritringe auch bei 2,4 ihre Berechtigung haben.
PS: Die Servos haben im Originalzustand einwandfrei funktioniert, und ich verwende ansonsten auch keine Ringe mehr.
 

BZFrank

User
Hallo Peter,

das ist aber nicht der Normalfall wenn umgebauten Monster-Servos EMV-Störsender darstellen. Ich fliege kein einziges Modell mit Ferritringen an den Servoleitungen und vermisse sie nicht. Dito alle Kollegen hier.

Ist Jeti diesbezüglich besonders empfindlich? Da stört doch bei manchen Empfängern schon ein Vario, oder?

Grüße

Frank
 
Hi
Ich habe sonst auch keine Ringe verbaut. aber in diesem Fall war es die einzige Möglichkeit das in den Griff zu bekommen. Ich glaube auch, dass manche Jeti Rx , besonders die grossen, sehr empfindlich sind. Ein Rx 5 zum Beispiel war auch ohne Ringe und Direktanschluss nicht aus dem Tritt zu bringen.
 
Ferritringe

Allen Beteiligten vielen Dank für die informativen und hilfreichen Antworten.

Da die Meinungen doch recht unterschiedlich ausfallen, werde ich mich für das Höchstmaß an Sicherheit entscheiden und die Ferritringe mit gedrillten Servokabeln im Modell lassen. Bei 15 kg Fluggewicht kommt es auf die 50 Gramm auch nicht darauf an und schaden tun sie nun mal auf keinen Fall, oder ?

Beste Grüße
Traveller
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten